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Liam Gallagher schlägt mit "As You Were" im Oasis-Bruderkampf zurück

Von Lukas Luger, 09. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Liam Gallagher schlägt mit "As You Were" im Oasis-Bruderkampf zurück
Mit 45 Jahren legt Liam Gallagher sein erstes eigenes Album vor. Bild: Warner

Auf seinem späten Solo-Debüt zeigt der frühere Oasis-Sänger einen kreativen Formanstieg.

"As You Were" ist Liam Gallaghers Solodebüt – und gleichzeitig seine letzte Chance. Die beiden Alben, die der frühere Oasis-Sänger mit seiner Combo Beady Eye eingespielt hat, floppten, auch die Tourneen waren enttäuschend spärlich besucht. Verständlich war dieser Liebesentzug der ansonsten treuen Oasis-Gefolgschaft nicht wirklich: "Different Gear, Still Speeding" und "BE" waren zwar keine genredefinierenden Meisterwerke, aber auch keinen Deut schlechter als die letzten Oasis-Platten. Und doch scheint es, als habe sich Noel im Bruderkampf gegen Liam als legitimer Erbe der legendären Britpop-Band aus Manchester durchgesetzt. Mit "As You Were" schlägt der jüngere Gallagher jetzt zurück – durchaus mit Erfolg.

Das Rezept hat sich seit den frühen Oasis-Tagen nicht verändert. "Die Musik ist ziemlich dieselbe wie früher: Gitarrenmusik, Rock’n’Roll und Melodien", sagt Liam Gallagher über "As You Were". Bemerkenswert: Für seine erste Solo-LP hat sich der 45-Jährige, der ja eigentlich einen ausgeprägten Genieverdacht gegen sich selbst hegt, sogar Hilfe beim Songschreiben geholt. Und zwar in Person von Greg Kurstin, der bereits für Popstars wie Adele, Sia und Ellie Goulding Melodien ersann.

Eine gute Entscheidung. Denn schöne Melodien finden sich unter den zwölf Stücken (15 in der Deluxe-Version) einige. Die furiose Vorabsingle "Wall of Glass", ein epischer Stadionrocker mit einem lässigen Gitarren-Solo, verfügt ebenso über eine solche wie die beiden fesselnden Balladen "Paper Crown" und "For What It’s Worth".

Fantastisch bei Stimme

Erstere überzeugt als introspektiver, zart melancholischer Folksong, bei dem Liam zeigt, wie fantastisch er immer noch bei Stimme ist. Zweitere teilt sich zwar den Titel mit einem Buffalo-Springfield-Klassiker, der Entschuldigungs-Schmachtfetzen ("In My Defense/All My Intentions Were Good") klingt aber ebenso stark nach den Beatles wie das entzückende "Chinatown" und "I’ve All I Need". Trotz einiger schwächerer Songs wie "When I’m In Need", "You Better Run" oder auch "Universal Gleam", dem jüngeren Gallagher-Bruder ist ein beachtliches Solo-Debüt gelungen. Eines, das das Verlangen nach einer baldigen Oasis-Reunion aber auch nur für kurze Zeit zu stillen vermag.

CD-Kritik: Liam Gallagher "As You Were" (Warner Music)

OÖN Bewertung:

 

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