Doppeltes Ausrufezeichen der lokalen Musikszene

Von Lukas Luger   25.November 2015

Die Mama als Kritikerin

Eigentlich wollte Miriam Hufnagl alias „Avec“ aus Vöcklabruck nur aus Spaß einige selbstgeschriebene Lieder auf die Internet-Plattform „Soundcloud“ stellen, jetzt ist sie „FM4 Soundpark Act des Monats“, und ihre erste Single „Granny“ läuft in einem TV-Spot eines deutschen Privatsenders auf Dauerrotation. Morgen, Freitag, präsentiert die 20-Jährige mit dem feinen Händchen für melancholische Folkpop-Songs ihr Debüt-Minialbum „Heartbeats“ im Linzer Plattenladen „Records & More“ in der Hofgasse. Beginn: 14.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Am Freitag präsentiert Avec ihre Debüt-CD in einem Linzer Plattenladen.

 

„Eine surreale Situation“

Fassen kann die Lehramtsstudentin (Geschichte/Englisch) ihren Aufstieg zu einer der größten Musiknachwuchshoffnungen des Landes noch nicht wirklich. „Surreal, das beschreibt meine Situation ziemlich genau“, sagt die quirlige Vöcklabruckerin im OÖN-Gespräch. Derzeit arbeitet der Country-Fan an neuen Liedern, im Frühjahr 2016 wird das erste „richtige“ Album der Songwriterin erscheinen. Eine Tour ist in Vorbereitung.
Auch wenn ihre Songs bereits erfolgreich in Radio und Fernsehen laufen, der schärfste Kritiker lauert in den eigenen vier Wänden: die Mama! Denn: „Sie ist sehr ehrlich, was ich schätze. Ich habe nichts davon, wenn die Mama bei jedem Lied vor Begeisterung in Tränen ausbricht.“ Nach Anhören von „Heartbeats“ muss man sagen: exzellenter Geschmack, Mama Hufnagl! (ll)

„Heartbeats“ (Earcandy) ist bei iTunes und in ausgewählten Plattenläden erhältlich.

 

AVEC „Granny

AVEC „Dead“

Neuer Name, neues Glück

Ages
Jürgen Oman, Markus Reindl und Roland Bindreiter nennen sich jetzt „Ages“.

„Aus, stopp, retour! Wo ist mein Fallschirm nur?“, sang einst Falco. Diese Frage stellten sich Roland Bindreiter, Jürgen Oman und Markus Reindl auch während der Aufnahmen zum neuen A.G.Trio-Album. Denn irgendwas stimmte so gar nicht. Mit dem eher simplen Rave-House-Sound des erfolgreichen Debütalbums „Action“ hatten die vielschichtigeren, fast meditativen neuen Electro-Stücke nämlich absolut nichts mehr gemeinsam. Also zogen die Linzer Labelkollegen von Parov Stelar die imaginäre künstlerische Fallschirmleine – und landeten unter ihrem neuen Namen „Ages“ sicher auf dem Boden. Seit kurzem steht das Ages-Debütalbum „Roots“ in den Plattenläden.

„Es war Erleichterung pur, als wir uns eingestanden haben, dass wir unter einem neuen Namen weitermachen müssen. In der Nacht nach dieser Entscheidung habe ich unfassbar gut geschlafen“, sagt Oman im Gespräch mit den OÖN. Mit dem neuen Namen ist das Trio hochzufrieden: „Von Adalbert-Günter-Trio zu A.G.Trio zu Ages – da ist eindeutig ein Fortschritt zu erkennen!“

Mit Johannes Eder (Catastrophe & Cure), Alex Konrad (Ginga) und Susanna Sawoff konnte das Trio illustre Indie-Größen zur vokalen Unterstützung ins Studio locken. Bei den Live-Shows übernimmt Lea Föger, Frontfrau der „Lautstark!“-Sieger „Loving the Alien“, den Part am Mikrofon. Wie das klingt, gibt es am 22. Jänner 2016 im Posthof zu erleben. Dann stellen Ages ihren Erstling live vor. (ll)
Das Ages-Debütalbum „Roots“ ist bei Etage Noir Special erschienen.

 

Ages „Hymn“ 

Ages „Chances“