Achtung Allergie!
Diesem Thema widmet sich die OÖN-Gesundheitstour am 7. Februar im Kepler-Uniklinikum Linz.
Die Tatsache, dass jeder dritte Österreicher von ihr betroffen ist, macht die Allergie zu einer echten Volkskrankheit. Die OÖNachrichten-Gesundheitstour widmet sich am Donnerstag, 7. Februar, ab 18 Uhr im Kepler-Uniklinikum Linz diesem Thema. Die Experten, Primar Wolfram Hötzenecker, Bernd Lamprecht, Julia Pichler und Norbert Kleinsasser werden alle Fragen rund um die Allergie beantworten.
- Muss ich mein Haustier wirklich weggeben, wenn der Arzt bei mir eine Allergie gegen meinen Hund oder meine Katze festgestellt hat?
Dies kommt auf das Ausmaß der allergischen Beschwerden und auch auf die Bindung zum Haustier an. Aus rein medizinischer Sicht ist eine so genannte Allergenkarenz natürlich sinnvoll, das heißt aber, dass man das Haustier weggeben muss. Sind die allergischen Symptome erträglich, können eine Aufteilung der Lebensräume und besondere Hygiene die Probleme in Grenzen halten.
- Diagnose: Allergie gegen Hausstaub. Was soll ich in meiner Wohnung verändern?
Bei den Allergien gegen Milben sollte man am besten alle Schlaf- und Lebensräume sanieren. Dies bedeutet, dass insbesondere im Schlafzimmer wischbare Böden verlegt werden sollten. Spezielle Matratzen, Bettzeug- und Bezüge sind ratsam. Auch hier gilt: Allergiekarenz ist die beste Therapie. Denn die Milben fühlen sich in Teppichböden, alten Matratzen und Bezügen sehr wohl. Sie werden in der Nacht durch die Körperwärme aktiv .
- Ist es möglich, dass eine Operation der oberen Atemwegen die allergischen Beschwerden lindert?
In einzelnen Fällen kann ein operativer Eingriff in den oberen Atemwegen die Symptome der Allergie lindern. Dies trifft dann zu, wenn der Betroffene beispielsweise an einer Verkrümmung der Nasenscheidewand leidet oder auch außerhalb der Allergiesaison an einer starken Vergrößerung der Schwellkörper in der Nase laboriert. Leider kann die Allergie selbst nicht wegoperiert werden, die Symptome lassen sich durch diese Eingriffe möglicherweise lindern und erträglicher machen.
- Stichwort Klimawandel: Hat der Klimawandel Auswirkungen auf bestimmte Allergien?
Der Klimawandel führt schon jetzt zu deutlich verlängerten und intensivierten Vegetationsperioden. Das hat eine Verschiebung der Blütezeiten und damit auch der Allergiesaison zur Folge. So verzeichnen wir Pollenflüge von Frühblühern teilweise bereits im Jänner. Insgesamt stellen wir fest, dass die Pollenlast deutlich zunimmt. Zudem breiten sich Pflanzen bei uns aus, die bisher nur in wärmeren Gefilden beheimatet waren. Teilweise haben diese leider ein erhebliches Potenzial und können Allergien auslösen.
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