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Wenn die Haare plötzlich weniger werden

Von Valerie Hader, 27. Juni 2018, 09:32 Uhr
Wenn die Haare plötzlich weniger werden
Elf Jahre lang litt Tanja Fleischmann unter ihrem Haarausfall, heute geht es ihr „wieder richtig gut“. Bild: Alexander Schwarzl

Tanja Fleischmann war 15, als ihr die Haare ausgingen. Weder ein Arzt noch alternative Heilmethoden oder alte Hausmittel halfen. Heute hat die junge Frau aus Friedburg dank einer neuen Therapie wieder einen dichten Schopf.

Jedes Mal, wenn sich Tanja Fleischmann in den Spiegel schaut, dann freut sich die junge Frau aus Friedburg im Bezirk Braunau aus vollem Herzen. Nicht, weil die 26-Jährige besonders eitel wäre, sondern weil sie seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder dichtes Haar hat. "Eigentlich hatte ich damit schon abgeschlossen", erzählt die Bürokauffrau. "Denn ich hab nicht geglaubt, dass mir noch mal Haare wachsen werden." Alles begann plötzlich in der Pubertät. "Ich war 15 und hab’ lange nicht gemerkt, dass meine Haare immer dünner wurden. Erst als eine Schulfreundin mich auf die lichten Stellen aufmerksam gemacht hat, hab’ ich’s registriert."

Den Grund dafür kennt Tanja Fleischmann bis heute nicht mit Sicherheit, "vermutlich war das Ganze hormonell bedingt. Oder ein Fall von diffusem kreisrunden Haarausfall." 

Ratlos, hilflos und unglücklich

Sie ging damit zum Hausarzt, versuchte es mit alten Hausmitteln und alternativen Heilmethoden – und war sogar beim Schamanen, wie sie erzählt. "Aber alles umsonst. Ich hatte zwar keine komplette Glatze, aber einen sehr breiten kahlen Scheitel. Es hat schlimm ausgesehen." Und es war viel mehr als ein kosmetisches Problem für sie. "Ich fühlte mich total unsicher und unbehaglich all die Jahre lang. Ständig glaubt man, alle Menschen würden einem nur auf den Kopf starren."

Ein Gefühl, das Peter Fuchs kennt. "Die Haare zu verlieren, ist für jeden schlimm, doch Frauen leiden noch viel, viel mehr darunter", sagt der Linzer Friseur, Chef der Firma "Headdress", der Tanja Fleischmann schließlich helfen konnte. Gemeinsam mit dem Schönheitschirurgen Mathias Koller bietet er seit kurzem die sogenannte PRP-Methode (Platelet-Rich Plasma) an. "Dabei wird Plasma, das zuvor durch Zentrifugieren aus dem Blut des Kunden gewonnen wird, in die kahlen Stellen injiziert. Das regt das Wachstum an", erklärt der Mediziner. "Die Technik haben wir uns in einer Spezialklinik in Athen zeigen lassen und das Konzept hier in Linz weiterentwickelt zu einer richtigen Therapie, samt Analyse und Nachbetreuung."

Und Anwendungsgebiete gibt es viele: Wenn man rechtzeitig mit der Behandlung beginnt, lässt sich damit zum Beispiel eine Glatze verhindern oder Haarausfall stoppen. Auch schütteres Haar oder kahle Stellen könnten damit wieder aufgefüllt werden. Eine Behandlung kostet 650 Euro, bei manchen Kunden sind mehrere Sitzungen nötig, rein zur Vorbeugung reicht meist eine zu Therapiebeginn – und eine weitere pro Jahr. Einzige Voraussetzung für den Erfolg: Es müssen noch Haarfollikel vorhanden sein.

Bei Tanja Fleischmann war das "zum Glück" der Fall: Ende 2016 wurde mit ihrer Behandlung begonnen, "drei Monate später hab’ ich schon deutlich gemerkt, dass die Haare wieder nachgewachsen und viel dichter geworden sind", sagt Tanja Fleischmann. "Jetzt geht es mir wieder richtig gut."

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