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"Dancing Star" Brigitte Kren: Wie man mit „Hupfen“ Geld verdient

Von Peter Grubmüller, 22. März 2012, 00:04 Uhr
Wie man mit „Hupfen“ Geld verdient
Zusammen mit ihrem Tanzpartner Willi Gabalier zeigt Brigitte Kren diesen Freitag bei »Dancing Stars« einen Boogie. Bild: ORF

Für „Vier Frauen und ein Todesfall“-Star Brigitte Kren begann alles in Linz

Glauben Sie ja nicht, diese „Dancing Star“-Sendungen nimmt man so im Vorbeigehen mit. Vormittag Training, Nachmittag Training – und abends setzt sich Brigitte Kren hin, um sich die Schritte zu notieren. „Sonst merkt sich die Tänze kein Mensch“, sagt sie im OÖNachrichten-Gespräch. Nur weil sie nach eigener Bewertung „klein und unförmig“ sei, würde heute niemand mehr darauf kommen, aber sie war schon immer darauf aus gewesen, mit „Hupfen“ Geld zu verdienen. Als Kind hat sie sich ins Ballett gewünscht, immerhin ist es die Bühne geworden, Fernsehen und Kino obendrein. In „Vier Frauen und ein Todesfall“ ist sie schon in der vierten Staffel die goscherte Wirtin Maria Deng. An der Seite von Helen Mirren spielte sie 2010 im Hollywood-Agententhriller „Eine offene Rechnung“ die Frau eines Nazi-Arztes, und in der Inszenierung ihres 31-jährigen Sohnes Marvin brillierte sie in dem mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichneten Horrorstreifen „Rammbock“. Wenn Brigitte Kren vor der Kamera auftaucht, wird so gut wie immer gestorben.

Was kannst du? Alles!

1954 in Graz zur Welt gekommen, wuchs sie – „weil meine Eltern arbeiten mussten“ – bei ihren Großeltern auf. Krens Vater war Ingenieur und leitete den Bau des Kapfenberg-Tunnels. Danach wurde er beim Hallstatt-Tunnel gebraucht und wechselte in die oberösterreichische Landesregierung, die Familie übersiedelte nach Linz. Volksschule, Gymnasium (Körnerschule, Kreuzschwestern) – und auf einer Bühne stand sie auch zum ersten Mal in Linz. Sie hatte gerade Pause vom Ballettunterricht und stellte sich, ohne zu wissen weshalb, mit ihren zehn Jahren in eine Schlange von wartenden Kindern. Ein Mann fragte: „Und, was kannst du?“ „,Alles!“, antwortete Kren, „und dann hab’ ich in ,Der Tod im Apfelbaum’ (von John Osborn, Anm.) im Landestheater die Hauptrolle gespielt.“ Vier Jahre lang wurde sie in jedem Kinderstück prominent besetzt. Nach der Matura zog es sie nach Wien: Ausbildung zur Medizintechnikerin, Hochzeit, Schauspielschule und Wirtin im Szenelokal „Panigl“.

Das gastronomische Abenteuer endete, weil die Ehe zerbrach. „Dann bin ich ins AKH zurück, 40-Stunden-Job, alleinerziehende Mutter, und am Abend Theater gespielt. Jeden Schilling hab’ ich zusammengekratzt.“ Sie haderte mit sich und mit ihren Eltern, die ihr zu einer „g’scheiten Ausbildung“ geraten hatten, warum sie nicht sturer gewesen war und ihr „Schauspiel-Ding“ schon früher durchgezogen hatte. „Aber vielleicht hätt’ ich dann den Marvin nicht – und es ist sich ja alles ausgegangen.“

Im Juli wird sie unter Marvins Regie in „Gletscherblut“ eine Politikerin spielen. Sie übt schon dafür und wirbt um Wähler: „Bitte erinnern S’ meine Oberösterreicher, dass sie bei Dancing Stars für mich voten.“ Sehr gerne.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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scharfer (5.103 Kommentare)
am 22.03.2012 16:22

auch dauerhüpfende politiker.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.03.2012 08:34

letzthin sah ich das erste mal "vier frauen und ein todesfall" - und zum letzten mal.
war schade um die zeit. schwächlichst. schon bei den "dialektversuchen" der sogenannten "schauspieler" dreht sich der magen um.

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