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Topfit mit Baby

Von Von Dietlind Hebestreit, 06. Mai 2016, 00:04 Uhr
    Bild: colourbox

Beim Kanga-Training turnen Mutter und Baby am Boden. Dann wird das Kleine in einer Trage vor den Bauch geschnallt und während der Übungen getragen. Wann man nach der Geburt mit dem Sport beginnen kann und wie man’s am besten angeht, erklärt Hebamme Kathrin Koller.

Auf der Matte mit dem Baby turnen, das Kleine in eine Trage vor dem Bauch schnallen und sich nach einer ausgeklügelten Choreografie durch den Raum bewegen – Kanga-Training ist eine von vielen Möglichkeiten, nach Schwangerschaft und Geburt wieder in Schwung zu kommen. "Zuerst müssen allerdings Arzt und Hebamme grünes Licht geben", sagt Astrid Gruber. Die Trainerin war selbst junge Mutter, als sie sich in diese erst acht Jahre alte Methode verliebt hat. Entwickelt wurde das Training, bei dem das Baby oder Kleinkind integriert wird, von der Wienerin Nicole Pascher.

"Die Kinder genießen die Nähe zur Mama und schlafen während des Trainings oft ein", so Gruber, die auch Kinderkrankenschwester ist. Für die Mamas ist der größte Vorteil, dass sie keinen Babysitter brauchen, sondern ihren Sprössling zum Sport mitnehmen können. Der Name von Kanga-Training kommt daher, weil sich die Mütter die Kleinen vor den Bauch schnallen – ähnlich wie Kängurus ihre Kinder im Beutel vor dem Bauch tragen.

Das Kind richtig tragen

Weil die Babys und Kleinkinder (bis drei Jahre) trotz Tragehilfe ganz schön schwer werden können, wird besonderes Augenmerk auf das richtige Tragen gelegt. "Viele meiner Kolleginnen sind Trageberaterinnen. Ich hole mir immer jemanden zur Unterstützung", sagt Gruber. Fast jede Frau möchte nach Schwangerschaft und Geburt ein paar Kilos abbauen und fitter werden. "Der Alltag mit einem Baby ist oft sehr herausfordernd. Und es macht einfach glücklich, wenn der Körper wieder fit wird", sagt Gruber. Anfangen kann man zirka sechs bis acht Wochen nach einer normalen Geburt oder zehn bis zwölf Wochen nach einem Kaiserschnitt.

Nach der Geburt: Ruhe

Doch wie lange nach der Geburt sollte man sich Ruhe gönnen? "In den ersten zwei Wochen nach der Geburt wäre es ratsam, möglichst Bettruhe oder viele Ruhephasen im Bett und auf der Couch einzuhalten", sagt Hebamme Kathrin Koller. Der Körper ist ausreichend mit den Umstellungen nach der Geburt belastet. Wird die empfohlene Ruhe nicht eingehalten, hat das häufig Milchstaus, Brustentzündungen, Gebärmutterentzündungen und lang andauernde Erschöpfungszustände zur Folge.

Bauchbandage zur Rückbildung

"Zur Rückbildung sollte ab der Geburt sechs bis acht Wochen eine Bauchbandage getragen werden", sagt Koller. Diese bringt die auseinandergewichenen geraden Bauchmuskeln wieder in die natürliche Form, beschleunigt die Rückbildung der Gebärmutter, unterstützt die aufrechte Haltung beim Stehen und Gehen und fördert Rückformung des Bauches wie vor der Schwangerschaft.

Welcher Sport ist geeignet?

Zwei Wochen nach der Geburt kann mit langsamem Spazieren begonnen werden. Acht Wochen nach der Geburt kann vorsichtig wieder mit Ausdauer und Kraftausdauertraining begonnen werden – in Einzelfällen (bei trainierten Sportlerinnen) und nach Rücksprache mit Hebamme und Gynäkologen auch schon etwas früher.

Gestartet werden sollte mit ausgedehnteren Spaziergängen – am besten natürlich mit dem Kinderwagen, bei denen man nach einiger Zeit immer wieder Sequenzen mit schnellem Gehen oder Laufen einbaut. Beim Gehen im Gelände ergeben sich die unterschiedlichen Intensitäten von ganz allein.

"Auch die Gesamtdauer der Einheiten sollte nur langsam gesteigert werden. Wenn der Wochenfluss nach zirka sechs bis acht Wochen versiegt ist, eignet sich auch Schwimmen sehr gut", sagt Koller. Beim Kraftausdauertraining wird mit wenig Gewicht (Körpergewicht oder weniger) und vielen Wiederholungen gearbeitet. "Ein großes Bedürfnis der jungen Mütter nach der Geburt ist es sehr oft, ihre Bauchmuskeln wieder in Form zu bringen. "Dabei sollte aber bitte nicht mit Sit-ups begonnen werden. Zuerst sollten gezielt Übungen zur Stärkung der seitlichen Bauchmuskulatur durchgeführt werden", rät die Hebamme.

Rücken und Bauch stärken

Neben den Bauchmuskeln sollten auch der Rücken und der Beckenboden gestärkt werden. Sportarten, die vermieden werden sollten, sind Trampolinspringen, Sprinten, Springen, Schnellkraftsportarten (Tennis, Gewichtheben, Handball, Fußball, Volleyball) – also Sportarten, die aufgrund der schnellen kurzzeitigen Anspannung der Muskulatur ein starke Belastung des Beckenbodens bedeuten würden.

Kanga-Kurse gibt es u. a. in Linz, Marchtrenk oder Traun. Infos: www.kangatraining.at oder astrid.gruber@kangatraining.at

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