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Diese Klangwolke hatte vor allem etwas zu sagen

Von Helmut Atteneder, 12. September 2016, 00:04 Uhr
Bild 1 von 75
Bildergalerie "Fluss des Wissens": Visualisierte Klangwolke
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Fliegende Drohnen, ein „fliegender“ Mensch, großartige Lichteffekte, sphärische Musik und ein roter Handlungsfaden – aber es gab auch einige Schwächen in der Inszenierung.

Asli Erdogan, türkische Schriftstellerin und Wissenschafterin, ist eines der vielen Opfer der "Säuberungswelle" nach dem gescheiterten Putschversuch gegen ihren Namensvetter. Wo sie sich derzeit aufhält, wissen nur die, die ihr die Freiheit geraubt haben – weil sie ihre Meinung gesagt hat. Am Samstagabend bekam sie eine ungewöhnliche Bühne. Jene der elektronischen Musik, der lichttechnischen Grenzauslotungen, des Drohnenschwärmens und des finalen Feuerwerks: der Linzer Klangwolke.

In der rund einstündigen Performance des deutschen Medienkünstlers Salvatore Vanasco wurde es nur einmal für ein paar Minuten ganz ruhig – als Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität (JKU – ihrem 50. Geburtstag war die Klangwolke "Fluss des Wissens" gewidmet) seine Stimme für die Freiheit der Wissenschaft, der Kunst und der Presse erhob. Und für Asli Erdogan – stellvertretend für die Opfer der "Säuberungen" unter den systemkritischen Türken. "Man kann nicht 50 Jahre JKU feiern und das, was in der Türkei passiert, ignorieren. Das wäre dann Kitsch, und das wollen wir nicht an der JKU", sagte Lukas, der für seine Rede zustimmenden Applaus bekam.

Der Klartext bleibt

Dieser Klartext ist es auch, der von dieser Klangwolke bleiben wird. Wiewohl das angekündigte niederschwellige Spektakel mit Tiefgang auch stattgefunden hat. Schon der Einstieg mit dem Tanz der 100 Drohnen in der leider noch etwas zu hellen Abendstimmung über Linz war faszinierend.

Die sphärische, teils apokalyptische Musik des deutschen Komponisten FM Einheit verstärkte die visuell großartig in den Linzer Nachthimmel umgesetzte Auseinandersetzung mit den Themen Freie Presse, Umweltkatastrophen, Krieg, Terror, Flüchtlinge – aber auch der Botschaft "Alles Leiden kommt von Unwissen".

Über drei "Bildschirme" – einer davon aus Wasserfontänen – wurde die Geschichte der JKU, ihre Leistungsfähigkeit, aber auch die Bedeutung der universitären Wissensvermittlung eingespielt. Etwa John F. Kennedys Rede an der Freien Universität Berlin oder Heinrich Gleißners emotionale Ansprache zur Eröffnung der JKU. Der Lichtdesigner Björn Hermann schuf fantastische Bilder, und manchmal passierte auf dem Wasser und zu Lande gar nichts. Nur Musik war zu hören – Zeit zum Nachdenken und Einwirkenlassen.

"Gaudeamus" als Rohrkrepierer

Die Akrobatik eines Flyboarders schien Grenzen der Schwerkraft sprengen zu können, die daneben im Kreis fahrenden Motorboote mutierten zum choreografischen Fragezeichen. Großartig und berührend Countertenor Georg Bochow, liebreizend eine Kinderschar, die Texte aus Dürrenmatts "Physiker" rezitierte. Doch nicht alles gelang, manches ging unter, etwa das Wettrudern der Unis Linz und Wien. Man wusste nicht, wer wer war. Die drei motivierten Einpeitscher des Linzer Eishockey-Klubs Black Wings plärrten in ihre Megafone – allerdings ungehört, weil verschluckt von FM Einheits Sphärenklängen.

