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Andre Heller bewahrt Kasperl und Pezi vor der Pension

Von nachrichten.at/apa, 21. September 2018, 12:38 Uhr
Direktor Manfred Müller und Andre Helle Bild: (APA/HERBERT PFARRHOFER)

WIEN. Der Kasperl und der Pezi müssen nicht mit ihrem Direktor Manfred Müller in Pension gehen: Multitalent Andre Heller ist neuer Eigentümer der Urania Puppenbühne.

Der 71-jährige Künstler wurde am Freitag an Ort und Stelle präsentiert. Heller übernimmt das Theater um 100.000 Euro (exklusive Umsatzsteuer, Anm.), Müller wird sich im April zurückziehen - soll aber als Berater aktiv bleiben.

Begrüßt wurden die anwesenden Medienvertreter vom Kasperl und vom Pezi höchstpersönlich. Anschließend trat Noch-Impresario Müller vor den Vorhang. Er leitet das berühmte Kasperltheater, das auch Generationen von Kindern im Fernsehen begeistert hat, seit 1973. Dass er einen Nachfolger gefunden hat, war bereits seit längerem klar. Das Engagement von Andre Heller blieb aber bis zuletzt geheim. Er wurde erst heute präsentiert.

Video: Heller wurde heute präsentiert

"Bauchgefühl gab Ausschlag"

"Ich kenne den Andre Heller schon lange, ich habe ihn als hochpoetischen Menschen kennengelernt", erzählte Müller. Es seien 26 Angebote in die engere Wahl gekommen, letztendlich habe sein "Bauchgefühl" den Ausschlag gegeben, verriet der scheidende Kasperl-Chef: "Ich glaube, wir haben die selbe Wellenlänge. Wichtig war mir, dass jemand das Wesen dieses Theaters versteht."

"Ich empfinde das wirklich als Ehre", gestand Heller. Er berichtete von seinen ersten Besuchen des Kasperltheaters als Kind und von der Zeit, als er in einem Internat heimwehgeplagt nur eine Kasperlpuppe als Freund hatte: "Das ist eine ganz besondere und kostbare Liebesbeziehung zwischen mir und der Figur." Später habe er selbst Kasperltheater gespielt. Dass er das jetzt wieder tun wird, ist zumindest nicht völlig ausgeschlossen: "Ich werde vielleicht einspringen, wenn alle Stricke reißen."

"Undenkbar, dass das verschwindet"

Heller würdigte die Puppenbühne als wertvolles Kulturgut. "Das wäre undenkbar, dass das verschwindet." Auch sein sechsjähriger Enkel habe ihm den Auftrag gegeben, das Haus zu retten. Wobei: Eine Rettung, so versicherten Müller und Heller unisono, sei zumindest aus wirtschaftlicher Sicht nicht nötig. Die Auslastung betrage 85 Prozent - und seit den jüngsten Medienberichten könne man sich kaum mehr von Anfragen retten.

Müller wird sich im April 2019 zurückziehen. Danach sei aber durchaus vorgesehen, das weitere Programm zunächst noch gemeinsam zu planen, wurde betont. Auch später soll Müller als Berater und "Auskunftsperson" erhalten bleiben, hieß es.

"Ich nehme das genauso ernst wie das allergrößte, das ich gerade tu", beteuerte Heller. Es ärgere ihn lediglich ein bisschen, dass seine (Anfang August verstorbene, Anm.) Mutter das nun "gerade nicht mehr erlebt", sagte der Universalkünstler - der sich mit den Worten "Krawuzikapuzi. Auf Wiedersehen" verabschiedete.

Video: So will Heller Kasperl und Pezi retten (Die Pressekonferenz in voller Länge)

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Kasperl und Pezi müssen nicht in Pension

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
StefanieSuper (5.113 Kommentare)
am 22.09.2018 09:13

Danke!
Ein Stück Wien bleibt erhalten.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 21.09.2018 21:34

...Andere hätten es auch getan.

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gutmensch (16.487 Kommentare)
am 21.09.2018 20:55

Bravo André Heller.

Was soll diese Parteigeschwafel.

