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Die Manöver des Alexander Wrabetz

27. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Die Manöver des Alexander Wrabetz
Alexander Hofer (rechts) Bild: ORF

Welche Register der ORF-Generaldirektor vor dem neuen ORF-Gesetz zieht:

Wir brauchen keinen Unterhaltungschef, das macht jetzt eh alles der Hofer", sagt ein Wiener ORF-Mitarbeiter im Gespräch mit den OÖN. Alexander Hofer war für die Nachfolge des mit Jahresende in Pension gehenden ORF-Unterhaltungschefs Edgar Böhm gehandelt worden. Dann wechselten Regierung sowie Senderstruktur, und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz war in der Not, Channel-Manager zu nominieren. Mit der in allen ORF-Lagern hochgeschätzten Lisa Totzauer (ORF eins) und dem umtriebigen Alexander Hofer (ORF 2) fand er auch welche.

Brunhofer blitzte ab

Vergangene Woche gab Wrabetz bekannt, dass er keinen der beim HearingAngetretenen als Unterhaltungschef einsetzen, sondern Hofer zum interimistischen Böhm-Nachfolger bestimmen werde. Damit schloss sich wieder ein Karrierefenster für Roland Brunhofer. Der Steyrer und Wrabetz-Verbündete, der einst vom Landesstudio Oberösterreich nach Salzburg gewechselt war und dort im Zuge der politischen Landesumfärbung von Rot auf Schwarz seinen Job als Landesdirektor einbüßte, hätte auf den Unterhaltungschef gespitzt. Genauso wie die Linzerin Doroteja Gradistanac, die in die Jahre gekommene ORF-Kunden noch als Dodo Roscic ("Taxi Orange") und als Schwester des designierten Staatsopern-Chefs Bogdan Roscic kennen. Auch Gradistanac, die in der ORF-Entwicklungsabteilung arbeitet, bekommt den Job nicht.

Hofer übernimmt diese Aufgabe von Jahresbeginn bis spätestens März. Die neue ORF-Struktur sieht für den Chef-Unterhalter wiederum drei weitere Chefs vor: die beiden Channel-Manager (Hofer ist demnach sein eigener Chef) und Programm-Direktorin Kathi Zechner. Auch deshalb könnte der Posten des Unterhaltungschefs überhaupt abgeschafft werden. Die Einsparung der Gage würde Wrabetz auch Verhandlungsspielraum beim Stiftungsrat eintragen, mit dem der Generaldirektor um Einsparungen feilscht.

Noch mit Jahresende wird obendrein ein Format des Sendungserfinders Brunhofer ("Guten Morgen Österreich") abgedreht: Sein von Lukas Schweighofer und Nina Kraft moderiertes Format "Daheim in Österreich" macht ab 7. Jänner der neuen Sendung "Studio 2" Platz, weil man der schwächelnden Quote auf dem Küniglberg nicht mehr zuschauen wollte. Die Auftaktwoche in der Atmosphäre eines Einfamilienhauses gestaltet ab 17.30 Uhr das Moderatorenduo aus Verena Scheitz und dem von Puls 4 verpflichteten Nobert Oberhauser. Die beiden wechseln sich wöchentlich mit Birgit Fenderl und Martin Ferdiny ab. Von Gartentipps (mit OÖN-Spezialist Karl Ploberger) bis zur Rubrik "Die Unbezahlbaren", die ehrenamtlich engagierte Menschen würdigt, soll das – wie es heißt – "tagesaktuelle und serviceorientierte Programm" jüngeres Publikum erreichen.

Diese Maßnahme ist für Wrabetz wichtiger als ein neuer Unterhaltungschef. Auch wegen des neuen ORF-Gesetzes, an dem Stiftungsrat-Vorsitzender Norbert Steger (FPÖ) tüftelt. Steger hat die ORF-Geschäftsführung zuletzt mehrmals als "schwach" abgekanzelt. Schon im Jänner sollen der Gesetzesentwurf sowie eine eventuell neue Geschäftsführung im Parlament diskutiert werden.

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