Helmut Berger klagt Regisseur seiner Doku
Drei Jahre nach Erscheinen des Dokumentarfilmes "Helmut Berger, Actor" hat nun der prominente Schauspieler den Regisseur Andreas Horvath auf 50.000 Euro Schadensersatz und Unterlassung der Weiterverbreitung geklagt.
Laut Klage sei der Film ohne Bergers Wissen gemacht worden und würde ihn in der "Menschenwürde beeinträchtigen". Der einstige Visconti-Star sei als "selbstzerstörerischer, hemmungsloser und verwahrloster" Mensch dargestellt worden, Szenen des Streifens seien "bloßstellend und herabsetzend". Die erste Verhandlung fand vergangenen Freitag am Landesgericht Salzburg statt, sie wurde aber vertagt, weil der Schauspieler nicht anwesend war.
Regisseur "völlig überrascht"
Laut Horvaths Anwalt Stephan Kliemstein hat Berger vor den Dreharbeiten eine Einverständniserklärung unterzeichnet, mit der er alle Rechte abtritt. "Mein Mandant hat ihn ein Jahr lang begleitet. Und Berger hat den Film nachweislich gesehen." Horvath selbst sagte, er sei völlig überrascht, dass der Mime rechtlich gegen ihn vorgehe.
Die Dokumentation über den Leinwandstar wurde im September 2015 beim Internationalen Filmfestival in Venedig uraufgeführt. Schon am Tag danach zeigte sich Bergers Management entsetzt. "Hier wurde die Institution und der Schauspieler Helmut Berger nachhaltig zerstört, er ist nicht mehr vermittelbar. Es ist die Enthauptung des Helmut Berger", sagte Manager Helmut Werner damals.
Das Filmteam hat Berger 1 Jahr lang begleitet und der Film wurde ohne das Wissen Bergers gedreht? Sehr seltsam.
Falls Helmut Berger nicht mehr vermittelbar ist, liegt das sicher nicht in der Hauptsache an so einem Film, sondern an Berger selbst, der oft sehr verhaltensauffälig ist und sich sogar etwas darauf einbildet.
Ich vermute, Berger hat hier auf den Rat diverser Anwälte gehört, die mit diesem Schmäh Geld hereintreiben wollen. Berger dürfte finanziell eher schlecht gestellt sein, er hat angeblich bei seiner Mutter in einer kleinen Wohnung gehaust.