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Warum der Granatapfel schon seit Jahrhunderten als "Götterfrucht" gilt

Von Valerie Hader, 07. November 2018, 00:04 Uhr

Die dunkelrote Frucht kommt aus dem Orient und ist längst Stammgast in unseren Supermärkten. Und das sollte man über sie wissen, bevor man zugreift.

er Granatapfel ist schon seit den Römern ein Symbol für das Leben, die Liebe und die Schönheit. "Das mag vielleicht mit seinen leuchtend roten Kernen zu tun haben", sagt Christian Putscher. "Von ihnen hat der Granatapfel auf jeden Fall seinen Namen, Granum bedeutet übersetzt so viel wie Kern oder Samen." Und die hätten es auch in sich. "Der Hammer-Inhaltsstoff im Granatapfel ist nämlich der Bitterstoff Tanin", erklärt der Ernährungsexperte aus Ried im Innkreis. Dieser Pflanzenstoff, der zu den Gerbstoffen zählt, sei auch in Kaffee und Tee enthalten – aber bei weitem nicht so hochkonzentriert wie im Granatapfel, sagt Putscher.

Aus diesem Grund enthalte er viele Antioxidantien, die wiederum gegen Schadstoffe schützen und das Immunssystem stärken. "Und wie der Name Bitterstoff schon sagt, schmecken die Kerne etwas herb. Das muss man mögen", sagt Putscher.

"Auf jeden Fall schauen sie super aus und bringen Abwechslung in die Küche." Kerne und Saft (das Fruchtfleisch ist ungenießbar) verfeinern dabei nicht nur orientalische Gerichte wie Cous-Cous, sondern auch viele unserer heimischen Klassiker. Generell harmonieren sie sehr gut mit Eiweiß und passen deshalb etwa perfekt gut zu Wild, Topfen oder Camembert."

Und noch ein Genusstipp: "Probieren Sie ein paar Kerne auf Speisen, die ohnehin süß sind – geben Sie sie aufs Marmeladebrot oder in die Biskuitroulade. Damit setzen Sie quasi noch ein Pünktchen drauf auf Ihre Gesundheit."
 

Erntezeit

Granatapfel wird überall dort angebaut, wo es warm ist, wie im Mittelmeerraum. Dort wächst er als Strauch oder kleiner Baum. Im Frühjahr bilden sich die orangenen Blüten, aus denen sich die roten Früchte entwickeln, die von September bis Dezember geerntet werden und somit jetzt Hochsaison haben.

Rot wie die Liebe

In vielen Kulturen gilt der Granatapfel als Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit, aber auch für Macht (Reichsapfel). In Griechenland ist es Sitte, ein Brautpaar nach der Hochzeit mit getrockneten Granatäpfeln zu bewerfen. Platzt die Frucht auf und fallen die Samen heraus, soll das auf reichen Kindersegen deuten.

Richtig schälen

Einen Granatapfel richtig zu öffnen – ohne den Saft zu verspritzen, ist eine Herausforderung. Eine Möglichkeit ist, die Frucht zu vierteln und die Stücke in einer Schüssel voll Wasser mit den Händen aufzubrechen. Dann spritzt der Saft ins Wasser, die Kerne sinken ab, das Fruchtfleisch schwimmt oben und lässt sich leicht absammeln.

Bitter-Süß

Der Granatapfel – auch Speise der Götter genannt – ist eine beliebte Zutat in der orientalischen Küche wie etwa Couscous oder auch zum Lamm. Er verleiht auch Eintöpfen und Currys eine aromatische Note und passt perfekt zum Müsli. Auch Granatapfelsaft schmeckt köstlich, die Kerne sind toll als Dekoration.

Rezept für Gelee

Perfekt als Geschenk: Apfel-Granatapfel-Gelee von Dr. Oetker:

2 Granatäpfel auspressen, evtl. durch ein Sieb geben. Etwas mehr als 1 Liter Apfelsaft mit Granatapfelsaft auf 1250 ml auffüllen. Fruchtsäfte mit 1. Pack. Super-Gelierzucker aufkochen, drei Minuten unter Rühren sprudelnd kochen lassen und abfüllen.

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