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Die Schlümpfe werden 60 und setzen pro Jahr eine Milliarde Euro um

Von Peter Grubmüller, 22. Oktober 2018, 00:05 Uhr
Die Schlümpfe werden 60 und setzen pro Jahr eine Milliarde Euro um
Zeichner Peyo entwarf mehr als 100 unterschiedliche Schlumpftypen. Lange wurde kritisiert, dass es mit Schlumpfine nur eine weibliche Figur gab. Im Film "Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf" tauchten 2017 weitere weibliche Schlümpfe auf. Bild: dpa

Für 2021 ist eine neue 3D-Serie mit den kleinen blauen Kerlen geplant.

Sie rennen auf das Pensionsalter zu, aber sind putzig wie eh und je. Morgen werden die Schlümpfe 60 Jahre alt, am 23. Oktober 1958 tauchten die fröhlichen Kerlchen zum ersten Mal als Nebenfiguren im belgischen Comic "Johan et Pirlouit" (Johann und Pfiffikus) des belgischen Zeichners Pierre Culliford alias Peyo zum ersten Mal auf.

Im Original heißen die Jubilare, die auch außerhalb von Feiertagen blau sind, "Les Schtroumpfs", gesprochen wie das deutsche Wort Strumpf. Der herzige Name kam dem Schöpfer beim Essen. Als ihm das Wort für Salzstreuer nicht einfiel, sagte er zu seinem Freund und Kollegen André Franquin einfach: "Gib mir mal den Schtroumpf."

Junge Leser schwärmten im Handumdrehen für die Schlümpfe, also bekamen sie bald eigene Geschichten und Alben. Der internationale Durchbruch begann 1975 mit dem französisch-belgischen Kinofilm "Die Schlümpfe und die Zauberflöte".

Acht Monate in den Charts

Neben den hunderten Sammelfiguren, für die unter Liebhabern fünfstellige Beträge gezahlt werden, ist es vor allem die US-Zeichentrickserie aus den 80er-Jahren, die die kleinen Kerle im deutschsprachigen Raum mit 270 Folgen berühmt machte. Auf dem Höhepunkt der Schlumpfmanie brachte Otto Waalkes mit seiner Parodie "Die schwulen Schlümpfe" die Hallen zum Toben.

Zu Popstars wurden die Schlümpfe schon 1977, als sich der niederländische Sänger "Vader Abraham", der unter anderem Peter Alexanders Hit "Das kleine Beisl" komponierte, mit seinem bis zur Schmerzgrenze eingängigen "Schlumpflied" acht Monate lang in den österreichischen Charts hielt. In den 90er-Jahren kamen Schlumpf-Party-CDs auf den Markt, die die Schlumpfstimmen und -sprache mit Techno-Rhythmen oder bekannten Liedern verbanden.

"Schlumpfig" bezeichnet nichts anderes als den Inbegriff des Positiven. Der italienische Semiologe und zum Schabernack verführbare Schriftsteller Umberto Eco (1932–2016) hat sich ausführlich mit der Schlumpfsprache beschäftigt, um universale Verständigungsmuster aufzuzeigen.

Schlumpf-Erfinder Peyo ist vor 26 Jahren gestorben, seitdem werden die Schlumpfalben von anderen Autoren fortgeführt. Peyos Sohn, Thierry Culliford (62), schrieb einige der Texte zu den Schlumpfgeschichten. Bis heute kümmert er sich um den künstlerischen Nachlass. Seine Schwester Véronique (60) arbeitet als Co-Produzentin für die 2021 geplante neue Serie. Wie im Film "Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf" von 2017 sollen die Schlümpfe dafür in 3D animiert werden. ARD und ZDF teilten bereits mit, dass die Serie auf dem gemeinsamen Kinderkanal KiKa laufen werde.

Aus Schlumpf-Perspektive

Bis zu seinem Tod am 24. Dezember 1992 arbeitete Peyo unablässig an neuen Zeichnungen und Geschichten. In einem Wald nahe Brüssel soll er einmal seine Mitarbeiter aufgefordert haben, sich auf den Boden zu legen, um die Welt aus der Schlumpf-Perspektive zu sehen. Das von ihm gegründete Imperium, das vom Familienbetrieb IMPS (International Merchandising Promotion and Services) verwaltet wird, setzt jedes Jahr rund eine Milliarde Euro um.

 

Die wichtigsten Schlümpfe

Hefti: Auf ihn können alle zählen. Er ist der stärkste und sportlichste Schlumpf, man erkennt ihn am Herzchentattoo.

Papa Schlumpf: Er ist Anführer und gleichzeitig Vaterfigur aller Schlümpfe. Mit Weisheit und seinem Wissen über Magie beschützt er sie vor Gefahren im Wald.

Schlumpfine: Sie wurde von Zauberer Gargamel geschaffen, um Unruhe zu stiften. Papa Schlumpf verwandelte sie in eine blonde Schönheit.

Muffi: Er hasst alles, mag niemanden, das sagt er auch immer. Aber er ist ein herziger Griesgram mit goldenem Herzen.

Jokey: Der Witzbold verteilt zum Beispiel explodierende Geschenke, die seinen Mitschlümpfen beim Öffnen um die Ohren fliegen.

Schlaubi: Neunmalkluge Nervensäge, die aus den „Gesammelten Werken von Schlaubi Schlumpf“ zitiert. Was Papa Schlumpf sagt, ist ihm heilig.

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2  Kommentare
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mechatroniker (59 Kommentare)
am 22.10.2018 17:11

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

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( Kommentare)
am 22.10.2018 12:34

Was wären die Schlümpfe ohne ihrem Widersacher Gargamel und dem Kater Azrael. Eine ewige Feindschaft, denn Gargamel glaubt bei seinem Rezept zur Goldherstellung muss er einen Schlumpf mitkochen.

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