Munteres Stadl-Sterben
Nachschau: Die Silvester-Stadlshow aus Linz war als Party der Schlager gut konzipiert, die Quote sank aber im Vergleich zu 2015.
Der "Musikantenstadl" liegt im Sterben. Nicht erst, seitdem der Traditionssendung mit einer missglückten Neuausrichtung als "Stadlshow" im September ein Todesstoß versetzt worden ist. In Österreich sahen sie im Schnitt nur 526.000 Menschen. Doch bevor Francine Jordi und Alexander Mazza moderierten, begann schon die Zersetzung.
Andy Borg startete 2006 mit sechs Millionen Zuschauern, bei seiner letzten Ausgabe im März 2015 waren es drei Millionen. In diesen knapp zehn Jahren hat sich das Geschäft mit der Unterhaltung, nicht nur im TV, durch das Internet rasant verändert.
Die "Silvester-Stadlshow", die aus der Linzer TipsArena übertragen wurde, war vor diesem Hintergrund nicht viel mehr als ein gut konzipiertes Lebenszeichen. Live war sie ein Paradebeispiel für eine Schunkel-Show, in der die Gaudi zählt. Verwerflich ist daran nichts, das ist Zweck jedes Zerstreuungsangebots. Zu sehen gab es Stars aus Schlager- und Volksmusikszene: Marianne Rosenberg ("Er gehört zu mir"), Heino ("Blau blüht der Enzian"), Nockalm Quintett, Die Edlseer... Das gefällt der Stadl-Familie.
"Zeitnahe" Entscheidung
Für alle anderen hatte man einen Reigen an "geborgten" Hits vorbereitet, mehrheitsfähig, massentauglich. Sänger Tom Gaebel ehrte Frank Sinatra ("New York"), Heino ärgerte "Die Toten Hosen" mit seiner Version von "Tage wie diese". Im Vergleich zur Premiere in Offenburg (D) agierten die Moderatoren lässiger, es gab keine störenden Interviews direkt im Zuschauerraum. Doch schon während der Generalprobe spürte man, dass das Zurückrudern zum Bewährten zu spät ist, zu maßgeschneidert für ein Publikum, das man sich breit vorstellt, in Wahrheit aber immer fragmentierter wird. Die Quote lieferte den Beweis. In Österreich schauten im Schnitt 424.000 Menschen zu (23 Prozent Marktanteil), 2015 waren es 517.000 (26 Prozent). In Deutschland schalteten 2,81 Millionen ein (13 Prozent), zuletzt waren es noch 3,93 Millionen.
Ob sich die Verantwortlichen von ORF, ARD und SRF trauen, mit diesen Werten eine Fortsetzung zu rechtfertigen, ist noch immer offen. Bei der Zukunfts-Frage ist man so orientierungslos wie beim Konzept. Ob und wie der Stadl begraben wird, will man "zeitnah" verkünden. (nb/cb)
Was im TV nicht zu sehen war
Den Eindruck der heilen Welt bekamen die Zuschauer der Silvester-Stadlshow in der TipsArena knapp vier Stunden lang geboten. Einen Blick wert war aber nicht nur das Geschehen auf der Bühne, sondern auch jene Szenen, die von den Kameras nicht eingefangen wurden. So war die Ekstase im Publikum bei der Generalprobe nicht alleine den auftretenden Akteuren geschuldet. Ein „Anheizer“ gab sein Bestes, um das Publikum zu Jubelstürmen zu bewegen. Ebenfalls nicht zu sehen waren jene Gehilfen, die Schilder trugen, auf denen Stichwörter für die Moderation von Francine Jordi und Alexander Mazza zu lesen waren. Zu tun hatten auch die Securitymänner. Diese mussten eine ältere Dame von Mazzas Schoß entfernen.
Ein Fauxpas wäre kurz vor Beginn fast passiert. Die Rotweinflaschen auf den Tischen trugen das Logo des früheren Musikantenstadls und mussten überklebt werden.
Gegenüber den beiden Moderatoren war der Andy Borg ein Offenbarung.
Heinos 80er wird man ja wohl noch erwarten können, bevor man die Sendung einstampft.
Über 400.000 Ösileins schaun sich so an Dreck an.
Erschreckend!
Bist Du a Krieger aus Bayern oder aus Süd-Tirol?
Wie auch immer... Deine "Ösileins" steck Dir bitte weißt eh wohin.
Danke, gaaaanz lieb!
Prinzesschen sind aber ein empfindliches Ösilein...
;-)))
Was dem Stadl sicher an AUFSCHWUNG geben würde,wenn die Mädels von Sport1 mit diesen etwas freizügigen OUTFIT die Tanzeinlagen machen würden!
Da wären die Quoten oba sowas von oben
Von den Medien lange tot geredet.
Bravo. Trotz der Millionen Zuseher wird man zusperren.
Unsere Gewerkschaften könnten es kaum besser.
freiwillig tut sich diesen schwachsinn niemand mehr an ......
Wos hoasst freiwilig????
Nicht mal angekettet auf der Streckbank!
Munteres Stadl-Sterben...die Quote sank aber im Vergleich zu 2015.
