Das Musiktheater wird fünf und feiert sich
Am 11. April 2013 wurde das Haus eröffnet, seither kamen 1,26 Millionen Besucher.
Auf eine Frage hat sich Uwe Schmitz-Gielsdorf, der kaufmännische Direktor des Linzer Landestheaters, bei der Präsentation des Zahlenkonvoluts zum fünften Geburtstag des Musiktheaters besonders gut vorbereitet. Nämlich jene nach dem Grad der Eigendeckung. "25,2 Prozent sind ein Wert, der sich im internationalen Vergleich für ein Landestheater sehen lassen kann", sagt der Deutsche, dessen per Jahresende auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Er nennt zum Vergleich das Opernhaus Zürich (37,2 Prozent) und das Staatstheater Nürnberg (19,7 Prozent). Linz liege also "dazwischen".
"Wir haben keinen Ehrgeiz, diesen Wert durch eine Steigerung der Eintrittspreise noch besser darzustellen", sagt dazu Landeshauptmann Thomas Stelzer. Das Landestheater soll also weiterhin ein Haus mit niederschwelligen Eintrittspreisen bleiben. Diese Strategie ist aufgegangen, wenn man die Zahlen seit der Eröffnung des Musiktheaters am 11. April 2013 analysiert. Mehr als 1,26 Millionen Menschen sahen Vorstellungen im modernen Haus im Linzer Volksgarten, rechnet man die Eintritte im Schauspielhaus an der Promenade dazu, waren es 1,88 Millionen.
Bei den jährlichen Besuchen liegt man deutlich über dem sehr smart angelegten Planwert von 295.000. Im Vorjahr kamen 339.880 Menschen in Musiktheater und Schauspielhaus.
Unangefochten in Führung liegt dabei Mozarts "Zauberflöte", die in der Saison 2015/16 36.419 Besucher ins Musiktheater lockte. Dahinter kommen aber schon massiv die publikumswirksamen und von der Kritik gefeierten Musical-Produktionen wie Les Misérables, Hairspray oder Ghost. Bei den Tanztheater-Produktionen liegt Tschaikowskys "Der Nussknacker" mit 23.801 Besuchern vorn.
Der typische Landestheatergast kommt aus Oberösterreich: Knapp 1,5 Millionen Landsleute sahen in den vergangenen fünf Jahren zumindest eine Aufführung. Immerhin 54.865 reisten aus Niederösterreich, weitere 29.429 aus Wien an. 157.000 Menschen lernten das Musiktheater bei Führungen kennen. (att)
Video: Fünf Jahre Musiktehater
Zahlen
1,26 Millionen Besucher wurden seit der Eröffnung des Linzer Musiktheaters am 11. April 2013 gezählt. Zusammen mit dem Schauspielhaus waren es 1,880.109 Besucher
5101 Vorstellungen wurden seit 11. April 2013 im Landestheater (Schauspielhaus und Musiktheater) gegeben. Die Auslastung beträgt 84,85 Prozent.
25,2 Prozent Eigendeckung: Die Aufwendungen im Landestheater Linz betrugen in der Spielzeit 2016/2017 rund 50,5 Millionen Euro, die Erträge 12,7 Millionen Euro. Die Eigendeckung betrug 25,2 Prozent, in der Saison 2012/2013 lag sie bei 14,9 Prozent.
2303 Besucher aus Südkorea sahen Produktionen im Landestheater.
16.190 Abos wurden für die aktuelle Spielzeit verkauft. Die Abonnenten sahen – inkl. Hochrechnung bis Ende der Spielzeit – 93.630 Aufführungen.
3410 Plätze beträgt die Gesamtkapazität aller Spielorte in Schauspielhaus und Musiktheater.
Tag der offenen Tür:
Am Samstag, 7. April, lädt das Musiktheater zum Geburtstagsfest. Von 11 bis 16 Uhr können bei freiem Eintritt Proben besucht und Hausführungen gemacht werden – es wird auch zum Singen mit dem Extrachor eingeladen. Weiters gibt es ein Sonderangebot, das fünf Produktionen – Oper, Musical und Tanz – umfasst: Der Eintritt beträgt jeweils nur fünf Euro pro Ticket.
Das Unverständliche ist,dass der Neue Intendant ein ProgrMm präsentiert,dass letztendlich die Menschen aus dem Musiktheater vertreiben wird .
