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Bildband: Jackson-Brüder blicken zurück

06. Oktober 2017, 10:31 Uhr
Bild: Reuters 

LONDON. Seit rund einem halben Jahrhundert stehen sie auf der Bühne. Gerade haben die Jackson-Brüder ein ausverkauftes Konzert in Rotterdam gespielt. Heute ist der Bildband "The Jacksons" erschienen, für den sie alte Familienfotos aus Dachboden und Keller hervorgekramt haben.

Der Bildband zeichnet ein übermäßig harmonisches Bild einer der berühmtesten Musiker-Familien der Welt. Die neun Geschwister wuchsen in den 50er Jahren in einem kleinen Dreizimmer-Holzhaus in Gary (US-Bundesstaat Indiana) auf. Die Eltern bewohnten ein Zimmer, die sechs Burschen teilen sich das zweite, und die drei Töchter schliefen auf Klappsofas im Wohnzimmer. "Die Peitsche schwang mein Vater", gesteht Jackie im Buch. "Meine Mutter war lässiger." Tito spielte heimlich auf der Gitarre seines Vaters, bis eine Saite riss. Im Buch erinnert er sich an dessen Reaktion: "'Wer hat meine Gitarre gespielt?', war das Erste, was er sagte. Ich begann zu weinen, und er verabreichte mir eine ordentliche Tracht Prügel. Dann sagte er: 'Zeig mir, was du kannst.'" So begann der legendäre Erfolg der Brüder.

Mit mehr als 100 Millionen verkauften Platten wurden die Jacksons eine der erfolgreichsten Bands der Popgeschichte. Sie traten vor der englischen Königin auf, Bob Marley spielte bei ihrem Konzert in Jamaika als Vorband. Ihre Fans waren alt und jung, schwarz und weiß - damals sehr ungewöhnlich. Doch wenn sie tourten, mussten sie immer noch mit Vorurteilen kämpfen. In einem Interview mit der "Times" erinnerte sich Tito an ihre ersten Auftritte in die Südstaaten: "Unser Zimmer war immer hinten raus, nicht nur einmal oder zweimal - jedes Mal." "Mit Blick auf den Müll", ergänzte Marlon.

"The Jacksons" zeigt das Aufwachsen der fünf Brüder in einer heilen Familienwelt mit Afro-Frisuren, knallbunten Fransen-Hemden und vielen Posen für die Fotografen. Michael Jackson sticht mit seinem Moonwalk heraus - er tanzte ihn zum ersten Mal bei einem Auftritt zum 25. Geburtstag ihrer früheren Plattenfirma Motown. Die Geschwister erinnern sich an ihn als Bruder, nicht als skandalumwitterten "King of Pop". Jackie meint nüchtern: "Auf der Bühne würden wir in jedem Moment wissen, wo er gerade ist, wenn er heute bei uns sein würde." Marlon sagt leise: "Wir fühlen seine Anwesenheit."

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