Ein Streifzug durch die Kunstgeschichte

Von Von Julia Evers   05.Oktober 2017

Warum heimische Kunst nicht einmal von verschiedensten Seiten betrachten? Ins Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels locken ab Sonntag bis Juli nächsten Jahres „Kunst_Koordinaten“. 

Nach einem Streifzug durch die Sammlungsbestände hat Kuratorin Margit Zuckriegl beschlossen, die österreichische Kunst, die Museumsgründer Heinz Angerlehner im Laufe der Jahre zusammengetragen hat, zu vermessen. Norden, Osten, Süden, Westen – in vier Territorien der künstlerischen Sprache teilte sie die Werke ein: Abstraktion, Figuration, Gestik und Imagination. 

Mit rund 60 Exponaten von Malerei über Grafik und Skulptur zeigt die Sammlungspräsentation ein breites Spektrum dessen, was in der heimischen Kunstszene zwischen 1958 bis ins Jahr 2017 prägend war. Zu sehen gibt es Fingermalereien von Arnulf Rainer genauso wie Schüttbilder von Hermann Nitsch und Abstraktes von Jakob Gasteiger. 

Ausstellungen von Gabriele Kutschera und Peter Bischof

Im oberen Teil des Museums zeigen in jeweils zwei Räumen Gabriele Kutschera und Peter Bischof bis 7. Jänner ihre Werke. Unter dem Titel „Eisenzeit“ versammelt Kutschera mittels Schmiedetechnik geschaffene Skulpturen, die das Thema „Zeit“ in seinen verschiedenen Ausformungen analysiert. 

„Ich bin so glücklich, dass ich noch arbeiten kann“, sagt Peter Bischof. Der gebürtige Wiener zeigt abstrakte Malereien, die er seit seinem 80. Geburtstag geschaffen hat und kontrastiert diese mit punktuellen Rückblicken auf sein früheres Schaffen. 

Schulklassen und Familien können sich auf der Homepage www.museum-angerlehner.at über ein ambitioniertes Vermittlungsprogramm informieren.