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Sport: Wie die weltbeste Gesundheitsvorsorge funktioniert

Von Klaus Buttinger, 02. April 2016, 00:04 Uhr

Körperliche Anstrengung setzt eine Vielzahl physiologischer Prozesse in Gang. Noch weiß die Wissenschaft viel zu wenig darüber.

Gehirn in Bewegung

Bei besserer Durchblutung nehmen Konzentrationsfähigkeit und Kreativität zu, Stress nimmt ab. Ausdauersport hilft Patienten mit Phobien, weil der Herzmuskel atriale natriuretische Peptide produziert, die Angstgefühle nehmen. Der Botenstoff BDNF wirkt zudem gegen Depression. Endorphin-Schübe (Läufer-Hochgefühl) wirken stimmungsaufhellend.

 

 

Pumperlgesundes Herz

Nach nur ein paar Wochen Training zeigt sich der Herzmuskel gestärkt. Der Ruhepuls ist niedriger, Blutkörperchen und die Abwehrzellen sind mehr geworden, das Lungenvolumen hat sich vergrößert, man kommt nicht mehr so schnell außer Atem. Der Bewegungsapparat passt sich den Anforderungen an. Knochen, Knorpel, Sehnen und Bindegewebe werden belastbarer.

Sport wird vom Körper zuerst als Stress wahrgenommen, das Hormon Cortisol wird ausgeschüttet. Durch (sportliche) Belastungsspitzen gewöhnt sich das Herz an den Stress und entwickelt eine Stresstoleranz, indem die Stressrezeptoren unempfindlicher werden.

 

Tut dem Blut gut

Beim Training werden fettspaltende Enzyme aktiviert. Diese Lipasen veranlassen die Fettverbrennung in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien). Bewegung erleichtert zudem den Abbau von Fetten durch die Leber. Mit dem Sinken der Blutfettwerte verringert sich die Plaquebildung in den Gefäßen und damit das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Besonders gesundheitsförderlich ist der Abbau von Bauchfett, wo sich entzündungsfördernde Botenstoffe(u. a. Leptin, Interleukin-6) bilden.

Körper in Bewegung nehmen durch ihre Muskelfasern den Blutzucker (Glukose) auf. Damit sinkt der Insulinbedarf, was die Bauchspeicheldrüse schont und Diabetes vorbeugt.

 

Sport und Ambivalenz

Einerseits ist der menschliche Körper auf Energiesparen ausgerichtet, andererseits auf Beanspruchung durch Bewegung. Ständiger Kampf ums Dasein war für das biologische System des Urmenschen ebenso lebensgefährlich wie ausufernde Faulheit. Aufgrund dieses evolutionären Erbes haben Menschen, die sich regelmäßig und ausreichend bewegen, gegenüber Couchpotatoes eine höhere Lebenserwartung. Nur wer sich körperlich verausgabt, kann sich entspannen.

 

Sport gegen Krebs

Immer mehr Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Bewegung die Reparatur von Defekten in der Erbsubstanz DNA vorantreibt, die als Krebsauslöser gelten. Zudem werden in einem trainierten Körper jene Fettablagerungen verhindert, die im Verdacht stehen, über Botenstoffe Tumorwachstum zu fördern. Nach schwedischen Forschungen führen schon ein paar Minuten Bewegung dazu, dass sich das Genmaterial in den Muskelzellen zum Positiven verändert.

 

Sport und Sex

Im Bauchfett wird das Sexualhormon Östrogen gebildet. Hingegen springt die Produktion von Testosteron bei intensiven sportlichen Aktivitäten an, und das hat direkte Auswirkung auf die Psyche von Männern. Muss die Testosteronproduktion etwa durch eine Prostataerkrankung hintan gehalten werden, kann damit eine Depression ausgelöst werden. Ein Testosteronspiegel, der ein wenig erhöht ist, trägt dem gegenüber tendenziell zu einem positiven Lebensgefühl bei.

 

 

 

 

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