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Abnehmen von Mann zu Mann

Von Claudia Riedler, 20. Februar 2019, 00:04 Uhr
Abnehmen von Mann zu Mann
Manfred Lepschy fühlt sich ausgeglichener und viel belastbarer als vorher. Bild: privat

Ein Ansfeldner berichtet, wie er es ohne "Quälsport" und Verbote geschafft hat, abzunehmen.

Er sei zwar kein dickes Kind gewesen, später war Abnehmen aber immer wieder Thema in Manfred Lepschys Leben. "Auch wir Männer kennen das, wenn die Waage zu viel anzeigt und wir glauben, eine Diät und ganz viel Sport machen zu müssen", sagt der 51-Jährige, der in Ansfelden lebt und als Taxifahrer arbeitet.

Bei seinen ersten beiden Abnehmversuchen habe er alles falsch gemacht. "Anfang der 1990er Jahre habe ich das erste Mal eine Diät probiert und in zwei Monaten viel abgenommen", berichtet Lepschy. Er habe "Quälsport" betrieben, wie er das heute nennt. "Ich war also intensiv laufen und musste jedes Mal meinen inneren Schweinehund überwinden." Gebracht hat es nichts. Am Ende hatte er mehr Gewicht als vorher.

115 Kilogramm waren es zur Jahrtausendwende. "Damals nahm ich mir vor, es besser zu machen, versuchte, langsamer abzunehmen, aber auch das funktionierte nicht", so Lepschy. Den dritten Anlauf nahm er 2015. Lepschy wog damals 106 Kilogramm – doch die Zahl auf der Waage sei eigentlich unwichtig. "Ich nahm mir vor, zum 50er wieder fit und schlank zu sein", sagt der Ansfeldner. Seine neue Methode: Fitness für Körper, Geist und Seele.

"Ich wusste, dass eine Diät gar nichts bringt und auch fix vorgegebene Ernährungsregeln für mich nicht in Frage kommen. Ich lasse mir ungern etwas verbieten." Auch wollte er sich beim Sport nicht quälen. Also begann er mit flottem Gehen. Mindestens drei Mal pro Woche macht der 51-Jährige bis heute seine Spaziergänge in der Natur, die ein, zwei oder drei Stunden dauern können. "Das tut dem ganzen Menschen gut. Ich brauche keinen Schrittzähler und keine Musik im Ohr, sondern nehme mir die Zeit für mich", erklärt Lepschy, der fast immer allein und oft bald in der Früh unterwegs ist.

20 Kilogramm hat er bereits im ersten Jahr abgenommen – und hält seither das Gewicht. Beim Essen gibt es keine Verbote. "Was mir schmeckt, esse ich auch. Dennoch setze ich den Hausverstand ein, nehme mir Zeit fürs Essen und achte auf die Qualität der Nahrung." Wenn der Taxifahrer frei hat, gibt es am späten Vormittag einen Brunch und dann ein frühes Abendessen. An Arbeitstagen genießt er eine warme Mahlzeit und zwischendurch Obst und auch Schokolade, wenn er Gusto hat.

Alkohol einmal pro Woche

"Bei dem typischen Männerthema – Alkohol – habe ich einen Entschluss gefasst", sagt Lepschy, der gern Bier trinkt. Sechs Tage der Woche lebe er ohne Alkohol, an einem Tag darf es aber ein oder auch mehr Bier sein. "Ohne schlechtes Gewissen, etwa bei Familienfeiern oder bei meinem monatlichen Stammtisch", sagt der 51-Jährige, der das nicht als Verzicht empfindet. "Bier ist eben ein Genussmittel. Ansonsten trinke ich Wasser."

Lepschys Tipp: "Das Entscheidende ist, sich klar zu werden, warum man abnehmen will." Besonders wichtig war für ihn, eine Methode zu finden, bei der man ohne Verzicht und Qual auskommt und dennoch Erfolg hat. "Ich bin heute ausgeglichener und belastbarer und versuche, aus der Ruhe heraus zu agieren. Die Bewegung in der Natur tut meinem Körper, aber auch Geist und Seele gut", sagt er.

Seine Frau und seine zwei Söhne (10 und 12) unterstützen ihn. "Anfangs habe ich das gar nicht so publik gemacht, aber natürlich tun die Komplimente gut, die man bekommt." Lepschy ist überzeugt, sein Gewicht ab nun zu halten. "Die Methode ist zu meiner Lebensphilosophie geworden."

Buchtipp

 

Über das Abnehmen aus Männersicht und seine Methode hat Manfred Lepschy ein Buch geschrieben – „ein Selbsterfahrungsbericht, keine wissenschaftliche Abhandlung“, sagt der Autor.
„Bauch ohne. Abnehmen von Mann zu Mann“ erscheint heute im Ennsthaler-Verlag, Preis: 14,90 Euro

 

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1  Kommentar
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bigdean (97 Kommentare)
am 26.02.2019 00:35

Alkohol gegen Wasser tauschen ist eine super Idee! Alleine der Verzicht von Alkohol bringt schon einfach einige Kilos weniger auf der Waage! Das war bei mir auch so. Nur hat sich dieser Gewichtsverlust auch relativ schnell wieder eingestellt. Die Waage hat sich dann erst wieder weiter nach unten bewegt, als ich angefangen habe weniger Kalorien zu mir zu nehmen. Zuerst habe ich es mit aufwendigen Rezepten probiert, aber dafür habe ich auf Dauer einfach nicht die Zeit. Jetzt funktioniert für mich sehr gut das Minimieren von Portionen - am besten um die Hälfte oder ein Drittel. Anfangs ist es ziemlich schwer, weil man doch sehr oft noch Hunger verspürt. Aber hier kann man sich ja mit gluco 3.0 gut Abhilfe schaffen. Wichtig ist nur, dass man im Endeffekt diese Ernährungsumstellung länger durchhält und nicht nach zwei Wochen wieder aufhört. Denn nur Kontinuinität bringt einem hier ans Ziel und das Gewicht auf Dauer weniger!

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