Eine zierliche Blondine, die 80.000 Fans verzaubert
Was ist das Erfolgsgeheimnis von Schlagerstar Helene Fischer? Die OÖN auf Spurensuche im Ernst-Happel-Stadion.
Helene Fischer ist ein Phänomen. Den engen Mikrokosmos des Schlagers hat die 30-Jährige längst hinter sich gelassen. Sie ist nicht einfach nur eine weitere Sangesprinzessin mit Plastikpupperl-Charme, sondern die alles überstrahlende Vorzeigefigur des deutschsprachigen Mitsingliedes. 80.000 Menschen pilgerten am Dienstag und Mittwoch ins Wiener Ernst-Happel-Stadion, um Fischer live auf ihrer "Farbenspiel"-Tournee zu erleben – ausverkauft! Doch was ist das Geheimnis der zierlichen Blondine? Wie schaffte sie es, mehr Menschen zum Kartenkauf zu animieren als U2, Paul McCartney und Madonna bei deren Österreich-Auftritten zusammen?
Bei ihren Wien-Gastspielen demonstrierte Helene Fischer eindrucksvoll: Sie bietet Unterhaltung für jedermann. Für Alt und Jung. Für Frauen und Männer. Für Schunkler und Feierbiester. Zweieinhalb Stunden lang entführte sie ihr Publikum in eine fröhlich-perfekte Parallelwelt. Eine Welt, in der alles Ungute, Traurige und Unangenehme draußen bleiben musste.
Zyniker, die dieses Spektakel kurzerhand als billigen Heile-Welt-Kitsch abtun, verkennen das Identifikationspotenzial, das die Entertainerin zu bieten hat. Wer sich auf die charmesprühende Helene einließ, bekam zwar nur wenige Ecken und Kanten, dafür positive Gefühle im Übermaß geboten. Das sprach das händchenhaltende Pensionisten-Pärchen genauso an, wie den tätowierten Burschen im Death-Metal-Leiberl oder den Mittvierziger, der trotz Sommerhitze im weißen Anzug mitschunkelte.
Das Prinzip des kollektiven Nicht-Ausschließens wandte Fischer auch bei ihrer Musik an. Harmlose Schlagerpopnummern wie "Fehlerfrei", "Te Quiero", "Mit keinem Andern" oder "Ich will immer wieder dieses Fieber spür’n" reicherte sie mit genügend Hip-Hop-, Latin- und Techno-Elementen an, um auch das David-Guetta-geeichte Jungvolk zu animieren. Gleichzeitig erfolgte die Infusion moderner Sounds aber in derart homöopathischer Dosierung, das auch jene Fans, die Fischer im "Musikantenstadl" lieben gelernt haben, nicht hoffnungslos verschreckt wurden.
Auch die Bühnenshow offerierte ausreichend Facetten, um verschiedenste Publikumsschichten zu euphorisieren. Träger des XY-Chromosoms delektierten sich an Fischers lasziven Räkeleinlagen bei Westernhagens "Sexy", Freunden der gepflegten Schnulze ging bei "Vergeben, vergessen und wieder vertrau’n" das Herz auf, und die Party-Fraktion wurde mit Gassenhauern, aus fremder ("Simply The Best", "Männer",) wie eigener Feder ("Atemlos durch die Nacht") zufriedengestellt. Um es mit Rainhard Fendrich zu sagen: Helene Fischer hat ein Herz wie ein Bergwerk – jeder findet darin seinen Platz.
Die große Helene-Fischer-Show in Zahlen
80.000 Fans besuchten insgesamt die zwei Konzerte der 30-Jährigen im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Ausverkauft! Bis dato hat es nur Popstar Robbie Williams geschafft, Österreichs größtes Stadion an zwei Tagen hintereinander zu füllen.
2500 Einfamilienhäuser könnte man mit dem Strom, der pro Show verbraucht wird, elektrisch versorgen.
250 Mann ist die Crew stark, mit der Fischer sechs Wochen lang auf ihrer „Farbenspiel“-Stadiontournee unterwegs ist. 22 Konzerte in 14 Stadien stehen auf dem Programm.
