"Gebt Pumuckl das Bäuchlein wieder!"
Der Körperwahn macht auch vor Kobolden nicht halt. Für ein neues Pumuckl-Buch, dass Mitte September erscheinen wird, musste der kleine Kobold abspecken.
"Ich sollte ihn dynamischer zeichnen. Ich habe mich an meinen sportlichen Söhnen orientiert", sagte der Illustrator Jan Saße (39) in der "Bild". "Pumuckl hat nicht gehungert." Doch die Zeichentrickfigur aus der TV-Serie ist ein Original – und dafür lieben sie ihre Fans, die kleinen wie die großen.
"Pumuckl ist kein Kind und kein Sportler, und er ist schon gar nicht geeignet als Vorbild für eine schlanke, dynamische Jugend, die er heute vielleicht ansprechen soll. Denn der Kobold mag Bier und isst gern Schokolade und Pudding. Darüber hinaus ist er ungezogen, lügt manchmal und liebt die Unordnung", heißt es etwa in einem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung.
Schlank für wen?
Und weiter: Für Kinder ist an Pumuckl vor allem faszinierend, dass er unsichtbar werden und Erwachsene ärgern kann. Für dieses Vergnügen ist es allerdings unerheblich, ob er wohlgenährt oder gertenschlank ist. Gebt Pumuckl also sein Bäuchlein zurück!
Der kleine Kobold ist dabei längst nicht der einzige Kinderbuchheld, der sich einer "Diät" unterziehen musste: Auch Biene Maja wurde bereits eine Wespentaille verpasst und sogar Heidi spaziert in einem Remake der Kinderserie deutlich dünner durch die Berge.
In der nächsten Ausgabe ist er dann Veganer, schwul, macht Yoga und fährt ein E-Bike. Damit wäre er für den Zeitgeist optimal gerüstet.
Oder er gendert ... zur Pumuckline!
Das ist absolut nicht mehr authentisch!
Schrecklich!
Wir wollen den alten Pumuckl zurück! Er war so sympathisch.
Oder bekommt jetzt auch Barbie einen normalen Körperbau?
der kniefall vor dem "gesundheitswahn" ist völliger blödsinn...