Herbergssuche im 21. Jahrhundert
LINZ. Es passiert manchmal schleichend, manchmal schnell: der Verlust der Wohnung und damit eines Zuhauses.
"Die Gründe dafür sind höchst unterschiedlich", sagt Heinz Zauner, Geschäftsführer der ARGE für Obdachlose. "Oft geschieht es dann, wenn im Umfeld niemand mehr da ist, der helfen kann." Armut, Trennungen, Gewalt und Sucht sind nur ein Teil der Gründe, die Menschen zwingen, wie Maria und Josef auf Herbergssuche zu gehen.
Diese endet allerdings selten in einem überdachten Stall, sondern meistens auf der Straße, unter einer Brücke oder in Hauseingängen. Ähnlich ist aber wohl die Ablehnung, die diese Menschen von anderen erfahren. "Sie werden ausgegrenzt, nicht ernst genommen und manchmal sogar verjagt", sagt Zauner.
Perspektiven helfen
Die Dauer der Wohnungslosigkeit geht von wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren, je nach Eigeninitiative der Leute, wie Zauner aus seiner Erfahrung bei der ARGE für Obdachlose berichtet.
Er kenne zum Beispiel einen Mann, der keine Perspektiven für sich sehe und deshalb keinen Grund wisse, mit dem Trinken aufzuhören. Manchmal reiche aber schon ein Beratungsgespräch, etwa wenn das Geld für die Miete nicht mehr reicht, die Bewohner aber Anspruch auf Wohnbeihilfe hätten. "Scham und Unwissenheit sind zwei große Probleme", fasst Zauner zusammen.
Auch in der Bevölkerung gebe es oft Unwissen und Berührungsängste, was Obdachlose betrifft. Die Straßenzeitung "Kupfermuckn" will helfen, diese abzubauen. "Die Betroffenen schreiben die Artikel selbst, mit wechselnden Schwerpunkten. Von jeder verkauften Ausgabe bleibt ihnen ein Euro", sagt Zauner. Die Zeitung dient als Sprachrohr und Mittel zur Selbsthilfe. Durch das Mitarbeiten in der Redaktion entstehe ein starkes Gemeinschaftsgefühl. "Und wenn jemand Geburtstag hat, gibt es Kuchen."
200 Obdachlose im Land
In Oberösterreich gibt es nach Schätzungen etwa 200 Obdachlose, davon 50 in Linz. Gegen 6000 Personen laufen jährlich Delogierungsverfahren, tatsächlich delogiert werden etwa 1000. In den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe nächtigten letztes Jahr 1200 bis 1300 Menschen.
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so ein scheinheiliges Geschreibe.
wissen wir doch alle das die falschen hier durchgefüttert werden und bei den in Not geratenen zurückgehalten wird.
Diese Kohle wäre bei den eigenen Landsleuten sicher besser aufgehoben
es gibt viele ältere Österreicher die ihr Leben lang geschuftet und dieses Land mitaufgebaut haben
die froh sein können das sie noch Familie od andere Angehörige haben für die es sebstverständlich ist diese zu unterstützen,
sonst gäb es noch viel mehr Obdachlose