52 Tonnen wiegt die gigantische, 52 Meter breite, 26 Meter tiefe und 18 Meter hohe Bühne.
41 Trucks und sieben Nightliner transportieren das Tour-Equipment von Frau Fischer quer durch Europa.
12 Tänzer unterstützen die in Krasnojarsk (ehemalige UdSSR) als Jelena Petrowna Fischer geborene Sängerin bei ihrer Bühnenshow.
6 Outfits hat Fischer pro Auftritt im Talon. Vom knallgelben Minikleid bis zur Abendrobe.
2Tage dauert der Abbau der Bühne nach jedem Konzert.
Mit einem Wort: sie kann das, was sie nicht kann, gut präsentieren.
"...zierliche blondinnen..."
wären z.b. diverse flüchtlingsschiffe gesteckt voll, mit zierlichen blondinnen, rot- & schwarzhaarigen oder sogar brünetten damen - es könnten wahrscheinlich nicht genug in Ö "stranden" !
conclusio: nur für einige alt-knacker von suderanten, würde sich nix ändern --> weil sich nix mehr ändern kann...
Da schau einer an was Silikon, Wasserstoff und ein paar Kilo Schminke bewirken können!
Und unter "zierlich" stelle ich mir auch was anderes vor.
Das einzige, was man nicht abstreiten kann ist, dass sie eine gute Stimme hat, ihr Musikstil ist halt so gar nicht meiner, aber gut, das ist eben Geschmackssache.
Tolle Künstlerin, tolle Show!
Ich war am Dienstag live dabei es war eine super Konzert!
Da kann sich so mancher "internationaler Star" ein Scheibchen abschneiden.
hab gar nicht gewusst, daß sie auch künstlerin ist - was macht sie denn neben diesem wertlosen kommerzschaas denn sonst noch so?
whylee
bist schon Grün oder schon am speiben vor lauter NEID ?
wieso grün vor neid - ich gönn der alles. sie wird auch vermutlich hart arbeiten dafür. von mir aus kann sie noch mehr zuschauer haben. nur musikalisch halte ich ihren output einfach für wertloses kommerzgedudel par excellence. zu dem passt das wort künstlerin einfach nicht - auch wenn sie eine stimme hat, die sich prinzipiell mal zum singen eignet.
Hättest dir halt die Show angeschaut dann könntest auch mitreden.
Ich bewundere diese Frau!
nicht wegen dem Gesang, sondern weil sie es versteht sich so toll zu verkaufen
sogar für die Grillsaison hat sie einen Werbetipp
sich zu verkaufen ist nichts neues. das älteste gewerbe der welt ist darauf aufgebaut. wie weit sich jeder für geld und commerz verbiegt muß eh jeder selbst entscheiden. vielleicht ist sie ja innen genauso glatt wie außen, dann sieht sie das vermutlich auch gar nicht als verbiegen. es ist ihr vermutlich auch zu wünschen daß sie nicht checkt was das für ein bedeutungsloser scheiß ist (aus musikalischer sicht). dann würde sie auch lange damit leben können. andere hat das ja frühzeitig ins grab gebracht weil sie sich selbst nicht mehr in den spiegel schauen konnten.
von whylee
es ist ihr vermutlich auch zu wünschen daß sie nicht checkt was das für ein bedeutungsloser scheiß ist (aus musikalischer sicht). dann würde sie auch lange damit leben können. andere hat das ja frühzeitig ins grab gebracht weil sie sich selbst nicht mehr in den spiegel schauen konnten.
ABSOLUTER NONSENS !!!
naja, dann frag doch mal rex gildo, roy black etc. - oops?
Zierlich kam sie mir noch nie vor; habe ich etwas versäumt?
80.000 wegen blonden Haaren kommt mir billig vor ...
Die HAA war nicht blond, sondern blau und teurer ............
Wie man weiß
kommt es bei SängerInnen auf die Beine an.
Und daß da Helene Fischer besser abschneidet als Andreas Gabalier, das ist ja wirklich keine Überraschung.
und dass sie hervorragend singen kann, kommt noch dazu....
unter den blinden ist der einäugige könig.