Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bunt zusammengewürfeltes, aber spannendes Programm

Von Michael Wruss, 06. September 2018, 00:04 Uhr
Bunt zusammengewürfeltes, aber spannendes Programm
L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg. Bild: (Winkler)

"Inoffizielles" Auftaktkonzert des Brucknerfestes in Ansfelden

Das Brucknerfest startet zwar erst offiziell am Sonntag, aber am Dienstag gab es eine Art "Ouverture spirituell" in der Pfarrkirche Ansfelden anlässlich des 196. Geburtstages des Genius Loci. Auf dem Programm geistliche Musik, die Anton Bruckner in seiner eigenen musikalischen Praxis kennengelernt hat und für sein eigenes Schaffen prägend war.

Michi Gaigg eröffnete mit dem bestens motivierten L’Orfeo Barockorchester und mit dem aus Vokalsolisten bestehenden "ensemble 15.21" den Abend mit Mozarts "Te Deum", das wie auch jenes von Michael Haydn ein pompöses Gelegenheitswerk darstellt, zur Freude der fürsterzbischöflichen Ohren in gebührender Kürze. Franz Joseph Aumann war als Augustiner Chorherr Haus- und Hofkomponist, der auch nach seinem Tod 1797 im musikalischen Kanon des Stifts St. Florian präsent blieb. So auch mit einem kunstvollen in Fugengestalt komponierten "Ave Maria". Mit einem feinen "Tantum ergo" von Bruckners Cousin und dessen frühen Lehrer Johann Baptist Weiß und der Pastoralmesse von Bruckners Ennser Lehrer Leopold von Zenetti beschloss man den ersten Teil, bei dem Zenettis anspruchsvolle und klanglich reizvolle Messe herausstach.

Einblick in das Frühwerk

Im zweiten Teil musizierte Erich Traxler eindrücklich Bruckners d-Moll-Vor- und Nachspiel für Orgel, die mit dessen "Tantum ergo" für Chor, Trompeten, Violinen und Orgel und Michael Haydns "Deutschem Hochamt" kombiniert wurden. Einerseits ein Einblick in das Frühwerk des Ansfeldner Meisters und andererseits auch ein Bezugnehmen auf die Volksmusik dieser Zeit, die sich in den einfachen Melodien Haydns wiederfinden. Ganz in diesem Sinn auch die abschließende Brucknerhymne, die Wilhelm Floderer für die Gedenktafelenthüllung an Bruckners Geburtshaus in Ansfelden 1895 komponierte.

Fazit: Ein bunt zusammengewürfeltes Programm, das aber einen spannenden Einblick in die musikalische Sozialisation Bruckners bot.

mehr aus Kultur

Auf zum Song Contest! Kaleen sagte Österreich "Adjö"

Stefan Bachmann eröffnet seine Burgtheater-Intendanz mit "Hamlet"

Veronika Liebl: "Ohnmacht schafft keine Veränderung"

Hermann Schneider: "So etwas erleben Sie normalerweise nur in anderen Weltstädten"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen