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Das Bruckner Orchester hat Weltklasse-Niveau erreicht

Von Michael Wruss, 15. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Das Bruckner Orchester hat Weltklasse-Niveau erreicht
Markus Poschner Bild: Winkler

Brucknerhaus: Anton Bruckners Fünfte faszinierte mit dem Bruckner Orchester erstmals in der Originalfassung.

Bruckners Fünfte ist ein Bekenntniswerk, das die wesentlichen Elemente traditioneller Musik miteinander verbindet, überlagert und damit zu neuer Größe steigert. Doch gerade im Schaffen von neuen Möglichkeiten bedarf es einer Bestandsaufnahme, die legt Bruckner hier in der einzigen langsamen Einleitung fest. Dort setzt Markus Poschner an. Kongeniale Partner: alle Musikerinnen und Musiker des Bruckner Orchesters, die am Donnerstag im Brucknerhaus Außergewöhnliches geleistet und ein Konzert von absolut herausragender Güte musiziert haben. Ein Wesenszug dieser V. Symphonie ist, dass Bruckner das Original nie, sondern lediglich eine Fassung für zwei Klaviere gehört hat und so sein Meisterwerk nie revidiert hat. Das ist Bruckner pur, bzw. wäre, denn die Partituren, die bislang kursierten, tradierten vielfach "korrigierte" Fassungen. An diesem Abend erklang erstmals in Österreich Bruckners V. so wie von ihm tatsächlich notiert und wie erst kürzlich von Benjamin-Gunnar Cohrs neu herausgegeben. In dieser Partitur lässt sich das radikal Neue herauslesen, bekommen manche Stellen fast Mahler’sche Züge und wird manche Ländleridylle von martialischen Bläserakkorden ins Wanken gebracht.

Markus Poschner hat auch realisiert, was Bruckner wichtig erschien und worauf Cohrs immer wieder verweist, nämlich die Einheit des Tempos: Ein Grundschlag durchzieht die ganze Symphonie, auf den sich alle anderen Tempi beziehen. Darüber hinaus hat das Bruckner Orchester eine unglaubliche dynamische Disziplin bewiesen und Pianissimo-Einsätze wie aus dem Nichts erwachen lassen. Perfekt dazu passend die "Drei Orchesterstücke" op. 6, weil auch Alban Berg die Tradition aus neuen Blickwinkeln betrachtet. Das Bruckner Orchester schwebte technisch über den Dingen, hat aber eine gewisse wienerische Lässigkeit nicht ganz erreicht.

Fazit: Ein außergewöhnlicher Konzertabend, der erneut zeigte, dass das Bruckner Orchester Weltklasse-Niveau erreicht hat.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 16.12.2018 20:09

Für meinen Tinnitus wäre es zu schade gewesen, das Konzert zu besuchen obwohl ich mich auf das "Fünfte Blech" gefreut hätte, wie es einst ein verstorbener Freund genannt hat grinsen

Dennoch, der Artikel, die "Kritik" des Prof. Wruss hat es erübrigt, hat es wieder gut gemacht.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 16.12.2018 17:01

Die Berufsklatscher, auch Claqueure genannt, werden im Publikum verteilt, um die "Beifallerei" anzutimen, neuerdings schreiben sie auch in diversen Foren, um das BOL oder das äusserst defizitäre
Musiktheater über den grünen Klee zu loben.

Allerdings dürften diese Figuren noch kein Konzert im "Delphi", in Boston oder in einer heiligen Stätte der Kunst gehört haben.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 19.12.2018 08:19

Komisch, außer Dir selbst liked das keiner.....😜

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 19:08

Silumon musikkenner :und Wagner Mahler sind wahrscheinlich Blasmusik oder?

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adal1950 (38 Kommentare)
am 15.12.2018 18:13

Ein sehr rustikaler und herber Bruckner wurde da zelebriert. Zur Weltklasse fehlt da schon noch einiges.
Die Begeisterung des Publikums werte ich als eine Sympathiekundgebung für das Orchester nach den vielen Querelen der letzten Zeit.

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( Kommentare)
am 15.12.2018 18:44

Bruckner ist doch rustikal & herb; sonst wär die dominanz des blechs nicht so gross.

