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Elizabeth T. Spira kuppelt wieder

Von Von Ludwig Heinrich, 05. Juli 2010, 00:04 Uhr
Elisabeth T. Spira
Elisabeth T. Spira, oberste Kuppelbeauftragte des ORF Bild: ORF

Amore, amore: Ab heute wird in Elizabeth T. Spiras „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ wieder nach dem Partner fürs Leben gesucht. Zehn neue Folgen stehen dann (neuer Termin: Montag) jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 auf dem Programm.

56 Kandidatinnen und Kandidaten hoffen in Staffel 14 auf Liebesglück. Gestartet wird mit einer Bilanzsendung, in der die Ergebnisse der Partnersuche aus vergangenen Staffeln präsentiert werden.

Die „Liebesg’schichten“ sind ein ungebrochener Publikumshit. Bisher waren insgesamt 595 Menschen auf Glückssuche. Viele haben es gefunden, 28 Paare landeten vor dem Traualtar. Die meisten Liebeshungrigen stammen aus den Bundesländern Oberösterreich, Kärnten („Derzeit werden wir von Kärntnern überrannt“), Steiermark, Salzburg, Niederösterreich und Wien.

Im Vorjahr hatte Elizabeth T. Spira pro Folge rund 796.000 Zuschauer, den Topwert erreichte die zweite Bilanzsendung im September mit 988.000 Fans.

Wiederkehr der großen Liebe

Immer wieder versteht es die Gestalterin, originelle Typen für die Sendung zu finden. In jener Folge, die im Wiener „Schutzhaus auf der Schmelz“ präsentiert wurde, etwa den 46jährigen, unverheirateten Frauenhelden Werner aus Tirol. Ein Discjockey, der es „satt hat, nur Frauenabschlepper zu sein“. Er wünscht sich eine Frau mit den richtigen Formen, denn: „Man sollte wissen, wo man ist, wenn man etwas in der Hand hat.“ Selbsteinschätzung: „Ich sage nicht, dass ich ein Gentleman bin. Ich sehe mich vielmehr als g’sunde Mischung.“

Christina, 68jährige Pensionistin aus Niederösterreich, war bereits drei Mal verheiratet. Doch die große Liebe? „Ich würde sagen“, so die lebenslustige, energische Dame, „dass jeder meiner bisherigen Ehemänner jeweils die große Liebe war.“ Sie ist sich jedoch nicht sicher, ob es jemand leicht mit ihr aushält. Der 47jährige Alarmanlage-Techniker Hans aus Wien hat, nach gescheiterten Ehen und Beziehungen, vor zwei Jahren endgültig entdeckt, dass ihm die Sexualität mit Männern wesentlich besser gefällt. Nun sucht Hans (Eigenbeschreibung: „Ein Mann mit knackigem Körper und sensibler, zärtlicher Seele“) einen „ganz normalen, bodenständigen Kerl“ als männliche Ergänzung. Aber Brad Pitt oder George Clooney würden es auch tun…

Bei der 47jährigen Gastronomin Manuela aus Oberösterreich (war mehr als 20 Jahre verheiratet, als sie entdeckte, dass ihr Mann sie betrog) würde es auch ein Mix aus Wolfgang Böck oder Christian Clerici zu ihrem Herzen schaffen.

Merkwürdigkeiten, die Elizabeth T. Spira gerade in letzter Zeit entdeckt hat:

• „Der Umgang mit der Sexualität ist wesentlich freier geworden als noch vor 10, 20 Jahren. Es wird viel offener darüber geredet.“

• „Die Kandidaten werden immer jünger, selbst 30-, 40-Jährige scheinen größte Schwierigkeiten zu haben, im Kaffeehaus oder sonstwo jemanden zu finden. Ich weiß nicht: Liegt das an den Menschen oder an der Zeit?“ Dabei bietet sich ja zusehends das Internet für Partnersuche an. Spira: „Für mich wär’ das nichts. Ich wüsste gar nicht, wie es geht, einen Partner übers Netz zu finden. Gott sei Dank habe ich einen, sonst wäre ich verzweifelt…“

• „Die Zahl der männlichen Jungfrauen nimmt zu. Ich wusste gar nicht, dass es so viele gibt.“

Über ihre Interviewtechnik, mit der sie es versteht, Menschen oft total aus der Reserve zu locken, erzählt sie: „Schweigen und warten, um zu initiieren – das ist die Bosheit der Frauen. Ich habe es lange geübt. Es gibt viele Interviewte, die die Stille nicht aushalten. Dann kommt der Knackpunkt, jener unkontrollierte Moment, wo man nachhakt. Man muss halt Zeit haben für solche Geschichten.“

Schön, wenn Männer weinen

Einen Kandidaten, Franz-Josef aus dem oberösterreichischen Salzkammergut, hat sie für die neuen Folgen sogar zum Weinen gebracht: „Ist es nicht schön, wenn Männer weinen? Jedenfalls hilft es ihnen. Sie kriegen sofort viele Zuschriften.“

Mittlerweile tröstet sich Franz-Josef, nach schmerzlicher Scheidung, mit dreimal Sauna pro Woche in Bad Ischl und danach mit den Mehlspeisen der Konditorei Zauner. Wunschfrau: „Eine liebe, runde Saunamaus.“

Gegen bisweilen auftauchende Vorwürfe, die „Liebesg’schichten“ seien eine Freakshow, wehrt sich Spira: „Das waren sie nie. Es war die Arroganz meiner Kritiker, die Kandidaten zu Freaks zu stilisieren. Am Anfang hatte ich eben viele einfache Leut’, die sich nicht so schön herausgeputzt haben oder so sportlich waren wie zum Beispiel Studenten.“

Eines ihrer bewegendsten Erlebnisse in all den Jahren: „Wir hatten eine Dame aus Baden, die geschieden war und lang allein gelebt hat, weil sie ihren Kindern keinen fremden Mann zumuten wollte. Eine kultivierte, liebe Dame. Durch unsere Sendung hat sie jemanden gefunden. Vier Monate später ist sie an Krebs gestorben.“

Elizabeth T. Spira kommt übrigens demnächst auch mit ihrer anderen Schiene in die Television. Ab 18. Juli wiederholt ORF 2 jeweils an Sonntagen (zirka 22 Uhr) sechs Folgen der „Alltagsgeschichten“.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.07.2011 21:25

Ich war einmal ein Anhänger dieser Sendung, leider entspricht es nicht den Tatsachen, was Sie schreiben.

Es waren in der gesamten Sendung keinerlei „originelle“ Menschen zu sehen, sondern AUSSCHLIESSLICH Schwule, Umoperierte und Ausländer. Eine ganz normale Österreicherin und einen ganz normalen Österreicher zu zeigen, deren Herz füreinander schlägt, ist der ORF offensichtlich nicht mehr in der Lage. Daher beende ich AUF DAUER den Konsum dieser höchst degoutant mutierten Pseudo-Unterhaltung.

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 11.07.2011 21:42

...weil du bei der lady mit den ferrari nicht angekommen bist?

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