Ein Rohrkrepierer war der Versuch, gemeinsam die Studentenhymne "Gaudeamus igitur" zu singen. Die künstlerische Sinnhaftigkeit des Korsos einer deutschen Automarke blieb offen, jene der offensichtlichen Werbepartnerschaft nicht.

Und auch die 34. Klangwolke blieb für jene Besucher an den Rändern der riesigen Freiluft-Bühne ein sehr eingeschränkter Hör- und Sehgenuss. Fazit: Diese Klangwolke hatte etwas zu zeigen, vor allem aber etwas zu sagen. Mögen die Botschaften bis zum Bosporus reichen.

OÖ Sparkasse Klangwolke Linz: "Fluss des Wissens", Regie: Salvatore Vanasco

„Ich hoffe, es gibt keine diplomatischen Schwierigkeiten“

Auch nach der Klangwolke waren Meinhard Lukas’ klare Worte zu den aktuellen Vorgängen in der Türkei das Hauptthema. Bürgermeister Klaus Luger, der am Samstag seine 33. Klangwolke (von 34) sah, gratulierte Lukas „zum Mut“.

Was der Unirektor so kommentierte: „Danke. Ich hoffe, ich habe dir damit keine diplomatischen Schwierigkeiten beschert. Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, hier ein Stück weiter vorzupreschen, als die Politik es kann. Uni muss Breite haben und Gesellschaftskritik zeigen. Das gehört dazu wie der technische Fortschritt. Wenn wir das verlernen, haben wir keine Daseinsberechtigung mehr.“

Die Klangwolke selbst fand der Rektor „spannend und dicht“, die ihm nicht nur in den Geist, sondern auch ins Gemüt gegangen sei.

Sparkassen-Generaldirektor Michael Rockenschaub (Sponsor der Klangwolke) fand: „Es war eine gelungene Mischung aus nachdenklich machend, Spannung erzeugend und fröhlich heiter.“
AEC-Chef Gerfried Stocker gefielen Musik und Lichtshow: „Ich habe selten etwas so toll Programmiertes und Entwickeltes gesehen. Ich bin froh, dass unser Drohnenflug perfekt funktioniert hat.“ Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter der LIVA, sah die Klangwolke ambivalent: „Ich gratuliere uns selbst zu Mut. Wir haben lange darüber diskutiert, ob wir den Schritt mit der Türkei wagen sollen. Ich kann vor Meinhard Lukas nur den Hut ziehen.“ Musikalisch hätte sich Frey mehr „ohrenentspannende Momente“ gewünscht.

Regisseur Salvatore Vanasco war nach der Show erleichtert: „Wir wollten den Leuten ein Angebot machen, und ich glaube, dass das gelungen ist.“ 

 

 

 

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36  Kommentare
36  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:44

Es ist zum Weinen, wie wenige hier den Artikel verstanden haben.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 12.09.2016 15:58

Jaja. Es ist schon zum Verzweifeln, wenn man

der einzig Sehende unter Blinden,
der einzig Hörende unter Tauben
und der einzig wahre Obergescheite unter Deppen

ist.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 12.09.2016 14:57

Mir ist der Herr 'Rektor' Meinhard Lukas nur als mega-Honorar-Abcasher beim Salzburger Spekulationsskandal in Erinnerung.
Diese hemmungslose Abzock-Mentalität ohne erkennbare Gegenleistung zieht sich leider fast durch das gesamte Uni-Management. Speziell die pseudo-Wissenschaft Jus ist der Sargnagel für eine freie, demokratische Gesellschaft.
Die sogenannten Juristen denken nur mehr über Maximierung der eigenen, leistungs- und verantwortungsbefreiten Gewinne nach.
Dem entsprechend erleben wir gerade den Niedergang unserer Restl-Demokratie.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:39

„Mir ist der Herr 'Rektor' Meinhard Lukas nur als mega-Honorar-Abcasher beim Salzburger Spekulationsskandal in Erinnerung. “ --- das glaube ich dir gern. Was hast du für eine Beziehung zur Bildung? Ich vermute, nach allem was ich bisher gelesen habe, gar keine. Andere rühmen sich wenigstens, sich beim Bausparen auszukennen.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 12.09.2016 16:17

haha, der Ruflinger versucht sich wieder einmal als Anal-ytiker. Versuch's doch mal mit arbeiten !

