Auf Bruckners Geburtstag eingestimmt

17.Oktober 2018

Wer es mit jahrhundertealten Werken zu tun hat, für den sind sechs Jahre – bis zu Anton Bruckner 200. Geburtstag 2024 – "wie übermorgen" sagt Peter Aigner und lacht. Um auf das Jubiläum einzustimmen, hat der Bratschist, Dirigent und neue Leiter des Brucknerbundes Ansfelden mit Letzterem die Reihe "Bruckner 200" initiiert, ein Gemeinschaftsprojekt mit Ansfeldener Kulturinstitutionen wie dem Anton Bruckner Centrum. Dort gibt am 8. 11., 20 Uhr das Quartetto Serioso den Auftakt mit Bruckners Streichquartett c-Moll, eingebettet in Streichquartette von Franz Schubert, im Anton Bruckner Centrum. Weiter geht es mit einer Messe (11.11., 9 Uhr, Kirche), mitgestaltet von Musikschülern und dem Brassensemble "Airplay", einem Künstlergespräch mit dem ehemaligen Bruckner-Orchester-Chefdirigenten Dennis Russell Davies (15. 11., 20 Uhr, ABC) und einem Prima-La-Musica-Preisträgerkonzert (18. 11., 11 Uhr, LMS Haid). Geplant sind bis 2024 jährliche Konzerte im November in Ansfelden. "Bruckner wird in jedem Konzert erklingen, in kleinen Werken, die es wert sind, gespielt zu werden", sagt Aigner und betont in Hinblick auf die Brucknertage St. Florian und das Brucknerhaus: "Wir wollen keine Konkurrenz sein." Die Ideenquelle, wie Bruckners Geburtstag 2024 umfassend gewürdigt werden soll, sprudelt. Eins steht bereits fest: "Wir wollen Bruckner so nehmen, wie er war", erteilt Ansfeldens Kulturstadträtin Renate Heitz Versuchen, den Meister posthum "cooler" zu machen, eine Absage. (kasch)

Alle Termine, Infos: 07229-840, brucknerbund-ansfelden.at