20 Jahre Kulturella
Der Kulturverein bringt zum Jubiläum einen bunten Kulturmix nach Ottnang.
"Wir feiern 20 Jahre Kulturella mit einem nagelneuen Programm", freut sich Obfrau Ingeborg Aigner auf viele Höhepunkte.
9. Februar: "Gedanken, 1934 bis 2019" nennt sich ein Abend in der Landesmusikschule Ottnang ab 19 Uhr: "85 Jahre nach den Februarereignissen 1934 möchte Kulturella auf diese Weise der Opfer politischen Versagens gedenken, dessen Nachwirkungen bis heute auch in unserer Gemeinde zu spüren sind", betont Aigner, die den Abend mit einer kurzen Einleitung zum Thema Gedenkkultur in Ottnang eröffnet. Peter Ennser zeigt Filmausschnitte aus "hunt oder der totale Februar" von Franzobel, Anna Maria Aigner, Maturantin am Linzer Stiftergymnasium, gibt Einblick in ihre vorwissenschaftliche Arbeit. Arbeiter- und Freiheitslieder steuern Andrea und Franz Froschauer bei.
27. April: Stefan Slupetzky (Texte, Gesang, Säge), Martin Zrost (Komposition, Arrangement, Gesang, Gitarre, Klarinetten) und Michael Kunz (Gesang, Gitarre, Nasenflöte) sind das Trio Lepschi (im Bild). Mit ihrem neuen Streich "Oleanda" beschwören sie das Wienerblut in der Landesmusikschule Ottnang, 20 Uhr.
12. Oktober: Sie hat als einzige Clownin Österreichs ihr Handwerk auf der renommierten Lecoq-Schule in Paris gelernt: Verena Vondrak erzählt in ihrem Clowntheater "Donna Quichotte" von der Schwierigkeit, die hartnäckige Welt mit romantischen Vorstellungen in Einklang zu bringen (LMS Ottnang).
9. November: Sechs Hände, die eine Gitarre spielen, sind das Markenzeichen des preisgekrönten Gitarren-Trios Balkan Strings. Auf ihrer World Wide Tour 2019 machen Zoran Starcevic und seine Söhne Nikola und Zeljko in der Landesmusikschule Ottnang Station.
Karten: 07676/8870 und 07676/6140, Mail: kulturella@gmx.at, www.kulturella.at
Gratulation Frau Aigner, für den überaus gelungenen Abend.
Endlich eine angemessene Würdigung der Opfer und der Geschichte.
Es war wichtig, dass die Namen aller Opfer genannt
und ihre Geschichten erzählt wurden.
Beeindruckend genau recherchierte die junge Dame, Anna Maria Aigner,
spannend Prof. Gärtner über das Jahr 34 und die Parallelen zu heute,
berührend das Ehepaar Froschauer, eine eindringliche Stimme gegen Faschismus und Ungerechtigkeit, im Klang und Text und zum Weinen schön.
Wer vor der Vergangenheit die Augen schließt, ist blind für die Gegenwart.
Danke!
PS: Die 3 Stunden sind wie im Flug vergangen, wir hätten noch länger zuhören mögen.