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 12.09.2016 14:23

ja was denn? außer dem üblichen Getöse hab ich nichts vernommen grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.09.2016 13:40

Wird die Klangwolke auch im TV zu sehen sein? Früher mal gab es eine Aufzeichnung auf 3SAT, allerdings weiß ich nicht, ob das regelmäßig so ist.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 11:40

"Diese Klangwolke hatte vor allem etwas zu sagen" ...

Weltpolitische Aussagen von wem gesteuert?

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( Kommentare)
am 12.09.2016 11:43

mausklick, du wirst es nicht glauben.


es gibt auch bei uns noch rundum gebildete und vor allem gewissenhafte Leute. Nicht nur, selbstverständlich.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 21:34

So seriöse wie dich?

Weil Aussagen doch niemals polarisieren und vor allem nie subjektiv sind...

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alpe (3.482 Kommentare)
am 12.09.2016 11:06

Kunst ist das sicher nicht.
Eher ein Spektakel. Ein schlechtes.

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antananarivo (6 Kommentare)
am 12.09.2016 10:42

Man kann sich mit 100.000 Besuchern rühmen, sollte aber nicht vergessen, dass sicher 50.000 davon nicht viel von dem mitbekommen haben, was die "Klangwolke zu sagen hatte".

Mich wundert's, dass offenbar keine großen Zwischenfälle passierten. Veranstalter hat wirklich großes Glück gehabt!

Für mich war es DIE schlechtest organisierte Großveranstaltung, die ich erlebt habe. Schlechtes Zeugnis für Veranstalter LIVA!

sehr große Mankos, wie ich sie mit meinen Gästen erlebt habe:
- keine Kommunikation/Information zu Ablauf, Inrastruktur,...
- viel zu wenig Ordnerpersonal
- kein Transportkonzept, wobei der spärlich ausgelegte Schienenersatzverkehr wegen Landstraßensperre ein zusätzlicher Stolperstein war
- komplette Beleuchtungsabschaltung im gesamten Gelände ab Nibelungenbrücke !? (möchte nicht wissen, wie das ist, wenn man mit Kindern unterwegs war)
- außerhalb des Nahbereichs Brucknerhaus hat man so gut wie nichts von der Klangwolke mitbekommen (z.B. schon ab östl. Abfahrt zum Lentos)

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.09.2016 14:36

Welche Wolke hast du schon erlebt, die ein Programmheft hat?

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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:42

die erste und die zweite waren halbwegs gut beschrieben.

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GudrunPerusch (2 Kommentare)
am 12.09.2016 10:35

Ich habe das Gelände vorzeitig enttäuscht verlassen - es war nichts zu sehen, die Akustik schlecht. Schade. Nächstes Jahr werde ich sicher nicht mehr kommen.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 12.09.2016 10:32

Die Klangwolke war ein Mega Spektakel mit 100.000 Besucher_innen!
Mich beeindruckte am meisten die Lichtshow mit ihren weißen Strahlen die vom Urfahrer Ufer aus einer Batterie von Scheinwerfern abgefeuert wurden und sich am Himmel über den Donaupark überkreuzten. Sie erzeugten den Eindruck einer virtuellen Kuppel - "Die Macht des menschlichen Forschungsdranges, unüberwindbar aufbewahrt im Dom des Wissens"!!!
Die Musik von FM Einheit war kongenial dazu und die Klassik Einlage mit dem Kontra Tenor elegant und anmutig.

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 12.09.2016 11:36

das fällt wohl unter 'Galgenhumor' zwinkern

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.09.2016 13:46

Es gibt eben auch Leute, die nicht notorisch sudern und immer nur das Schlechte hervorkehren.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 15:56

Darf ich raten? Es war deine erste Klangwolke?

