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Der Gitarren-Magier wird heute 75

Von Lukas Luger, 09. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Der Gitarren-Magier wird heute 75
Cool auch mit 75 Jahren: Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page Bild: APA

Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page feiert Geburtstag – und streitet mit Robbie Williams.

"Unser erstes Album sollte ein Frontalangriff auf die Ohren werden, mit einem Sound, den man so noch nie gehört hatte: radikal, intensiv und roh. Kurz: Wir wollten einfach Krach machen!" Und es war wundervoller Krach, der die Musikwelt erschütterte. In den 70er-Jahren gab es keine größere Rock’n’Roll-Band als Led Zeppelin und keinen begnadeteren Magier an den sechs Saiten als Jimmy Page. Heute feiert der Mann, der der Welt Songs wie "Stairway To Heaven" und "Kashmir" schenkte, seinen 75. Geburtstag. 300 Millionen Platten hat er mit Led Zeppelin bis heute weltweit verkauft.

Geboren wird James Patrick Page 1944 im Londoner Vorort Heston als Sohn eines Personalleiters und einer Sekretärin. Mitten hinein in eine bürgerliche, vollkommen unmusikalische Familie, die sich für ihren Sohn einen "ordentlichen Beruf" wünscht. Doch als Jimmy mit 13 Jahren Elvis Presleys "Baby Let’s Play House" hört, ist’s um ihn geschehen. Ein Freund bringt ihm erste Akkorde bei, mit seiner Band Neil Christian & The Crusaders geht er auf Pub-Tour.

Die größte Band des Globus

Nach einem kurzen Zwischenspiel an der Kunstschule macht sich Page als Sessionmusiker für die Stones, die Kinks und The Who rasch einen Namen. Er steigt bei den legendären Yardbirds ein, wo er die Nachfolge von Eric Clapton und Jeff Beck antritt. Kurz darauf spielt er unter dem Namen New Yardbirds erstmals mit den Herren John Paul Jones, John Bonham und Robert Plant. Einen Namenswechsel hin zu Led Zeppelin später tourt das Quartett im Vorprogramm von Vanilla Fudge in den USA. Die Kritiker können mit dem orgiastischen Blues-Rock wenig anfangen, die Fans lieben aber die beiden 1969 erscheinenden Alben "Led Zeppelin I" und "Led Zeppelin II". In kurzer Zeit avancieren Led Zeppelin zur größten Band auf dem Globus, insbesondere ihre von langen Jams geprägten Live-Auftritte faszinieren die Fans.

Drogen, Groupies, Alkohol – abseits der Bühne ranken sich bald Legenden um die Ausschweifungen der Band. Im September 1980 bezahlt Schlagzeuger "Bonzo" Bonham den Preis für den exzessiven Lebensstil: Er erstickt in Pages Villa an seinem Erbrochenen. Led Zeppelin sind am Ende.

Nur für zwei Gelegenheiten – Live Aid 1985 und ein London-Auftritt im Dezember 2007 – kehrt die Gruppe zurück, beide Male mit Bonhams Sohn Jason am Schlagzeug. Gemeinsam mit Robert Plant veröffentlicht Page in den 90ern zwei erfolgreiche Duo-Alben, ansonsten betätigt er sich primär als Led-Zep-Nachlassverwalter.

Privat lebt der vierfache Vater seit 2015 skandalfrei mit der Schauspielerin Scarlett Sabet im Londoner Stadtteil Kensington. Nur sein Nachbar Robbie Williams trübt das private Glück. Der Popstar möchte einen unterirdischen Swimmingpool bauen, was der Led-Zeppelin-Gitarrist per Gerichtsbeschluss verhindern will. Page fürchtet, die Bauarbeiten könnten seine herrschaftliche Villa mit Buntglas und dekorativen Verzierungen beschädigen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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woifallinz (37 Kommentare)
am 09.01.2019 10:02

1985 war nicht John Bonham's Sohn der Schlagzeuger sondern Phil Collins

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 09.01.2019 12:10

Damals spielten Led Zeppelin sogar mit zwei Schlagzeugern. Neben Phil Collins war auch Tony Thompson von Chic mit dabei.
Insgesamt war die Band aber so unzufrieden mit dem Gig, dass sie verboten haben, dass der Mitschnitt offiziell veröffentlicht wird. Auf YouTube gibt's den Auftritt trotzdem zu sehen.

Im Gegensatz dazu war der Auftritt 2007 zu Ehren von Ahmed Ertegun großartig.

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jack_candy (7.820 Kommentare)
am 09.01.2019 12:15

Drei Jahre nach Live Aid gab es übrigens noch einen Reunion-Auftritt von Led Zeppelin, zum ersten Mal mit Jason Bonham an den Drums.
Das war zur Feier des 40-jährigen Jubiläums von Atlantic Records.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 09.01.2019 06:34

da gabs noch einige gute
Ace Frehley von Kiss,
Brian May von Queen,
Ritchi Blackmore Deep Purple

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