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Die neue Nähe zum Publikum

Von Peter Grubmüller, 12. September 2016, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Musiktheater Gala-Matinee
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Gala zum Auftakt der ersten Saison von Landestheater-Intendant Hermann Schneider.

Wie alle Landestheater-Mitarbeiter hatte sich Intendant Hermann Schneider auch ein Leiberl mit der Großbuchstaben-Aufschrift "DIE NEUE WELT" angezogen. "Ich bin aber nicht als Dressman hier", sagte der 54-Jährige, vielmehr wolle er das Publikum geleiten – na klar, in die neue Welt. Die drei Worte sind bei Shakespeares "Der Sturm" abgelauscht, der zur Eröffnung des renovierten Schauspielhauses am 6. Jänner Premiere hat. Bei der gestrigen Gala-Matinee im vollen Linzer Musiktheater nahm das Motto Gestalt an.

Eineinhalb Stunden lang breitete sich jenes Spektrum aus, mit dem Schneider die Zuschauer in "ihr Landestheater" zu verführen versucht: von Verdis weitgehend unbekannter Oper "Un giorno di regno", mit dem die Werke vertiefende Begleitreihe "Oper am Klavier" vorgestellt wurde, bis zum Ausschnitt des am 1. Oktober zur Uraufführung gelangenden "In 80 Tagen um die Welt – oder wie viele Opern passen in ein Musical?" – obendrein eine Szene aus dem "Jägerstätter"-Schauspiel Felix Mitterers (Premiere: 18. 9.).

Schneider legte erlebbare und weniger ernst gemeinte Köder aus: "Wer alle Opern erkennt, die ,In 80 Tagen um die Welt’ vorkommen, dem schenken wir ein Opern-Abo – das traue ich mir nur zu sagen, weil Geschäftsführer Uwe Schmitz-Gielsdorf nicht im Saal ist." Der Intendant forderte dazu auf, sich nicht über Operetten lustig zu machen, sich stattdessen an dem Musical-Vorläufer zu erfreuen: Schon standen Gotho Griesmeier und Matthäus Schmidlechner auf der Bühne und warben mit "Es muss was Wunderbares sein" für Benatzkys "Im weißen Rössl" (ab 10. 12.).

Einen zauberhaften Ausschnitt aus "Die kleine Meerjungfrau" gestattete Tanz-Chefin Mei Hong Lin (15. Oktober). Aber als das Musical-Ensemble auch mit Elton Johns "The Cirle of Life" aus "König der Löwen" die Herzen anrührte, entlarvte Schneider die "kleine Gemeinheit": "Das spielen wir nicht." Am Ende Verdis "Falstaff" und das Bruckner Orchester unter Dennis Russell Davies mit "Tutto nel mondo è Burla" – das spielen sie schon, die Premiere steigt am Freitag.

Wer nicht genug gehört hatte, der nutzte das anschließend krampflos vereinbarte "Speed-Dating" mit den Landestheater-Entscheidungsträgern – neben den bisher genannten: Musiktheater-Chefdramaturg Christoph Blitt, Schauspiel-Chef Stephan Suschke, Schauspiel-Dramaturg Andreas Erdmann, Musical-Chef Matthias Davids, "Junges Theater"-Verantwortliche Nele Neitzke und Opernstudio-Leiter Gregor Horres – zwei Minuten fragen, dann wurde gewechselt.

Applaus, zum Auftakt ist die neue Truppe ihrem Publikum bemerkenswert nahe gekommen.

 

Die ersten Premieren

 

 

16. September, Musiktheater, 19.30 Uhr: „Falstaff“, komische Oper von Giuseppe Verdi.
17. September, BlackBox Musiktheater, 18 Uhr: „Solaris“, Kammeroper von Michael Obst.
18. September, Kammerspiele, 19.30 Uhr: „Jägerstätter“, Schauspiel von Felix Mitterer.
30. September, Kammerspiele, 19.30 Uhr: „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“, Zauberspiel von Ferdinand Raimund.

Info/Karten, Tel: 0800 218 000 www.landestheater-linz.at

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