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adal1950 (38 Kommentare)
am 15.12.2018 21:11

Aber ein ganz wichtiger Aspekt bei Bruckner ist die Klangharmonie zwischen den Orchestergruppen. Deshalb bemühen sich auch Klassedirigenten, das Blech zu "zähmen".
Bei diesem Konzert haben die Blechbläser alles niedergeschmettert. Die Bruckner-Interpretation von Markus Poschner hat noch viel Spielraum nach oben. Deshalb auch keineswegs eine "Weltklasseleistung"!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 14:38

Fritzfreigeist soviel Blödsinn aufeinmal ist erschreckend Herr Poschner ist gefragt in Zürich Hamburg Italien und das Brucknerorchester hat sich diesen Mann ausgesucht Niemand wird die geleistete Arbeit von Russell David schmälern, aber Poschner ist der nächste Schritt Ihre Aussage über die Musistudenten ist derartig dumm, dass man sie gar nicht fassen kann.

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HansiHa (54 Kommentare)
am 15.12.2018 15:03

Amen

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 15.12.2018 13:43

Der Ehre sei genug getan, aber man vergisst, dass das BOL nicht Poschner, sondern jahrelang Dennis Russell Davies geleitet und geformt hat.
Poschner mag ein halbwegs guter Dirigent sein, aber Weltklasse ist er noch lange nicht, auch nicht das BOL, das z.B. bei Opernaufführungen im Musiktheater zu 50 % mit Musikstudenten besetzt ist.

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HansiHa (54 Kommentare)
am 15.12.2018 14:26

Was reden Sie für einen Unfug bezgl. der Opernaufführungen??? Warum sollte das BOL im Graben zu 50% aus Musikstudenten besetzt sein?

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olimit (3 Kommentare)
am 16.12.2018 08:35

@fritzlfreigeist:
Es widerstrebt mir wirklich mich hier zu äußern, aber das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. Woher nehmen Sie die Chuzpe zu behaupten, dass das Bruckner Orchester Linz im Orchestergraben zu 50% mit Musikstudenten besetzt ist?
Das ist eine ganz bewusste Falschaussage, und üble Diskreditierung. Erkundigen Sie sich doch bitte bei den Verantwortlichen des Orchesters, man kann Ihnen dort lückenlos dokumentieren, dass jedwede Aushilfe im Orchestergraben die absolute Ausnahme ist. ZB. eingesetzt im Krankheitsfall und für die Sonderinstrumente, die das Orchester nicht selbst in den eigenen Reihen hat (zB. Glasharmonika in „Die Frau ohne Schatten“)
Sie behaupten hier einen Zustand der aus meiner Sicht eine schwere Rufschädigung darstellt. Damit wollen sie sich entweder wichtig machen, oder Sie haben eine persönliche Abneigung gegen das Orchester. Das sei Ihnen unbenommen, aber bitte verbreiten Sie hier keine Lügen! Das ist letztklassig, absolut letztklassig.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 16.12.2018 11:57

olimit

Wenn das nicht besonders gute BOL auf Reisen geht ..... wer spielt da im Musiktheater ?

Wer keine Ahnung hat und sich nur anmeldet, um gescheit zu scheinen, macht sich einfach lächerlich.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 16.12.2018 12:13

Wann spielte das Orchester gleichzeitig mit einer Weltreise im Großberg Saal des Musiktheaters?

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HansiHa (54 Kommentare)
am 16.12.2018 12:18

Was schreiben Sie für einen Stuss??
Das BOL ist alle paar Jahre auf einer „größeren“ Tour!
Unfassbar, was Sie hier loslassen.
Sie tun einem richtig Leid!

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HansiHa (54 Kommentare)
am 16.12.2018 12:50

Was schreiben Sie für einen Stuss??
Das BOL ist alle paar Jahre auf einer „größeren“ Tour!
Unfassbar, was Sie hier loslassen.
Sie tun einem richtig Leid!

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olimit (3 Kommentare)
am 17.12.2018 07:21

Lächerlich sind sie selbst mit Ihren unhaltbaren Behauptungen, aber ich habe erkannt, dass derart unbefriedigte Selbstgefälligkeit wie die Ihre nicht weiter genährt werden sollte, daher erspare ich mir noch eine Stellungnahme.
Und Sie haben tatsächlich äußerst schlecht recherchiert. Wenn das BOL auf Reisen geht, wer spielt da im Graben? Machen Sie sich doch mal richtig schlau! Wenn Sie nicht einfach nur Missgunst und unnötige Stänkerei verbreiten wollen, dann haben Sie doch bitte die Eier und tun sie‘s einfach. Nicht jedes Ihnen fremde Angesicht ist einfach nur „irgendein Student“.
Und nein, niemand hat verlangt, dass Ihnen das BOL gefallen muss. Das hier ist ein freies Land.
Ich verlange nur, dass keine Unwahrheiten verbreitet werden.
Sie brauchen mir hier nicht mehr zu antworten, ich habe Ihre Einstellung schon wahr- und in mich aufgenommen. Ich sehe mich nicht als Missionar, und lasse Ihnen gerne Ihre Meinung. Und jetzt viel Spaß damit hier das letzte Wort drunterzusetzen.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 13:37

