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„Klassik ist viel strenger als Pop“

Von Lukas Luger, 16. Oktober 2018, 00:04 Uhr
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Am 3. Dezember gastiert Songcontest-Gewinnerin Conchita auf ihrer „So weit, so gut“-Tournee im Linzer Posthof. Bild: Andre Karsai

Am 19. 10. veröffentlicht Conchita die mit den Wiener Symphonikern eingespielte CD „From Vienna With Love“.

Neues Album mit den Wiener Symphonikern, dazu eine große Tournee, die im Dezember auch im Linzer Posthof Station machen wird – Conchita wird sicher nicht fad. Alles über ihre neuen Projekte verrät die Songcontest-Gewinnerin im OÖN-Interview.

 

OÖN: „From Vienna With Love“ ist nach dem Auftritt bei den Wiener Festwochen 2017 Ihre zweite Arbeit mit den Wiener Symphonikern. War die Euphorie nach dem Open-Air so groß, dass Sie die Musiker gleich für die neue CD verpflichteten?

Conchita: Tatsächlich war dieser Festwochen-Abend damals ein äußerst gelungener. Wir haben bereits während der Probenzeit sehr gut miteinander harmoniert. Da habe ich mir ausgemalt, wie es denn wäre, mit den Symphonikern ein ganzes Album einzuspielen. Ich habe gefragt, sie haben zugesagt – und unzählige, stressige Monate später war die CD fertig!

Am 20. Oktober präsentieren Sie das Album mit den Symphonikern im Konzerthaus. Worin liegt die spezielle Herausforderung in der Zusammenarbeit mit einem derart großen Orchester?

Mit Orchester zu spielen ist an sich schon schwer. Aber mit den Symphonikern? Ich war sehr nervös, ja ehrfürchtig. Die größte Herausforderung ist, dass ein Orchester – naturgemäß – weniger beweglich ist als eine Band. Bei einem Band-Konzert geht es lässiger, legerer und unfrisierter zu. Außerdem kaschieren meine Musiker super meine Fehler (lacht). Die Klassik ist viel strenger als der Pop. Bei einem Orchester-Auftritt gibt es keinerlei Raum für Fehler. Das muss eine echte Punktlandung sein.

Mit dem Hildegard-Knef-Klassiker „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ geben Sie Ihr Debüt auf Deutsch. Ein kleiner Hinweis auf Ihre musikalische Zukunft?

Das Stück ist für meine Oma. Sie hat sich früh in meiner Karriere beschwert, dass ich zwar sehr schön singe, sie mich aber leider nicht verstehe. So habe ich mir vorgenommen, in jedes Programm für sie eine deutsche Nummer einzubauen. Und wenn ich mir den Text von „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ durchlese, dann kommt’s mir vor, als sei die Nummer für mich geschrieben worden. So geht’s wahrscheinlich vielen, die das Stück singen. Aber mir tropft die Nummer echt aus dem Herzen. Das nächste Studioalbum wird aber wieder auf Englisch sein, so viel darf ich verraten.

Ist die Idee, „The Sound of Music“ aufzunehmen, während der Life-Ball-Proben entstanden, als Sie als Maria Trapp moderierten?

Bei uns in Österreich kennt ja kaum jemand den Film, im Ausland ist er aber eine gigantische Sache. Im Frühjahr 2017 habe ich zusammen mit dem BBC Orchestra im Londoner Palladium gespielt. Da wurde ich gefragt, ob ich das Stück singen könnte. Da ich ja aus Österreich sei und so weiter. Ich habe eingewilligt, und kurz darauf rief mich Gery Keszler an, um mir das „Sound of Music“-Thema für den Life Ball zu verraten. Ab da war natürlich klar, dass der Song auf dem Album landen muss.

Bis Mitte Dezember gehen Sie auf ausgedehnte „So weit, so gut“-Tour. Können Sie das Konzept dieser Shows skizzieren?

Es wird einige Songs aus der neuen CD in anderen Arrangements geben, dazu Stücke vom ersten Album. Ich blicke in den Shows zurück auf meine Karriere, die ich ja im zarten Alter von 17 Jahren begonnen habe. Und da haben sich logischerweise etliche sehr interessante Geschichten zugetragen, die ich als Conferencier einstreuen werde. Es wird also ein RundumPaket der guten Laune! (lacht).

Sie haben angekündigt, die Figur Conchita in naher Zukunft in den Vorruhestand zu schicken. Ein Plan, der immer noch steht?

Nein, ich habe keine konkreten Pläne, Conchita in den Kleiderschrank zu hängen. Mir kommt vor, dass mir gelegentlich das Wort im Mund umgedreht wird. Ich entwickle mich einfach ständig weiter und denke viel darüber nach, wie man Dinge von früher ins Heute übersetzt. Conchita ist aber ein Teil von mir, ein Zug meines Charakters, der immer da sein wird. Es ist kein Ende in Sicht.

Video: Die österreichische Songcontest-Gewinnerin Conchita meldet sich nach drei Jahren mit einem neuen Album zurück. Auf "From Vienna with Love" finden sich u.a. Cover-Versionen internationaler Musikgrößen.

CD + Live-Termine

Am 19. Oktober erscheint das gemeinsam mit den Wiener Symphonikern eingespielte Conchita-Album „From Vienna With Love“ (Sony). Tags darauf wird die Platte offiziell bei einem Galakonzert mit Band und Orchester im Wiener Konzerthaus vorgestellt.

Auf ihrer im Anschluss startenden „So weit, so gut“-Tournee gastiert die Songcontest-Gewinnerin am 3. Dezember auch im Posthof Linz.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 16.10.2018 07:47

Hat's der Liebling der Europäer schon wieder mit der "Liebe" in die Medien geschafft.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 16.10.2018 15:06

Nicht ohne Arbeit.

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