Der Kasperl und Pezi sind gerettet. Darauf kommt es an.

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docsockshot (704 Kommentare)
am 21.09.2018 18:38

Der Heller führt jetzt Regie im Kasperltheater und Maschek schreiben vermutlich die Stories.

Kasperl und Petzi gibt es nicht mehr lange, weil die ganzen Kids die politisch korrekt linke Story nicht verstehen werden.

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Orlando2312 (22.212 Kommentare)
am 21.09.2018 20:01

Mein Gott san manche Leit bled.

Huhu, das ist das Kasperltheater! Armer Narr, der Sie sind.

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 21.09.2018 17:36

subventioniert vom GIS Füllhorn ?

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 21.09.2018 16:24

Das gibt sicher Änderungen an der Garderobe der Hauptdarsteller:
Der Kasperl wird grellrot gekleidet wie der "Telering-Mann" in der Werbung.
Dem Pezi wird ein grünes Äußeres verpasst.
Das Krokodil wird blau gefärbt, "Freiheit der Kunst".
Die Hexe und weitere Ungünstlinge treten in schwarz auf.
Hilfsbedürftige weitere Personen aus fernen Landen sind natürlich in unschuldigem weiß.
Aber der Kasperl siegt nach wie vor immer!
grinsen grinsen grinsen

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0x00 (2.036 Kommentare)
am 21.09.2018 15:36

Na bravo, jetzt wird das Kasperltheater auch bald politisch korrekt. Einschließlich Binnen-I*

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.09.2018 15:05

Gestern habe ich wohl irrtümlich im Fernsehen den Roncalli-Chef gehört, dass er das gekauft hat.

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josefrabmer (131 Kommentare)
am 21.09.2018 15:15

Pauli und Heller,
Die beide sind ja, wie man weiß beste Feinde...
wäre neugierig, ob der Heller zugeschlagen hätte, wenn es der Pauli nicht gewollt hätte .....

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 21.09.2018 14:47

Herzlichen Dank, Andre Heller!
grinsen

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spoe (13.450 Kommentare)
am 21.09.2018 13:25

"Wie André Heller Kasperl und Pezi retten will" wird in diesem Artikel nun wie genau erklärt?

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 21.09.2018 13:30

Im ORF steht "Heller übernimmt Kasperl und Pezi"

Finde ich toll dass die Sozialdemokraten wieder einen Boss haben

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tomlet (451 Kommentare)
am 21.09.2018 13:39

schon mal gespannt wer den Part des Tintifax übernimmt grinsen)

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.09.2018 16:35

Falsche Kasperlbühne.

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Lattenzaun (94 Kommentare)
am 21.09.2018 15:33

...aber schade dass der Fips nicht mehr dabei ist.

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observer (22.129 Kommentare)
am 21.09.2018 13:18

Nix gegen den Herrn Heller, aber der ist auch schon 71. Ausserdem ist der viel im Ausland, wird da wohl nicht so viel Zeit für die Puppenbühne freimachen können und wollen. Man hätte sich da lieber jemand bedeutend jüngeren aus der Wiener Gegend suchen sollen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.09.2018 16:35

Wie naiv sind Sie eigentlich? Der macht das ja nicht selber.

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observer (22.129 Kommentare)
am 21.09.2018 19:21

Das weíss ich natürlich, dass er nicht selbst puppenspielt oder den Kasperl macht, ovwohl er das sicher drauf hätte. Aber drum kümmern muss er sich ja trotzdem. Und irgendwann wird ihm das auch zu viel sein, erstens weil der alt ist, zweitens weil der nich gerade ein Muster an Dauerhaftigkeit und Stetigkeit ist.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 21.09.2018 13:06

Jetzt mischt er sich schon wieder in die SPÖ Politik ein.

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( Kommentare)
am 21.09.2018 18:48

am Mischpult stehen Könner.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 21.09.2018 10:31

..."Live ab 12 Uhr: --> Wer das Puppentheater übernimmt wird ab 11 Uhr in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Wir übertragen live."...

Und dazwischen wird die Sommerzeit umgestellt - oder?... grinsen)

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