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Zu alt fürs Skifahren?

Von Riedler Claudia, 06. Dezember 2017, 00:04 Uhr

Zwei Brettln, Pulverschnee, Sonne und die Berge ... das Skifahren zu genießen, ist keine Frage des Alters. Von positiven Auswirkungen berichten Studien und begeisterte Wintersportler jenseits der 70.

August Friedwagner (kl. Bild) ist 78 Jahre alt und begeisterter Skitourengeher. Seit 1961. "Ich komme derzeit auf rund 60 Skitouren in einer Wintersaison. Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat nehme ich andere Senioren mit", sagt der Waldinger. Das seien Genuss-Touren, nur auf der Piste wolle er nicht gehen. "Wir nehmen uns meist 600 bis 700 Höhenmeter vor, auch weniger sind möglich." Friedwagner bewegt sich stets auf der sicheren Seite. "Nur wer umdreht, kann auch wiederkommen. Ich hatte 60 Jahre lang nichts mit Lawinen zu tun."

Welche Voraussetzungen sind notwendig, um mit 70 und älter eine Skitour zu schaffen? "Man braucht Kondition. Ich radle jeden Tag in der Früh zehn bis 20 Kilometer auf dem Hometrainer und mache meine Gymnastikübungen", sagt der 78-Jährige. Außerdem sollte man Skifahren können, dann kann man auch mit 70 noch mit den Skitouren beginnen.

Friedwagner selbst mag die Touren im Wallis (Schweiz) am liebsten, in Oberösterreich kennt er alle: Vom Karleck über Rote Wand bis zum Angerkogel und der Katrin ("ideal für Anfänger"). Seine Tipps: Früher starten, dann bekomme man keinen zeitlichen Stress bei der Tour. Die erste Viertelstunde sollte man mit halbem Tempo gehen, dann ist man auf Betriebstemperatur. Keine zu steilen Hänge auswählen. Außerdem sei es besser, nicht alleine zu gehen. Wer sich ihm anschließen möchte, erreicht ihn unter 0723483010 (am besten am Dienstag zwischen 17 und 18 Uhr).

Gute Vorbereitung

"Es gibt kein freudvolleres und kurzweiligeres Bewegungstraining an der frischen Luft als Skifahren", sagt Hannelore Spolenak (Bild oben). Die 77-Jährige ist regelmäßig auf den Pisten in Oberösterreich und in der Schweiz unterwegs. "Ich halte viel davon, das Skifahren so lange wie möglich zu erhalten. Es ist das lustvollste Sturz-Training, das ich mir vorstellen kann", sagt die ehemalige Skischul-Leiterin aus Linz. Natürlich müsse man im Alter zurückschrauben. "Ich fahre jetzt langsamer und leichtere Hänge als früher und bereite mich bewusst auf das Skifahren vor."

Am Beginn der Saison fahre sie zwei Stunden am Sternstein und steigere sich langsam. "Würde ich gleich voll losstarten, täten mir die Knie weh", sagt Spolenak. "Nach guter Vorbereitung ist aber die Skiwoche in St. Moritz ein echter Genuss." Da ist sie übrigens nicht die einzige 70-plus-Sportlerin, "wir sind eine ganze Gruppe".

Die Pluspunkte des Skifahrens

Eine Studie der Universität Salzburg zeigt auf, welche positiven Auswirkungen Skifahren, besonders für ältere Menschen, hat. Das Herz-Kreislauf-System wird im gesunden Bereich angeregt – und das unabhängig vom skitechnischen Können. Nach einem Skitag kann man ein Absinken des Blutdrucks feststellen.Krafttraining: Im Alter baut man Muskeln ab – dem kann man beim Skifahren gut entgegenwirken.Gleichgewicht und Reaktionsfähigkeit werden beim Skifahren trainiert – eine ideale Sturzprophylaxe.Die Psyche profitiert ebenso von der Bewegung auf zwei Brettln. Der Sport hat eine positive Wirkung auf die Grundstimmung und vertreibt Unruhe, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit.

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1  Kommentar
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StrizziaTella (35 Kommentare)
am 12.12.2017 23:16

Netter und praktischer Artikel. Ist in Österreich ja eher sowas wie eine Kulturtechnik/Tradition als nur eine Sportart. zwinkern Gibt sicher unangenehmere und weniger soziale Gründe auch im höheren Alter noch Bewegung zu machen - aber zweifellos auch kostengünstigere. Würde mir aber wünschen, dass mit 78 auch noch hinzukriegen!

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