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"Ist Ihnen bewusst, was das für uns Angestellte für ein Schock ist?"

Von nachrichten.at/apa, 23. November 2018, 18:55 Uhr
Das Linzer Landestheater - derzeit geschlossen Bild: Weihbold

LINZ. In der Auseinandersetzung um die bevorstehende Kündigung des Linzer Theatervertrages durch die Stadt hat am Freitag die Theaterseite nachgelegt.

In einem Offenen Brief an Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) beschweren sich die Mitarbeiter des Landestheaters und des Brucknerorchesters (TOG). Zudem wurde eine Online-Petition mit dem Titel "#Linzliebtseintheater" gestartet.

"Die Stadt Linz soll sich weiterhin dazu verpflichten, sich in finanzieller Trägerschaft zum Landestheater Linz und zum Bruckner Orchester Linz als zwei der wichtigsten Kulturträger vor Ort zu bekennen", ruft das Theater via Internet zur Unterschriftenaktion auf.

200 Arbeitsplätze in Gefahr

In dem Schreiben an den Bürgermeister beklagen die TOG-Mitarbeiter zu allererst, dass sie von Lugers Plänen aus den Medien erfahren mussten. "Ist Ihnen bewusst, was das für uns Angestellte für ein Schock ist? Es geht in der Summe um rund 200 Arbeitsplätze, die wegfallen könnten.

Bis zum heutigen Tag wissen wir nicht, ob und wie es für uns weitergehen soll", heißt es darin wörtlich. Weiters stellen sie sich die Frage, ob es nicht um politisches Machtspiel zwischen der Stadt und dem Land Oberösterreich geht.

Es geht um 14 Millionen Euro

Der Theatervertrag regelt, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro an die TOG des Landes bezahlt. Dafür überweist das Land rund sieben Millionen an das städtische Ars Electronica Center und die LIVA, die u.a. das Brucknerhaus, den Posthof und die Tips-Arena verantwortet. Linz hat bereits vor längerer Zeit angekündigt, den Theatervertrag überprüfen zu wollen und aus Spargründen eine Kündigung in den Raum gestellt.

Laut Landeshauptmann Thomas Stelzer ÖVP), der auch Kulturreferent ist, wäre ein Ausstieg der Stadt frühestens 2020 möglich, weil im Theatervertrag eine einjährige Kündigungsfrist vereinbart sei. Er kündigte noch ein Gespräch an, es gebe bereits einen gemeinsamen Termin.

Video: Die Ankündigung des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger (SPÖ), den Theatervertrag mit dem Land aufzukündigen und damit auch die Zahlungen für die Landestheater einzustellen, hat viel Staub aufgewirbelt.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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StefanieSuper (5.157 Kommentare)
am 24.11.2018 08:54

Ich kann schon verstehen, dass der Bürgermeister von Linz alle Positionen, wo er sparen kann, durchleuchten will. Linz benötigt eben das Geld für die Linzer. Stelzer hat das ja auch vorgemacht. Auch er hat - nicht immer sehr sinnvoll - ein Sparpaket vorgelegt und viel gestrichen. Das Musiktheater, ein Prestigeprojekt von Pühringer, für das wir alle nun blechen und das Landestheater sind doch Kulturinstitute die vorwiegend von Nichtlinzer besucht werden und daher ist es nur gut und billig, wenn das Land diese Kulturstätten subventioniert. Wir haben bei einer Abstimmung nein gesagt und man hat uns ignoriert. Warum die Linzer meinen Theaterbesuch mitbezahlen sollen, sehe ich nicht. Das ist wohl eine Sache des Landes. Der Oberbuchhalter Stelzer spart gerne bei anderen und nicht bei sich selbst. Hier würde er gerne bei den Linzern sparen und ist erstaunt, dass das Magistrat da nicht freiwillig ja sagt. Seine Argumente sind eine glatte Erpressung. Er soll sich doch an Pühringer wenden!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.11.2018 05:57

Ich verstehe den Stelzer überhaupt nicht, dass er am Theatervertrag festhalten möchte. Luger soll den Vertrag kündigen und das Land stellt mit gleichem Datum alle Subventionen für die Kultur in Linz ein und dann ist die Diskussion beendet.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.11.2018 04:53

Ich sags mal unverblümt.

Den Politikern ist das schlicht weg egal.
Die gehen über Leichen.

Weils egal was für einen Mist das machen,
sowieso nicht angeklagt werden -
siehe Politskandalla in ganz OÖ Gemeinden und Land OÖ.

Die Tanzen Uns auf der Nase herum.
Selber Schuld wenns sich das Volk so leicht
verschaukeln läßt.

