Weihnachten steigt das Infarkt-Risiko
Schwedische Wissenschaftler haben rund 300.000 Patientendaten verglichen. Das Ergebnis: Die Gefahr, einen Infarkt zu erleiden, ist am Heiligen Abend höher, als in den Wochen vor und nach den Feiertagen.
Das Team um David Erlinge vom Karolinska Institut wertete die Daten aller Patienten aus, die im schwedischen Herz-Register verzeichnet sind. Gut 283.000 Menschen wurden demnach in den Jahren 1998 bis 2013 mit einem Infarkt in ein schwedisches Krankenhaus eingeliefert. Anhand dieser Daten berechneten die Forscher jetzt, ob an Heiligabend, dem ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag mehr Menschen einen Infarkt erlitten als in einem Vergleichszeitraum zwei Wochen vor beziehungsweise nach den Feiertagen. Das Ergebnis der Wissenschafter: am Heiligen Abend ist das Herzinfarktrisiko am größten. Betroffen waren vor allem über 75-Jährige sowie Menschen, die an Diabetes erkrankt waren oder bereits Herzprobleme hatten.
Schon länger bekannt ist, dass mehr Menschen in den Morgenstunden einen Infarkt haben als zu anderen Tageszeiten - das bestätigen die aktuellen Daten aus Schweden, wo das Risiko um acht Uhr am höchsten war. Allerdings war dies nicht an Heiligabend der Fall. An diesem Tag war die Gefahr am Abend gegen 22 Uhr am größten.
Welche Ursache dahintersteckt, können die Wssenschaftler nur vermuten. Möglicherweise sei die aufgeladene Gefühlslage zu Weihnachten der entscheidende Faktor, heißt es. Denn wie man aus früheren Untersuchungen weiß, können Gefühle, positive ebenso wie negative, dazu beitragen, dass jemand einen Infarkt erleidet
naja, es ist auch bekannt dass die meisten Weihnachtsfeiern mit familienstreit enden.