Influenza: Patienten mit Herzschwäche gefährdet
Bis zu 300.000 Menschen haben in Österreich eine chronische Herzschwäche. Abgesehen davon, dass diese Krankheit selbst mit einer Sterblichkeit wie die bösartigsten Krebserkrankungen einher geht, sind die Betroffenen auch durch Infektionskrankheiten besonders gefährdet.
Das gilt laut einer brandaktuellen US-Studie auch für die Influenza. Ergebnis: Die Infektion ging bei der besonders empfindlichen Patientengruppe, was Begleiterkrankungen angeht, mit einem deutlich erhöhten Risiko einher. "Patienten mit gleichzeitiger Influenza hatten eine größere Wahrscheinlichkeit, im Spital zu sterben", schrieben die Fachleute.
36,9 Prozent der Herzinsuffizienz-Erkrankten mit Influenza wiesen ein akutes Atemversagen auf. Bei den Herzschwächepatienten ohne Influenza waren es 23,1 Prozent. 18,2 Prozent mussten künstlich beatmet werden (11,3 Prozent in der Vergleichsgruppe ohne Virusgrippe). Die Unterschiede waren jeweils statistisch signifikant.