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Das Landestheater braucht einen neuen Geschäftsführer

Von Peter Grubmüller, 06. Februar 2018, 00:04 Uhr
Das Landestheater braucht einen neuen Geschäftsführer
Uwe Schmitz-Gielsdorf bei der Schauspielhaus-Eröffnung Bild: Alexander Schwarzl

Uwe Schmitz-Gielsdorf, der kaufmännische Direktor der Theater- und Orchester-GmbH Oberösterreichs, muss gehen.

Das seit Wochen erwartete Gespräch fand nun statt: Landeshauptmann Thomas Stelzer informierte am Freitag Uwe Schmitz-Gielsdorf, den seit 2014 geschäftsführenden Direktor der TOG (Theater- und Orchester-GmbH), dass dessen bis Dezember laufender Vertrag nicht verlängert wird. Der 61-Jährige, der unmittelbar vor seinem TOG-Engagement Geschäftsführer der Ludwigsburger Schlossfestspiele war, nahm die Nicht-Verlängerung zur Kenntnis. Gestern meldete er sich krank.

Seit Monaten war zu beobachten gewesen, dass das Liebeswerben von Schmitz-Gielsdorf bei Stelzer nicht und nicht fruchten wollte: Bei der offiziellen Eröffnung des renovierten Schauspielhauses am 1. April 2017 war es Schmitz-Gielsdorf in seiner offiziellen Festansprache eine stolze Erwähnung wert gewesen, dass er am gleichen Vormittag diesem "denkwürdigen Landesparteitag" beigewohnt hatte, bei dem Stelzer zum Nachfolger von Josef Pühringer und neuen ÖVP-Vorsitzenden gewählt worden war. Diese Worte hatten damals nicht nur Theaterkollegen als unverblümte Anbiederung bewertet.

Agentur sucht Nachfolger

In die Brüche ging das von Beginn an poröse Arbeitsverhältnis während der Pressekonferenz über die Landestheater-Einsparungen am 30. Oktober. Schmitz-Gielsdorf erinnerte damals Stelzer an dessen angebliche Zusage, bei potenziellen Landestheater-Sponsoren den Türöffner zu spielen, weil der kaufmännische Direktor – wie es aus dem Landestheater heißt – nicht bereit sei, "Klinken zu putzen".

Noch im Herbst beauftragte Stelzer eine internationale Head-Hunting-Agentur, um den Markt nach eventuellen Kandidaten für den TOG-Direktorsposten zu durchforsten. Beim Landestheater geht es um ein Gesamtbudget von 60 Millionen Euro (inklusive Bruckner Orchester) und mehr als 1000 Mitarbeiter. Aus Wien ist zu hören, dass der Landeshauptmann auch bei Schmitz-Gielsdorfs Vorgänger Thomas Königstorfer (seit September 2013 kaufmännischer Direktor des Wiener Burgtheaters) um Rat fragte.

Schon bei seiner Bestellung war Schmitz-Gielsdorf nicht die erste Wahl gewesen. Der TOG-Aufsichtsrat hatte sich im August 2013 für die in Linz geborene Martina Malzer entschieden, die seit 2005 die kaufmännische Direktion und seit 2009 die operative Geschäftsführung der Bühne Baden innehat. Zwei Wochen später sagte Malzer aus privaten Gründen ab, und mit Schmitz-Gielsdorf kam der Viertgereihte des Hearings zum Zug, weil der Zweit- und Drittplatzierte nicht mehr interessiert gewesen waren.

Nach der vorzeitigen Vertragsauflösung mit Gerda Ridler als Chefin des Landesmuseums zu Jahresbeginn ist das Land nun auf der Suche nach zwei Kultur-Spitzenmanagern. Beide Ausschreibungen sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 06.02.2018 11:59

Woran mag das wohl liegen, dass ein 4.Gereihter für diesen wichtigen
Posten zum Zug kommt?
Welche Geschäftsgesinnung dieser Herr Schmitz-Gielsdorf hat, nicht er sondern der LH selbst soll für Sponsoring "Klinken putzen gehen."
Dafür hat er sich politisch anbiedern wollen.
Ja geht's noch????

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.02.2018 22:54

Das(tm) lese ich allerdings anders gestrickt zwinkern
Ganz anders.

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