Cary Fukunaga wird Regisseur des neuen Bond-Films
Zum ersten Mal wird ein US-Amerikaner die Regie bei einem James-Bond-Film führen: Der 41-jährige Cary Joji Fukunaga ("True Detective") wird diese Aufgabe beim 25. Film übernehmen.
Er ersetzt damit den 61-jährigen Oscar-Preisträger Danny Boyle, der im August abgesprungen war. Als offizieller Grund wurden "kreative Differenzen" genannt. Die langjährigen Bond-Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli lobten in ihrer Mitteilung Fukunagas "Vielseitigkeit und Innovationen, die ihn zu einer exzellenten Wahl für unser nächstes James-Bond-Abenteuer machen". Die Rolle des smarten Agenten 007 wird erneut Daniel Craig spielen.
Verzögerter Kinostart
Der Wechsel führt jedoch zu Verzögerungen: Die Dreharbeiten starten erst am 4. März. Am 14. Februar 2020 soll der Film in die Kinos kommen – und damit etwa vier Monate später als ursprünglich geplant. Doch was waren die genauen Gründe für Boyles Rücktritt? Es soll angeblich ein Streit mit Bond-Darsteller Craig gewesen sein, wie die britische Zeitung "The Telegraph" kürzlich unter Berufung auf einen Insider berichtete. Demnach ging es dabei um die Besetzung des Bösewichts. Die Beteiligten äußerten sich offiziell nicht zu den genauen Gründen. Craig soll beim Casting ein Mitspracherecht haben.
Fukunaga, der väterlicherseits japanische Wurzeln hat, führte Regie bei der ersten Staffel der hochgelobten HBO-Fernsehserie "True Detective". Für seine Leistungen wurde er mit einem Emmy ausgezeichnet.