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Bessere Früherkennung und Therapie: Mehr Menschen überleben Krebs

Von Barbara Rohrhofer, 30. Jänner 2019, 05:20 Uhr
Bessere Früherkennung und Therapie: Mehr Menschen überleben Krebs
Nach der Krebstherapie wieder gesund sein? Für rund 50 Prozent aller Betroffenen geht dieser Wunsch in Erfüllung. Bild: coloubox.com

Jährlich erkranken in Österreich rund 39.000 Menschen an Krebs. Bessere Früherkennungsmaßnahmen und neue Therapiemöglichkeiten führen dazu, dass sich die Überlebensdauer von Krebspatienten in den vergangenen Jahren um rund 25 Prozent erhöht hat.

Auch die Heilungschancen haben sich enorm verbessert. Vor dem Jahr 1980 starben mehr als zwei Drittel aller Krebspatienten an ihrer Erkrankung. Heute kann mehr als die Hälfte auf dauerhafte Heilung hoffen.

Völlig neue Therapieansätze

Revolutioniert wird die Behandlung zahlreicher Krebserkrankungen derzeit durch die sogenannte zielgerichtete medikamentöse Therapie auf Basis genetischer Tumorcharakteristika und durch die neuen Immuntherapien.

"Zwischen 2011 und 2016 sind rund 60 Medikamente der zielgerichteten Krebstherapie registriert worden", sagte der Wiener Onkologe Christoph Zielinski bei der gestrigen Pressekonferenz. Zusammen mit den neuen Immuntherapien mit den sogenannten Checkpoint-Inhibitoren zur Reaktivierung des bei Krebs oft lahmgelegten Immunsystems der Betroffenen habe das zu einer völlig neuen Situation geführt. "Die Bücher der Krebstherapie müssen neu geschrieben werden."

Ein Paradebeispiel dafür sei das Nierenzellkarzinom. Die Wiener Onkologin Manuela Schmidinger schilderte den Fall eines 46-jährigen Patienten, der im September 2009 die Diagnose Nierenzellkarzinom mit Fernmetastasen bekam. "Im Jahr 2010 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung solcher Patienten 7,8 Monate. Dieser Patient hat mehr als neun Jahre überlebt, seit drei Jahren sogar ohne Therapie."

Immer mehr chronisch Kranke

Nicht immer erfolgt eine Heilung. Aber immer mehr Krebserkrankungen können zumindest zeitweise in chronische Leiden übergeführt werden. "Es gibt heute mehr Österreicher, die mit einer Krebsdiagnose leben und auch mehr Betroffene, die an ihrem Lebensende auf intensive Hilfe angewiesen sind", sagte Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Er kritisierte die Defizite bei der Versorgung in der letzten Lebensphase. Die Regierung sei bei der Umsetzung den versprochenen Verbesserungen in der Palliativversorgung säumig. "Wir haben enormen Aufholbedarf, was die Betreuung im letzten Lebensabschnitt betrifft."

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