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EnzenhoferAndrea (1 Kommentare)
am 12.09.2016 09:54

Ich habe schon viele Linzer Klangwolken gesehen/gehört. Diese wurde ihrem Namen leider wirklich nicht gerecht. Gehört hat man spätestens ab dem Lentos nichts mehr. Viele der Zuseher/innen standen in diesem Bereich oder auf der Nibelungenbrücke. Dort gabs neben der fehlenden Akustik auch kein optisches Highlight zu sehen (ausgenommen die Drohnenformation). Es war derart ereignislos und fad, dass viele der do. Zuseher/innen nach 30 min einfach wieder gingen. Alles in allem habe ich neben dem Klang auch die Lasershows der vergangenen Jahre vermisst!!! Sehr enttäuschend...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.09.2016 13:44

Dass man nur im Zentrum (also im Bereich des Brucknerhauses) als Zuschauer sowohl optisch als auch akustisch etwas mitbekommt, war eigentlich schon immer so bei den Klangwolken. Wobei es teilweise so schlimm war, dass man nur "in der Mitte des Zentrums" etwas mitbekommt. Wäre schon, wenn sich die Veranstalter dieses Themas einmal annehmen würden. Akustik geht auch gut in den Randbereichen mit genügend Lautsprechern, dazu große Visualisierungen (statt kleiner Darstellungen) - dann haben fast alle was davon.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 12.09.2016 09:20

Gut gemeinte Aktion, die ganz gut aufzeigt, wie gewöhnlich und kommerziell viele "Kulturaktionen" mittlerweile eigentlich sind.

Aber gut, Lichtershows sehen nett aus und begeistern viele. Auch wenn der künstlerische oder kulturelle Anteil noch so bescheiden ist.

Ich sehe es eher als ein technisches Volksfest als Kunst oder Kultur. Auch nicht schlecht, aber man sollte dazu stehen!

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( Kommentare)
am 12.09.2016 11:00

held, diese Zweiteilung bei „Kulturevents“ gab schon ab der etwa dritten Klangwolke, wiewohl Klangwolken per se ein blosses Spektakulum ohne viel background sind. Anfangs bestand noch das Ziel, mehr Leute mit Kunst in Kontakt zu bringen.

Was schreiben die Nachrichten davor? Sie ergehen sich in Superlativen - vor so etwas sollten wir eher Angst haben.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:38

held, diese Zweiteilung bei „Kulturevents“ gab schon ab der etwa dritten Klangwolke, wiewohl Klangwolken per se ein blosses Spektakulum ohne viel background sind. Anfangs bestand noch das Ziel, mehr Leute mit Kunst in Kontakt zu bringen.

Was schreiben die Nachrichten davor? Sie ergehen sich in Superlativen - vor so etwas sollten wir eher Angst haben.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 09:10

Mein Tip an die Organisatoren: sucht euch für das nächste Jahr endlich einmal ein paar Profis, die euch zeigen wie man zeitgenössische Grossveranstaltungen durchführt, die euch beibringen welche Showeffekte bei 100tausend Besuchern funktionieren und welche nicht. Ihr habt die Donau als riesigen "Laufsteg", warum benutzt ihr ihn nicht? Statt dessen immer diese LKW entlang der Promenade: 90% der Zuseher kriegen davon überhaupt nichts mit und wenn dann nur bruchstückhaft. Das ist alles viel zu klein angelegt, für eine derartige Besuchermenge. Geht zu den Profis von den grossen Vergnügungsparks. Die zeigen euch, wie man so etwas macht, so dass von 100tausend Besuchern 99500 das Gelände verlassen und sagen: super wars (und die restlichen 500 können nur deswegen nichts sagen, weil sie aufs Klo mussten). Beispielhaft kann man nur die Einpeitscher mit den Megafonen nennen. Nicht böse sein: Aber das dieser Schwachsinn nicht funktioniert, das hätte euch wohl jeder im Vorfeld sagen können.

