Huberts wilde Stil-Mischkulanz im Schatten der Burg

Von Lukas Luger   04.August 2012

Und die 7.500 Fans bekamen an diesem wunderschönen Mühlviertler Sommerabend eine exzellente Show geboten. Eine wilde, fast zweieinhalbstündige Stil-Mischkulanz, die den Bogen von der Leichtigkeit des Landlers über schweren Blues-Rock bis hin zu wehmütigen, aber niemals kitschigen Balladen spannte. Besonders gelungen: eine herrlich fetzige Version von „Indianer“, das wunderschöne „Nit Lang Her“ sowie der frenetisch gefeierte Überhit „Brenna tuat's guat“. Dass selbst die penetrante Dauerberieselung durch das Radio dem Lied nichts anhaben konnte, spricht nachdrücklich für die Qualität dieser Nummer.

Ein Extralob an die kompakt agierende Begleitband aus Bassist Helmut Schartlmüller, Gitarrist Severin Trogbacher und Schlagzeuger Alexander Pohn, die kraftvoll-zupackend agierte und es spielend schaffte, längst ins regionale Kulturgut übergegangene Klassiker wie „Koa Hiatamadl“ (ja, das kann man sich heute wieder ohne Genierer anhören!) oder „Weit Weit Weg“ behutsam zu revitalisieren, ohne die Essenz der Songs zu zerstören. Ein gelungener Abend.  

Eine ausführliche Konzertkritik lesen Sie am Montag in den Oberösterreichischen Nachrichten.