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Mono & Nikitaman mit "Guten Morgen es brennt": Ein klares Statement

Von Von Reinhold Gruber, 24. August 2018, 00:04 Uhr
Mono & Nikitaman

Politisch waren sie immer, Mono & Nikitaman. Und doch sind sie selten so deutlich geworden wie auf ihrem neuen Album "Guten Morgen es brennt".

Es brennt. Im Hintergrund. Vorne küssen sich die Linzerin Mono und der Düsseldorfer Nikitaman. Das Coverbild ihres heute erscheinenden Albums ist eine klare Botschaft. Liebe ist die Kraft, Positivität die Antwort auf das, was politisch und gesellschaftlich rund um uns passiert.

Die Zeit habe mit jedem Wahlergebnis mehr danach geschrien, das etwas passieren muss, sagt Mono. "Wir haben das noch nie so gespürt wie jetzt. Dass wir Songs machen wollten, die auf die politische und soziale Situation in Deutschland wie in Österreich hinweisen."

"Ich bin viele und wir sind mehr, gegen den Strom, wir stellen uns quer", heißt es in einem der neuen Songs. Die Hoffnung darf nicht sterben. "Hitler muss immer wieder sterben". Ein anderer neuer Song. Ein klares Bekenntnis, bei dem sich das Duo schon auch mit dem Gedanken gespielt hat, ob man dies in dieser Deutlichkeit aussprechen, singen soll. "Man muss", war die Antwort. "Wo wollen wir hin, was soll das werden? Und ich dachte, dass wir aus den Fehlern lernen. Es ist nie zu spät, um umzukehren. Hitler muss immer wieder sterben." Gewisse Zeiten würden es erfordern, dass man als Mensch wie als Künstler Position bezieht, sagt Nikitaman. "Es geht nicht um ein Gegeneinander, aber wir kämpfen dagegen an, dass der Hass regiert."

Auf dem Album findet man in der musikalisch gewohnten Reggae-Leichtigkeit von Mono & Nikitaman aber nicht nur eine politische Haltung, die ein klares Statement ist. Die Zeit fordert Liebe gegen Hass.

Es geht mit dem Hinweis, dass wir alle gleich viel wert sind, auch um die Gleichberechtigung von Mann und Frau ("Im Stehen pinkeln"), um die Gefahr des Rückschritts in Traditionen, die den Menschen wieder in vordemokratische Zeiten wirft ("Der aufrechte Gang") und darum, dass das Hecheln nach permanenten Highlights und Schönheitsidealen selten bis nie zielführend ist ("Nie so sein wie all die anderen"). Wer dieses Album hört, will tanzen, singen – und verändern. Ein Hoch auf Mono & Nikitaman.

Mono & Nikitaman "Guten Morgen es brennt" (M&N Records)

Konzerte: 31. Oktober in Trimmelkam (Sakog), 1. November in Linz (Posthof)

OÖN Bewertung:

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