Dem wäre leicht abzuhelfen. Das könnte doch da Strache machn,der hat doch eh schon viel Bierzeltunterhaltungspraxis...
dieses Kasperltheater könnte auch die Dittelbacherin mit dem Wolf moderieren, das wäre dann auch das Klatschen verboten
typische ORF-Schwachleitung zum Kotzen!
Die reine Quote sagt sehr wenig aus. Zum Beispiel könnten aufgrund des milden Wetters mehr Leute fortgegangen sein, weil es sich bei Plusgraden gemütlicher feiern lässt als bei Minusgraden udn Nebel. Wichtiger wären die Zahlen, wieviele Zuschauer zu Beginn dabei waren und dann weggeschaltet haben.
Jordi ist eine nette Dame, aber dieser Mazza ist - obwohl mit österreichisch-münchner Wurzeln ausgestattet - stocksteif wie der Inbegriff eines Preußen. Man spürt, dass er schlicht und ergreifend nicht hinpasst und sich nicht wohlfühlt in einer volkstümlichen Atmosphäre.
Gänzlich unverständlich ist mir, warum die verantwortlichen Sender ein Moderatorenduo ausgewählt haben, wo sie nur 1,55 m klein, er jedoch 1,94 m groß ist. Das passt einfach optisch nicht. Bei einem Kabarett wie den legendären Muckenstrunz & Bamschabl war der eklatante Größenunterschied Teil des Programms, hier geht es aber um gemeinsame Moderation.
jedem das seine , und der Rest das meine ... hahahahahahaha
Einlullung und Verarschung des Volkes wie die ORF Nachrichten.
Nur das man auf Aufforderung mitklatschen darf.
wie bei allem, was so künstlich mit viel Geld inszeniert ist.
Zwischen Kitsch und Kunst gibt es viele Abstufungen, aber das Hauptproblem ist eine ausbleibende Fangemeinde der Vorgänger des Stadls und man darf ja nicht vergessen, wieviel Kanäle heute jeder zur Verfügung hat und welche Möglichkeiten rund um die Uhr weltweit Musikangebote zu hören oder zu sehen.
Sofort einstellen diese Schleimer-Sendung. Sofort.
Wozu die Kritik? es ist genau die richtige Sendung für Millionen
Was mich stört ist die Zwangsabgabe für diesen roten ORF Sender den ich so gut wie nie einschalte.
Deutschland (ZDF) und Schweiz (SRF) sind Mitproduzenten. ZDF ist auch ein stark angehauchter "Rot-Funk". Den SRF kenne ich zu wenig. Aber zum Stadl: "Besserwisser" sind gerne bereit, etwas zu verändern, "weil dieses Etwas nicht "mehr zeitgemäß ist". Ich schlage den "Besserwissern" vor, sich die Konzepte mancher Privatsender anzusehen...
mitdabei
ARD nicht ZDF ...
Tja, dass man meint, wenn man aus dem "Stadl" eine "Show" macht die Modernisierung gelungen ist, dann ist das zu wenig.
Und dass das Moderatorenpaar so gar nicht passt - ich denke, das war Absicht, weil der Riese und der Zwerg, das war ja schon vor der ersten Sendung bekannt, nicht gut ins Bild kommen können, ist klar. Daraus schliesse ich, dass der Absturz eingeplant war und die Geschichte einfach im Sand verläuft.
Trotz allen Geschimpfes, welche Sendung bleibt für das Stadlpublikum?? Die zahlen auch ihre Zwangsgeb ühren und hätten sicher auch eine Anrecht auf eine für sie passende Sendung. Man muss ja nicht schauen, wenn das Format nicht gefällt.
Das sind doch noch immer sehr hohe Quoten, oder?
Gibt es U-Sendungen, die nur annähernd solche Zahlen erreichen? Weiß das wer?
Hat auch wer eine Ahnung wie hoch der Bildungsabschluss der Zuschauer ist?
Wie hoch der Bildungsgrad der Zuseher ist, ist doch völlig egal. Tatsache ist, dass hier eine Musiksendung, die sich über Jahrzehnte bewährt hat,nun wie fast alles beim ORF, zu einer amerikanisch beeinflussten Show umgemodelt wurde. Es gibt sicher sehr viele Hörer und Seher, denen diese Art von Musik zusagt und lieber ist als die amerikalastigen Programme, die der ORF seinen zahlenden Kunden täglich zumutet. Bestes Beispiel das niveaulose und eintönige Musikprogramm von Radio Oberösterreich, bei dem sich alles fast täglich wiederholt.
Holt den bewährten Andy Borg zurück, lasst ihn meinetwegen eine Doppelmoderation mit Francine Jordi machen und kehrt auf den Weg des ursprünglichen Musikantenstadels zurück. Als Alternativprogramm gäbe es dann noch immer die großartigen "Shows" auf ORF 1.
Fr. Zechner wird vom ORF für ihre "Leistung" damit wieder eine ordentliche Prämie und Beförderung bekommen. Vielleicht sollte man die Tätigkeit dieser Dame etwas hinterfragen.
Ah geh... wie kann man nur anzweifeln dass eine(r) Top Manager(in) des ORF auch "Leistungen " erbringt . Dachte immer es ist wie bei den meisten Politikern... dass die Leistung darin besteht überhaupt zu diesem Posten zu kommen.