Der ehemalige Burgtheater-Direktor Claus Peymann, der gestern Abend in den Linzer Kammerspielen aus Thomas Bernhards "Holzfällen" las (mehr morgen in den OÖN), saß im Publikum der Linzer "Brandner Kaspar"-Premiere und prophezeite der Produktion eine lange Zukunft am Haus an der Promenade. Als Dauerbrenner hat die 1871 veröffentlichte Erzählung in bayrischer Mundart von Franz von Kobell Tradition. 1934 gestaltete Joseph Maria Lutz ein volkstümliches Stück aus dem Stoff ("Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies"). Kobells Ururgroßneffe Kurt Wilhelm erarbeitete daraus "Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben", brachte es 1975 im Münchner Residenztheater auf die Bühne, wo es 26 Jahre lang mehr als 1000 Mal gespielt wurde. Toni Berger (1921–2005, Foto links) ist seitdem als legendärer Boanlkramer in Erinnerung, Gustl Bayrhammer (1922–1993) war als Petrus zu sehen. Das Münchner Volkstheater nahm das Stück 2005 wieder auf und spielt es immer noch.
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