Lauter Kulturjunkys in diesem Forum die den politischen Größenwahn huldigen.
Ein interessantes Forum: Kulturfreunde versus kleinkarierte, pfennigfuchsende ewige Kultur- und- Theaterverweigerer. "Owa tat's eich nix o', geht's am Nachmittag in eia Tschecherl auf a por Halbe und Spritzer, schimpft's auf ois und jed'n und am Obend hauts eich vurn Fernseher!!!"
@Bilanz: Liest sich gut. Die Herausforderung ist noch mehr internationales Publikum anzuziehen.
Manche haben halt mit einem Gesangsabend mit Burschenschaften und 10 Halbe mehr Erfüllung ... leider! Für Kultur brauchts manchmal Kopf statt Leber!
Ein tolles Haus in das ich immer wieder gerne komme, ...und eine gewaltige Aufwertung für die Stadt Linz!!
Weiter so, .....
würden wir in unserem Job in der Privatwirtschaft auch so falsch kalkulieren , wäre der Job UND die ganze Bude weg .
Vergesst die Horrorzahlen in den Medien. Das Landestheater hat ein Budget von 50,5 Millionen und Einnahmen von 12,7 Millionen Euro. Von den 50,5 Mill. landen über die Steuerabgaben der Beschäftigten, die eingesparten Arbeitslosengelder für die Beschäftigten, die vielen Aufträge an die Privatwirtschaft für den Betrieb des Hauses (zusätzliche Jobs und Steuereinnahmen und Einsparungen beim Arbeitslosengeld) ohnehin zumindest 80-90 Prozent des Abgangs von 37,8 Millionen wieder beim Staat und über den Finanzausgleich wieder bei den Ländern. Zusätzlich erhöht das Musiktheater die Attraktivität der Stadt und sorgt für neue Touristen, die ihr Geld dann in Linz lassen. Wiederum Zusatzjobs und Steuereinnahmen. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung rechnet sich das Linzer Musiktheater von selbst!
Dasselbe gilt analog auch für das geplante neue LASK-Stadion. Auch hier rechnen sich natürlich die öffentlichen Subventionen! Kultur und Sport als Jobmotoren, Steuersprudel- und Freizeitquellen.
Danke!
So manche(r) kann eben nicht bis drei Zählen! Die gesamte Wertschöpfungskette, von Einkommensteuer (Arbeitsplätze auch durch Zulieferer, Gastronomie, öffentliche Verkehrsmittel, etc), Mehrwertsteuer (Autobenutzung, Gastronomie, Wohnkosten durch Mitarbeiter, Touristen etc.) und sonstigen Ausgaben durch Besucher auch in anderen Bundesländern durch Buchungen im Reisebüros oder Online-Plattformen kommt mehr Geld rein als die Subventionen. Aber manche verstehen eben "Wirtschaft" nicht!
Wenn man in der Privatwirtschaft die Passiva so erklärt sitzt man sicher in der Wagner-Disco.
Die Musiker und Schauspieler wäre ja alle arbeitslos, wenn man ein nur halb so teures Gebäude hätte.
an alle Jammeranten hier:
gute Neuigkeit: es gibt eine leichte und
für euch alle problemlos umsetzbare Möglichkeit, das
Defizit des Landestheaters abzubauen:
1. nehmts eure Famile / Freunde
2. gehts ins Theater
3. geniessts die Schauspiel-, Musical-, Opern-, Tanz- und Kindertheateraufführungen !!!
@- dsharlz
Muss irgendwo ein Fehler im System sein, weil die Auslastung ist ja angeblich gut. Wenn man dann trotzdem noch zuschießen muss, stimmt entweder die Kalkulation nicht, es wird irgendwo sinnlos Geld verbraten, oder die Gagen sind zu hoch. Irgend einen Grund wird es haben, weil ich glaube nicht ,dass der Hausmeister und seine Crew, alles ad absurdum führen, und die Hauptkostenträger sind. Sollten noch mehr Besucher kommen erhöhen sich auch die Produktionskosten(mehrfachbesetzungen).
Hat man ja seinerzeit in Wien beim Musical "Cats" gesehen, obwohl immer ausverkauft, trotzdem defizitär.
