Schadstoffe in Sexspielzeug
BERLIN. Stiftung Warentest fand zum Teil stark belastete Vibratoren und Liebeskugeln
Stiftung Warentest entdeckte Schadstoffe in Sexspielzeug Die deutsche Stiftung Warentest hat in diversen Sexspielzeugen Schadstoffe gefunden. Fünf von 18 getesteten Vibratoren, Liebeskugeln und Penisringen seien stark belastet, wie die Stiftung in der Februarausgabe ihrer Fachzeitschrift "test" schreibt. Sie bekamen deshalb die Note "mangelhaft". Vier der geprüften Modelle fanden die Tester hingegen "sehr gut".
Die Spielzeuge kosteten zwischen 6,80 und 165 Euro. Viele davon bestehen aus Silikon und anderen Kunststoffen. In den "mangelhaften" Produkten fanden die Tester zum Beispiel den Weichmacher DEHP, der die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Außerdem entdeckten sie Phenol, das im Verdacht steht, genetische Defekte zu verursachen sowie Nickel, das Allergien auslösen kann. Ebenso konnten sie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe nachweisen. Einige Vertreter dieser Schadstoffgruppe gelten als krebserregend.
Besonders kritisch ist, dass Sexspielzeug oft Kontakt mit Schleimhäuten hat. "Diese Gewebe sind meist gut durchblutet und können empfindlich sein", sagte Projektleiterin Sara Wagner-Leifhelm. "Schadstoffe haben deshalb in Sextoys nichts zu suchen." Bisher gebe es allerdings keine Schadstoffgrenzen speziell für Sexspielzeug.
Frage an Radio Eriwan:
Ist es sinnvoll, dass in einem Vibrator Weichmacher enthalten ist?
Radio Eriwan antwortet: im Prinzip nein, besonders dann, wenn der Vibrator aus Holz ist.
Wie wird man Sextoys-Tester? Braucht's dazu eine Ausbildung?
Ist da dann eigentlich befriedigend besser als sehr gut?
Ach so, deswegen also hab ich immer so ein Jucken im Popscherl.
Zeit für ein Bio-Sex-Siegel.
und wie schaut es mit der Bakterienbelastung im Verhältnis dazu aus?