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 12.09.2016 09:21

Zustimmung.
Ich habe mir bei einigen Sachen gedacht "WARUM SO ??"
Ich hatte eigentlich einen recht guten Platz, aber von den Typen mit den Megafonen habe ich nicht mal einen Pieps gehört. Vielleicht hätte man denen einfach ein Mikrofon geben sollen ??
Die BMW waren ab der 3. Reihe nicht mehr zu sehen. Von dem abgesehen, dass sowieso niemand kapiert hat, was die da eigentlich machen. Und dann gleich 2x.
Da fragt man sich echt, was sich Leute, die bei sowas Regie führen, eigentlich denken. Was da eigentlich im Kopf vorgeht ??

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 09:31

Die Megafonleute hab ich aus der Ferne (rechts neben der VIP Tribüne) nur erhaschen können.
Was ich mir erwartet hätte: Mit den Spexels hatte der Veranstalter eine technologisch wirklich tolle Sache an der Hand. Den Rekordflug habe ich nicht mitgekriegt, weil ich es dank Öffis erst um ca 20:15 aufs Gelände geschafft habe. Aber ich hätte mir da schon mehr erwartet, als 5 einsame Drohnen, die sich vor der VIP Tribüne formieren und Feuerregen ablassen. Warum nicht einen Formationsflug von 50 Drohnen von der Nibelungenbrücke bis zur "Eisenbahnbrücke"? Gerne auch in wechselnden Formationen und in verschiedenen Tempi. Von mir aus mit Beleuchtung, die die Buchstaben "JKU" bilden? Erzähl mir keiner, dass das so aufwändig wäre. Auf Youtube kann man sich davon überzeugen, dass das ein relativ simple Übung gewesen wäre. Und es hätte 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Bei entsprechender Höhe für jeden sichtbar und etwas Abwechslung in den Einheitsbrei aus an und abschwellenden blauen Lichtern.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 09:03

Di übliche Selbstbeweihräucherung der Verantwortlichen und Künstler.
Einzig das mutige Statement des Rektors zur Situation in der Türkei wird bleiben, obwohl man natürlich diskutieren kann, ob so etwas auf einer Klangwolke etwas verloren hat. Ich finde: es muss nicht, aber es kann.

Zum Rest: scheinbar war ich auf einer anderen Veranstaltung.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 09:14

Warum soll das auf der Uni-Klangwolke „nichts verloren“ haben? Wer Verantwortung trägt und sich ihrer bewusst ist, wird sie nicht im wichtigsten Moment weglegen.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 09:17

Weil das Thema "50 Jahre JKU" lautet und nicht "Menschenrechte"

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( Kommentare)
am 12.09.2016 10:23

kalle, du willst Menschenrechte IRGENDWO ausklammern? Ich frage nur rein rhetorisch, weil mich jede Änderung in deiner bekannten Persönlichkeitsstruktur eine Überraschung wäre.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 12.09.2016 15:50

Ich will sie nicht kategorisch ausklammern. Deswegen hatte ich ja angemerkt, dass man könnte aber nicht müsste. Die Situation in der Türkei, so traurig sie auch ist, muss nicht immer und überall zum Thema gemacht werden. Manchmal ist ein Geburtstagsfest einfach nur ein Geburtstagsfest.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.09.2016 08:14

klar, dass sich die verantwortlichen selbst beweihräuchern.
ein großer teil der zuseher sah es nicht so.....

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.09.2016 14:41

Regisseure sind meistens solche Selbstdarsteller-Typen, das ist unvermeidlich. Denn sie denken an ihre Konkurrenten und an mögliche andere Veranstalter, denen sie es zeigen wollen, nicht an das schnöde Publikum.

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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:40

jagt, wieviele Regisseure kennst du persönlich?

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( Kommentare)
am 12.09.2016 15:41

jago

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