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Was hilft gegen Sodbrennen?

Von Barbara Rohrhofer, 26. September 2018, 00:04 Uhr
Was hilft gegen Sodbrennen?
Bild: colourbox.de

Jeder dritte Oberösterreicher leidet ab und zu an Sodbrennen. Die OÖN-Gesundheitstour widmet sich am Donnerstag, 11. Oktober im Landeskrankenhaus Freistadt diesem brennenden Thema.

So köstlich deftiges Essen auch sein kann, so sehr kann es sich auf den Magen schlagen. Dann etwa, wenn nach dem Festmahl zu viel Magensäure in die Speiseröhre fließt und es zu Reflux kommt. Ein häufiges Symptom davon ist Sodbrennen, aber auch Heiserkeit, Husten und ein starker Schmerz im Brustbereich können durch den Rückfluss der Magensäure ausgelöst werden. Gegen das brennende Gefühl helfen Hausmittel, Medikamente und in schweren Fällen eine Operation. Bei der Gesundheitstour im Landeskrankenhaus Freistadt am 11. Oktober, wird dieses Thema im Mittelpunkt stehen. Die Primar-Ärzte Norbert Fritsch (Interne) und Michael Wacha (Chirurgie) geben Antworten auf alle Fragen.
 

Welche Lebensmittel sollte man meiden, wenn man zu Sodbrennen neigt?

Generell sollten Lebensmittel, für die der Magen viel Säure aufwenden muss, reduziert werden. Rotes Fleisch, Alkohol und Kaffee sind oftmals Auslöser. Aber auch Süßigkeiten, Schlagobers, und stark gewürzte, so wie zu heiße oder zu kalte Speisen können nach dem Genuss wirklich weh tun.

Sodbrennen kann also durch einen falschen Lebensstil ausgelöst werden?

Starkes Übergewicht und falsche Ernährungsgewohnheiten tragen ihren Teil dazu bei. Es gibt aber auch einige Medikamente wie beispielsweise gewisse Psychopharmaka, die Sodbrennen auslösen können. Auch ein so genannter Zwerchfellbruch kann dazu beitragen, dass die Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfließen kann.

Was kann man selbst dagegen tun?

Anzuraten sind ein frühes Abendessen, Bewegung nach den Mahlzeiten, Verzicht auf Alkohol und Zigaretten – und eine Gewichtsreduktion.

Wenn das alles nicht hilft?

Dann ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Er wird eventuell eine Therapie mit Säureblockern beginnen, sogenannten Protonenpumpenhemmern, die von Laien oft auch als Magenschutz bezeichnet werden. Ist diese Therapie nicht erfolgreich, wird Sie der Hausarzt an den Gastroenterologen überweisen, der eine Magenspiegelung vornehmen wird. Bei dieser Untersuchung können alle entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhre und im Magen gesehen werden.

Man hört immer wieder, dass dauerndes Sodbrennen Speiseröhrenkrebs auslösen kann. Stimmt das?

Eine chronische Entzündung kann die Entstehung von Krebs begünstigen.

Kann man das Leiden durch eine Operation für immer besiegen?

Ja, das ist möglich. Allerdings kommen eine Operation nur für etwa vier bis sieben Prozent der Patienten in Frage. Das wird unter anderem durch einen 24-Stunden-Säurebelastungstest abgeklärt, der genau zeigt, ob ein operativer Eingriff wirklich Sinn macht.

Was wird genau operiert?

Die Operation wird mittels Schlüssellochchirurgie durchgeführt. Der Eingriff dauert rund eineinhalb Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird ein Teil des Magens zu einer Art Manschette umfunktioniert, die sich wie ein Schal um die Speiseröhre legt und damit die Muskulatur des Verschlussystems unterstützt. Mit Hilfe dieses Eingriffes kann in 95 Prozent der Fälle ein Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre verhindert werden. Der Patient bleibt danach rund vier Tage im Krankenhaus. Anfangs kann man nur pürierte Lebensmittel essen. Fünf bis sechs Wochen danach kann man wieder normal essen.

Gesundheitstour in Freistadt

Wenn der Magen brennt. Sodbrennen und Reflux: Am Donnerstag, 11. Oktober, dreht sich ab 18 Uhr im Landeskrankenhaus Freistadt alles um dieses Thema.

Die Experten: Primar Norbert Fritsch (Interne, Bild links) und Primar Michael Wacha (Chirurgie) werden alle Fragen zum Thema beantworten.

Eintritt frei: Nach dem Gesundheitstalk gibt es für alle Teilnehmer eine gesunde Jause.

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