Weltklasse ist aber auch jemand der in der Rangliste 12 oder 13 oder 20 igster ist oder?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 10:46

Einer der wichtigsten Eindruecke war das Bild der gegenseitigen Wertschätzung Zeichen Herrn Poschner und dem Orchester und das zeigt wie wichtig dieser Mann für dieses Orchester ist. Ihn durch politische Blödheit zu vertreiben, ist einfach gröbster Unfug

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.12.2018 09:13

Ob das der Luger auch begreift?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 09:12

Lieber Herr Wruss das Brucknerorchester braucht keine Wiener Lässigkeit sondern Oberösterreichische Leichtigkeit und die hat es bei diesem Konzert deutlich bewiesen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.12.2018 09:16

Die Luft da oben ist schon sehr dünn, aber das Bruckner Orchester beweist, dass es zur Elite gehört!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.12.2018 08:11

Dieses Konzert war Weltklasse und nur FPO sumperer werden das in Abrede stellen Es war die beste Antwort auf die sinnlosen Attacken von Rot Blau auf die Kultureinrichtung unsetesLandesHerr Poschner lassen Sie sich von diesen Lugers Kerschbaums usw nicht von Ihrer Arbeit in Linz anbringen! Was nämlich von den Biersumperern nicht gesagt wird ist wieviel junge Leute am Donnerstag mit Begeisterung dieses Konzert verfolgt haben und denen gehört die Zukunft und nicht diesem Linksfaschisten Luger!

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adal1950 (38 Kommentare)
am 15.12.2018 18:38

Die Jugendlichen sind in Gruppen aufgetreten und anscheinend gezielt in das Konzert "delegiert" wurden und waren nach den Gesprächen aus Musikschulen oder Bruckneruni.

Alles ganz gut und richtig, die Jugend in die Konzerte zu bringen. Von Musikstudierenden würde ich aber erwarten, sie auch ohne Freikarten bei Konzerten zu sehen. Vielleicht sollte die LIVA der interessierten Jugend ab drei Tage vor dem Konzerttermin Restkarten zum Stehplatzpreis anbieten. Dann hätten alle gewonnen!

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alpe (3.482 Kommentare)
am 15.12.2018 08:10

Eher hoffnungsvoll übertrieben.
Es lässt einen gewissen Realitätssinn und eine Neutralität des Kritikers vermissen.

Natürlich ist das Orchester längst ein Ensemble aus internationalen Kräften und braucht einen überregionalen Vergleich nicht zu scheuen.
Internationale Klasse, ja.
Weltklasse....Wunschdenken.

Aber hohe Ziele heben die Qualität.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 15.12.2018 06:28

Keiner bezweifelt das das Bruckner Orchester gut spielt.

Jedoch das Kultur Debakel in Linz lässt vieles im
Keime ersticken, wenns über die Öffentlichkeit
ausgetragen wird.

Anton Bruckner Privatuniversität wird in Urfahr zu 100 Prozent vom Land OÖ finanziert. Gründung 2004 Rektorin Ursula Brandstätter
Studierende 850–900 Mitarbeiter 200 Lehrkräfte

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alpe (3.482 Kommentare)
am 15.12.2018 08:02

das das ?
Echt jetzt.
:-))))))

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wolle (190 Kommentare)
am 15.12.2018 06:25

Weltklasse-Niveau ist wohl hoffnungslos übertrieben !

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HansiHa (54 Kommentare)
am 15.12.2018 09:00

Waren Sie im Konzert?
Wenn Nein, schämen Sie sich und halten ihren Mund!
Wenn Ja, was hat Ihnen nicht gepasst?

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alpe (3.482 Kommentare)
am 15.12.2018 12:50

Sehr gut ist noch lange nicht weltklasse, aber das Orchester ist auf gutem Wege, sich international zu etablieren.
Das ist die Realität.
Weltklasse Orchester sind zB: Berliner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Boston Philharmonic, etc....
Da fehlt noch einiges.

Ps: Ich war im Konzert. zwinkern

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