Ich komme mir zwar schon wie eine tibetanische Gebetsmühle vor, aber ich kann es meiner Meinung nach, nicht oft genug posten. Für die Infrastruktur ob Sport, Kultur, sonstige öffentlich zugängige Sachen und Plätze, kann und soll, man ruhig Geld in die Hand nehmen. Allerdings nicht für den Betrieb des Ganzen, dafür muss die Institution schon selbst aufkommen.
-> Kulturbetrieb kostet halt-> es wird eh gespart -> aber falsch, die Theaterworkshops für Jugendliche sind gestrichen -> das ist schlecht für unsere Kultur -> das letztere weit gefasst verstanden
Kultur und Bildung kosten eben, das sind aber immer die Aushängeschilder eines Landes.
Das den Vorpostertrollen verständlich zu machen, deren kulturelle Bildung mit dem Absetzen der Löwingerbühne im TV abgebrochen wurde, ist halt ein Ding der Unmöglichkeit.
Aber bitte, geht um Gottes Willen nicht in die Nähe, schon gar nicht hinein, es könnte sein, dass ihr überrascht wärt!
Verschwendung pur, Dank Dir O Pühringer!
Normal gehört der Verantwortliche bis auf's Existenzminimum gepfändet! A so a Frechheit sich sein Denkmal vom Steuerzahler bezahlen zu lassen! Politiker sind das letzte!
Damit hast du recht:
>A so a Frechheit sich sein Denkmal vom Steuerzahler bezahlen
zu lassen!<
Bin auch der EMinung dass das Kraftwerk Lambach ein Fehler war.
Das ist interessant - Ihr Code Name ist Bergonzi. Da gab es einmal einen wunderbaren internationalen Operntenor namens Carlo Bergonzi und Sie bezeichnen das tolle Neue Musiktheater als Verschwendung.
man könnte es auch als Millionengrab bezeichnen.
40 Mille Subvention jährlich für ein Provinztheater. Wahnsinn!!
Besuchen Sie das Musiktheater. Sie werden sehen, dass dort Kultur auf hohem Niveau geboten wird.
Es sei noch angemerkt, dass gerade die FPÖ, die scheinbar so viel auf UNSERE Werte und UNSERE Kutlur hält, außer Bierzelte, Burschenschaftergehabe und Trachtenjanker kulturell nicht viel zu bieten hat.
von Linz2013 (758) 05.04.2018 14:16 Uhr
Besuchen Sie das Musiktheater. Sie werden sehen, dass dort Kultur auf hohem Niveau geboten wird.
JA das stimmt .
aber wenn es auf hohem Niveau steht , sollten auch die Preise dementsprechend angepasst sein damit sich das Prestige der Politiker/Innen rentiert und nicht auf Kosten der Anderen !
ich gehe nicht mehr hin und genieße es auf ORF !!!, 3 Sat , ARTE ,da gibt es auch Kultur auf HOHEM NIVEAU .
50,5 Mio. Aufwand abzüglich 12,7 Mio. Erträge ergibt ein Minus von
37,8 Mio.. Das sind EUR 103.560,- täglich und alle klatschen.
wäre noch interessant für wieviele Besucher diese Kosten enstehen.
ui zwick da stehts ja, 340 000 Besucher/Jahr. Wir sponsern also jeden Eintritt (mit nicht Topkünstlern) mit 111 Euro. Jeden!!!
Das ist zu feieren!
zu feiern ist auch das Krankenhaus Nord mit seinem Energetikring, ist ja eh nur das teuerste Gebäude der Welt!
Vielleicht zieht ja bald der Trump dort ein.
Mir fällt auf, dass vor allem jene über solche Kulturstätten schimpfen, welche solche noch nie von innen gesehen haben.
Sie sponsorn auch Fußballplätze, Hallenbäder, Offis, gemeinnützige Organisationen und und und. Kurz: Sie sponsern Dinge, welche das Gemeinsame fördert. Und das ist gut so.
Linz2013
und nicht vergessen AUCH die Kirche !
Wir sponsern das Vergnügen eines kleinen Teiles des Volkes OHNE gefragt zu werden !
Nun ja .... dann dauert es ca. 460 Jahre bis wir die Summe der verschwender FPÖ/BZÖ/FPK (HypoAA) erreicht haben!
Und wir vergleichen wieder Äpfel mit Birnen.