Bruckner, wie er es gewollt hätte
Der künftige Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst war am Samstag in St. Florian zu Gast, für ein Privatkonzert der Raiffeisen Landesbank. Von Landeshauptmann Josef Pühringer erhielt er anschließend das Goldene Ehrenzeichen des Landes ...
Der künftige Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper Franz Welser-Möst war am Samstag in St. Florian zu Gast, für ein Privatkonzert der Raiffeisen Landesbank. Von Landeshauptmann Josef Pühringer erhielt er anschließend das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.
Einen Tag zuvor, am Freitagabend, gastierte das Orchester mit Welser-Möst – mit Schuberts vierter Symphonie und der symphonischen Dichtung „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss – beim Musik-Festival Grafenegg.
In der Stiftsbasilika St. Florian führte Welser-Möst mit seinem Cleveland Orchestra Bruckner auf, wie dieser es eigentlich wollte: seine Symphonie Nr. 8 c-Moll in deren „Urfassung“. An diesem Werk hat Bruckner lange gearbeitet. 1884 entstanden die ersten Skizzen, 1887 war es vollendet. Weil der von Bruckner als „künstlerischer Vater“ angesehene Hermann Levi, der es zur Uraufführung bringen sollte, keinen Zugang fand, nahm der Komponist eine Überarbeitung vor, kürzte alle Sätze und schrieb ein neues Trio. 1892 kam es endlich zur Uraufführung.
Die Urfassung blieb bis lange nach dem Zweiten Weltkrieg ungespielt und ist auch seither selten zu hören. Zu Unrecht, wie der Abend mit Welser-Möst und dem Cleveland Orchestra bewies.
Diese Könner entfalteten alle Details des genialen Werkes, ließen die Zuhörer in den vom Komponisten eingesetzten Elementen der Romantik, des Impressionismus und der Klangfarbenmusik mitschwelgen.
Auch die lange Nachhallzeit der Stiftsbasilika wurde gut bewältigt. So konnte das präzise Spiel der Musiker und ihre perfekte Führung durch den Dirigenten bestens erkannt werden.
Info: Das Konzert wird am 26. Oktober um 11.03 Uhr auf Ö1 ausgestrahlt.
Hat das der Scharinger zu seinem Abgang privat finanziert und damit seinen Spezln einen Gefallen getan oder aber zahlen das indirekt ohnehin wieder die kleinen Sparer, denen der Giebelkreuzler ja ach soooooooo wohlgesonnen ist.
Schmierentheater unter dem Giebelkreuz mit Pühringer als Jubelaugust !