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Festspielbühne für Politik, Kultur und Diplomatie

21. Juli 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die ersten Fotos vom neuen "Jedermann"
Bild: (APA)

Vorhang auf: Zur Festspielzeit wird die Mozartstadt wieder zur großen Bühne - nicht nur für die Kunst, sondern auch für die prominenten Gäste aus aller Welt.

Es gehört ja schon fast zur Tradition, dass stets ein großes Geheimnis um die Gästeliste gemacht wird. Ganz anders heuer, im Jahr des EU-Ratsvorsitzes, wo viele Besucher aus Politik und Diplomatie erwartet werden. "Salzburg rückt in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit", freut sich der Leiter der Präsidialabteilung des Landes, Hubert Weinberger. Schon bei der Eröffnung am 27. Juli werden 50 Botschafter aus aller Welt vertreten sein. Angetragen hat sich auch der neue US-Botschafter in Wien, Trevor Traina.

Vermutlich wird sich auch heuer wieder die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel unter das Festspielspielpublikum mischen. Merkel reist traditionell jedes Jahr im Sommer in die Mozartstadt, um sich Aufführungen mit ihrem Mann Joachim Sauer anzusehen. Es kann sein, dass auch die britische Premierministerin Theresa May die Festspiele besuchen wird. Sie wurde von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eingeladen und hat prompt zugesagt.

Festspielbühne für Politik, Kultur und Diplomatie
Die britische Premierministerin Theresa May kommt auf Einladung von Sebastian Kurz nach Salzburg. Bild: Reuters

Offiziell eröffnet werden die Festspiele am 27. Juli von Alexander van der Bellen, der Bundespräsident kommt in Begleitung seiner Frau Doris Schmidauer und seines Gastes, dem portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa.

Festspielbühne für Politik, Kultur und Diplomatie
Bundespräsident Alexander van der Bellen wird ebenso erwartet. Bild: APA

Die Glamour-Events

Als ein gesellschaftlicher Höhepunkt gilt die Galasoiree der Salzburger Festspiele für rund 250 Gäste am 5. August in der Residenz nach der Premiere der Oper "Pique Dame". Die Karte für die Benefizveranstaltung (das Geld kommt der Jugendarbeit der Salzburger Festspiele zu Gute) kostet 750 Euro, dafür werde aber viel geboten, sagt Festspiel-Protokollchefin Suzanne Harf. Es gibt Kaviar von Walter Grüll, eine Gin-Bar und ein viergängiges Menü von Sternekoch Bobby Bräuer. Wer Interesse hat: Ein paar wenige Karten sind noch erhältlich.

Ein weiterer Fixstern im Festkalender der VIPs ist der 22. August zur Mittagszeit. "Alles Schwammerl heißt es auch heuer wieder im Hotel Sacher Salzburg, wenn unser Team mit Pilzkreationen aller Art rund 200 geladene Gäste verwöhnt. Wir freuen uns auf ein Fest mit Wald- und Wiesendekoration und unsere Gäste in Tracht", erklärte Hausherr Matthias Winkler.

Galas zur Festspielzeit eignen sich hervorragend zum Netzwerken, darum sind diese Tischgesellschaften ein begehrtes Stelldichein von Prominenten aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Auch Adabeis wollen darauf nicht verzichten. Die Gala der "Internationalen Salzburg Association" (ISA)

am 26. Juli im Schloss Leopolds-kron ist ein Get-together, vor allem von Persönlichkeiten aus Politik und Kunst.

Zwei Tage später folgt bereits die nächste Tischgesellschaft: Die Industriellenvereinigung lädt am 28. Juli zum Festspielempfang in das Restaurant M32 am Mönchsberg, ein Treffpunkt für die Wirtschaftssociety.

Stars, Sternchen und Adelige

Wie viele Durchlauchten und Angehörige von Königsfamilien die Stadt Salzburg zur Festspielzeit beehren, wird sich noch weisen. Zur "Stammkundschaft" gehören "Mamarazza" Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn und ihr Sohn Peter, Gabriele Prinzessin zu Leiningen und ihre Mutter Renate Thyssen, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und Sophie Gräfin Walderdorff. Dauergäste sind auch Dirigentenwitwe Eliette von Karajan, Thomas Gottschalk, Bianca Jagger, Hans Mahr mit Katja Burkard, Ferdinand und Ursula Piech sowie Wolfgang Porsche, Claudia Hübner, Maria-Elisabeth Schaeffler, Franz Beckenbauer mit Ehefrau Heidi – um nur einige zu nennen.

 

Lokale für Jedermann

Triangel

Wirtshaus: Das gemütliche Café-Restaurant in der „Wiener-Philharmoniker-Gasse 7“ hat Klassiker wie Kasnocken auf der Karte. Kein Wunder, dass sich hier Einheimische, prominente Besucher und Festspielstars die Klinke in die Hand geben. Sänger Rolando Villazón ist sogar Stammgast.

Geheime Specerey

Delikatessen: Ein Glaserl Grüner Veltliner, ein bisschen Proscutto, frische Pasta oder Cupcakes und Cookies: Die geheime Specerey mit angeschlossenem Feinkostladen in der Sigmund-Haffner-Gasse 16 ist Salzburg-Insidern (noch) ein echter Geheimtipp.

 

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Salzburger Festspiele

PDF-Datei vom 20.07.2018 (773,68 KB)

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Krimplstätter

Braugasthof: Man sitzt unter alten Kastanienbäumen, das Bier kommt gut gekühlt im Tonkrügen und die typische österreichische Speisekarte lässt keine Wünsche offen. Mit einem Wort: Das Krimplstätter (Müllner Hauptstraße 31) ist ein zauberhafter Platz. Aber das weiß „Jedermann“ ...

 

Hagenauer

Restaurant: Der Gastgarten mit Blick auf die barocke Kollegienkirche inmitten des bekannten Grünmarktes ist beliebter Treffpunkt für Salzburger und Zugereiste. Dolce Vita vom Feinsten!

 

Kiosk Tomaselli

Cafe-Bar: Ein beliebter Treffpunkt im Sommer ist der 1860 errichtete Kiosk. So wie dort einst die Offiziere das Flanieren der feschen Salzburger Dirndln beobachteten, tauchen heute die Gäste beobachtend in das städtische Treiben ein. Und genießen dabei Kaffee, Mehlspeisen und Eis. (Alter Markt 9).

 

Zahlen-Spiele

42 Tage dauern die Festspiele 2018 (von 20. Juli bis 30. August).

18 Schauplätze werden heuer in den Festspielstandorten Salzburg und Hallein bespielt.

79 Nationalitäten fanden sich im Vorjahr unter den Besuchern der Festspiele.

97 Prozent betrug die Sitzplatzauslastung im Jahr 2017.

206 Aufführungen sind bei den Festspielen heuer angesetzt.

430 Euro hat die teuerste Karte in diesem Jahr in Salzburg gekostet.

224.054 Karten wurden insgesamt aufgelegt.

10.000 Zählkarten zum Fest zur Festspieleröffnung wurden ausgegeben.

 

Interview mit Gottfried Birklbauer

Der Linzer Designer weiß, was man in Salzburg trägt – und was auf keinen Fall. Er selbst schaut sich heuer erstmals den „Jedermann“ an – in der Hirschlederhose samt „Gamsfrackl“ (eine graue Lodenjacke mit grüner Trachtenstickerei).

Was trägt man noch stilgerecht zum „Jedermann“?

In Tracht ist man natürlich auf der sicheren Seite. Aber es darf natürlich auch elegant sein: Die Damen im kurzen Kleid, die Herren im klassischen Anzug. Aber denken Sie daran, dass die Aufführung im Freien ist und es am Abend recht kühl werden kann.

Wo lauern die modischen Fettnäpfchen?

Natürlich kleidet man sich festlich – zu „overdressed“ ist am Domplatz aber nicht ratsam! Ein zu großes Abendkleid oder eine Ballrobe wäre ein absolutes „No- Go“ in Salzburg.

Und mit welchen Outfits liegt man bei Sommerfestivals und Konzerten richtig?

Bei Konzerten reicht das kleine Schwarze, zu Opern ist ein bodenlanges oder knöchellanges Kleid passend, für junge Damen kann auch ein kurzes Kleid raffiniert und dem Anlass entsprechend wirken. Für Männer sollte es der dunkle Anzug sein, noch eleganter ist der Smoking oder das Dinnerjacket, beides sind vor der Kulisse des Festspielhauses wunderbar zum Flanieren geeignet.

Gibt es noch einen persönlichen Tipp vom Designer?

Die Damen sollten sich über Farben und bunte Stoffe trauen! Der Sommer ist die Zeit, wo man im Abendlicht besonders gut aussieht, und so lange die Nächte lau und warm sind, unterstreichen die schönen Farben die Lebenslust.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Analphabet (15.403 Kommentare)
am 22.07.2018 01:35

Es ist bedrückend. Bei jedem Auftritt VdB muß man befürchten, daß Er sich oder Uns blamiert.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 21.07.2018 15:16

"Merkel reist traditionell jedes Jahr im Sommer in die Mozartstadt, um sich Aufführungen mit ihrem Mann Joachim Sauer anzusehen."

Na sowas, Joachim Sauer macht bei Aufführungen in Salzburg mit zwinkern zwinkern

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 21.07.2018 11:34

Zu den Schwammerln im Sacher wird sicher nicht erscheinen der Sozialstadtrat aus Wien, Peter Hacker denn der meint (zu den Lederhosen):
"Das gilt nicht nur für Afghanistan, sondern auch für Hinterwalddorf. Für mich persönlich ist eine Lederhose in einer Millionenstadt ein Kulturschock, aber ich akzeptiere das - in einer Stadt prallen eben Kulturen aufeinander."
Auch wenn Salzburg nicht gerade eine Millionenstadt ist, aber den Kulturschock wird sich der Herr Stadtrat nicht antun.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.07.2018 09:32

"Die Kunst" bildet sich weißgott was drauf ein, das Anhimmeln zum Ideal hoch zu jubeln und die Gleichschalterei grinsen grinsen

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