WIR habens ja zugelassen.
Gewählt habe Ich keinen dieser ........

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neptun (4.138 Kommentare)
am 24.11.2018 19:27

Geh kalt duschen.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 24.11.2018 00:12

Es ist ja interessant, dass die, die am lautesten schreien, unsere Kultur muss erhalten werden die Theater am liebsten einstampfen würden.

In diesen Institutionen wird genau das erhalten und gepflegt, was unsere Identität ausmacht.
Ohne die Dichter, Denker und Komponisten wäre Europa geistiges Brachland.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.11.2018 04:56

Ist es Ja - Geist und Kultur in OÖ zu finden
bei Menschen.

Schon gar nicht bei dennen die über UNS bestimmen.

Ist wie die Suche nach der sprichwörtlichen
Nadel im Heuhaufen.

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neptun (4.138 Kommentare)
am 24.11.2018 19:28

Ihre Jammerei ist nicht auszuhalten.

Gescheitert NUR an der FPÖ,... lächerlich.

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 23.11.2018 21:32

eine MET macht Gewinne und liegt dem Steuerzahler nicht auf der Tasche.
Solange sich Kunst nicht rechnet ist es eben Hobby und nicht Broterwerb, diese einseitige Kunstförderung gehört abgestellt, unerträglich auch die Arroganz mancher "kulturschaffenden" mit der sie eine gesellschaftliche Daueralimentierung verlangen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.11.2018 22:42

In den USA ist der Hofknicks vor den Regierenden viel weniger ausgeprägt als in unserer fortgesetzten Monarchie mit Showparlament.

Dort haben die "Reichen" viel Geld für "Met" und "Guggenheim". Übrigens auch für Soziales. Dort spielt es keine Rolle, ob die Sponsoren künstlerisch begabt sind und was davon verstehen, Hauptsache sie sponsern.

Bei uns ist das höchst dubios, besonders in Linz.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 24.11.2018 00:02

Das Statement eines Unwissenden, der in dieser Frage amerikanische Verhältnisse mit unseren vergleicht.

Schauen Sie sich einmal die deutschsprachige und die amerikanische Theaterlandschaft an und dann reden wir weiter.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 23.11.2018 21:24

Beim Kulturtempel Musiktheater muss jeder Sitz täglich mit 134 Euro subventioniert werden.
Man spricht von hoher Auslastung, vergisst aber zu sagen, dass aus allen Landesteilen mit Bussen täglich Pensionisten gratis herangekarrt werden, um die Ränge zu füllen.
Die Qualität des Dargebotenen sind permanent, aber der Sparstift muss auch bei der Ausstattung angesetzt werden ..... nicht Brüsseler Spitze muss so manchen Wamst zieren, da geht es auch billiger.

Und Poschner ist und bleibt immer noch Angestellter, sein Ansprechpartner ist nicht Luger sondern Stelzer.

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 23.11.2018 21:11

und ich dachte die Künste rechnen sich bei der Begeisterung ohnhin von selbst.

Zusperren wenn keine privaten Gönner gefunden werden!

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 23.11.2018 20:17

Hauptsache die ÖVP/FPÖ Landesregierung hat sich die eigene Parteikasse um über 10% erhöht!
Aber da geht es sicher um den politischen Einfluss, den wenn Königsdorfer zurück kommt ist halt auch ein Freund Stelzers in der Zentrale!

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Grantlhuber.Nikolaus (294 Kommentare)
am 23.11.2018 20:02

Ich verstehe auch nicht, warum die massiven Kürzungen im Kulturetat des LANDES fast stillschweigend hingenommen wurden, während jetzt so ein heftiger Proteststurm ausgelöst wird, wenn die STADT eine - meines Erachtens sinnvolle - Neuordnung der gegenseitigen Zahlungen zwischen Stadt und Land fordert. Wo war das Protest-Engagement der Theater- und Orchesterleute bei den Landeskürzungen? Es scheint offensichtlich vor allem um die eigenen Interessen zu gehen, nicht um die Kultur im Allgemeinen.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 23.11.2018 19:07

das glaub ich schon, dass die geschockt sind.

Aber - die 10 %, die das Land im Vorjahr beschlossen hat, dass sie kürzen, DAS hat sich nicht ausgewirkt? Die Kürzung des Arbeitgebers war egal?

Die Stadt zwickt es überall, die müssen sparen - um nicht das restliche Tafelsilber zu verkaufen. (falls denn überhaupt noch was da ist, das sie veräußern könnte!)

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.11.2018 19:00

Was hilft das alles,
wenns das Geld verzockt haben?

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.11.2018 04:56

Es nützt darüber aufmerksam zu machen.

Das das Steuergeld nicht mehr verzocken können.

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