"Kinderforschungslabor" im AEC

27.Jänner 2015

Im Ars Electronica Center (AEC) in Linz hat man jetzt einen Weg gefunden, der diese Begeisterung entfachen könnte. "Ab jetzt wird es dauerhaft so genannte Kinderforschungslabors bei uns im Haus geben, zu denen sich Kindergartengruppen, aber auch privat Interessierte anmelden können", sagt Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des AEC.

Roboter-Biene und Lichtspielbox

Bei verschiedenen "Stationen" können Kinder alles ausprobieren, was geboten wird. Bei der Präsentation des neuen Projekts zerlegten die Mädchen und Buben alte Handys und Computer, bedienten eine Roboter-Biene, schauten durch ein Auflichtmikroskop, versuchten sich am digitalen Zeichenbrett als Künstler und ließen sich von magischen Lampen in der Lichtspielbox verzaubern.

Angesprochen werden sollen vor allem Kinder zwischen vier und acht Jahren. "Das aktive Experimentieren und Entdecken steht im Mittelpunkt des Kinderforschungslabors. Ein Besuch dauert ungefähr zwei Stunden", sagt Stocker.

Pädagogischer Grundgedanke: Kinder werden ermutigt, hinter die (Technik-)Kulisse zu blicken und unter fachkundiger Anleitung der Funktionsweise verschiedener Gerätschaften auf den Grund zu gehen. Beispiel: Wie schaut das Innenleben analoger Apparate eigentlich aus? Und wie entstehen jene Töne und Bilder, die wir dank unserer digitalen Geräte hören und sehen können? Kann man wirklich alles zum Musikinstrument umfunktionieren?

An der Konzeptentwicklung waren die Kepler-Universität, die Pädagogischen Hochschulen, OTELO (offenes Technologielabor) sowie die Kinder- und Jugendservicestellen in Linz beteiligt. (bar)

Nähere Infos unter www.aec.at/center/kinderforschungslabor