Thermenbesuch: So fühlt man sich wohl in der Haut
Warmes Wasser ist ein guter Nährboden für Bakterien. Dazu kommt, dass sich in Thermenbecken meist viele Menschen aufhalten. Auch wenn die Wasserqualität top ist und alle Hygienevorschriften eingehalten werden, kann es zu Pilz-Erkrankungen und zu Problemen mit trockener Haut kommen.
"Besonders gefährdet sind jene, bei denen die Immunabwehr geschwächt ist und wenn Haut oder Schleimhäute kleine Verletzungen aufweisen", sagt Gerhard Falkensammer, Apotheker in Wels.
Um Pilz-Erkrankungen zu vermeiden, sollte man sich gründlich abduschen und die Badeschlapfen desinfizieren. "Wichtig ist auch, dass man viel Wasser trinkt und die Haut mit guten Pflegeprodukten versorgt, um Feuchtigkeit zuzuführen."
Mit akutem Nagel- oder Fußpilz sollte man nicht ins Bad gehen, und den Fuß nach dem Duschen auch nicht mit dem Handtuch abtrocknen – besser mit Einwegtüchern, die Socken täglich wechseln und – wenn man stark schwitzt – Puder in die Schuhe streuen. "Die Behandlung mit einer entsprechenden Salbe sollte auch dann weitergeführt werden, wenn man nichts mehr sieht. Eine bis vier Wochen." Um Vaginalpilze zu verhindern, kann man mit Kapseln die Scheidenflora ins Gleichgewicht bringen. "Ist das Immunsystem geschwächt, ist es besser, Thermen zu meiden."
Nichts Neues - Thermen sind Bakterienschleudern.