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Voll in der Trotzphase: 5 Tipps von Tageseltern

Von Claudia Riedler, 03. November 2018, 00:04 Uhr
Voll in der Trotzphase: 5 Tipps von Tageseltern
Wenn Kinder bockig sind, hilft Reden oder ein „Ortswechsel“. Bild: Colourbox

Ein Tagesvater und eine Tagesmutter berichten über ihre Erfahrungen mit Kleinkindern.

Fast 2500 Tageseltern in Österreich betreuen mehr als 11.000 Kinder. Die meisten sind zwischen null und drei Jahre alt, manchmal auch Kindergarten- und Schulkinder. Viele Tagesmütter beginnen ihre Tätigkeit, wenn sie eigene Kinder bekommen – und nehmen die Tageskinder dazu. So wie die vierfache Mutter Silvia Jirman aus Linz, die schon seit 22 Jahren als Tagesmutter arbeitet. Maximal vier Kinder darf sie gleichzeitig betreuen. "Ich arbeite sehr gern mit Kindern und habe viel Geduld", sagt die 54-Jährige. Die eigenen Kinder sind längst erwachsen. Die fremden sind an vier Tagen von sieben bis 16 Uhr bei ihr.

Ganz anders bei Ulrich Steininger (35) aus Walding, der derzeit einzige Tagesvater in Oberösterreich. "Meine Kinder sind ein und drei Jahre alt, ich bin für jedes zwei Jahre in Karenz – in dieser Zeit betreue ich als Tagesvater auch andere", sagt er. Dadurch hätten auch seine eigenen jemanden zum Spielen. Nach dem Mittagessen ist für ihn aber Schluss. "Alle organisatorischen Dinge muss man ganz einfach vorher mit den Eltern besprechen", sagt er. Und im "Schnuppermonat" könnte man testen, ob Tageseltern und Kind zueinander passen. "Besonders schwierig an diesem Beruf ist, sich immer wieder auf neue Kinder und Eltern einzustellen", sagt Jirman, die eine Frauenfachschule besucht und später in einem Haushalt mit vier Kindern gearbeitet hat. Ulrich Steininger ist Kindergartenpädagoge und Horterzieher von Beruf. "Alle Tageseltern müssen zusätzlich eine fachliche Ausbildung machen, dazu jährliche Weiterbildungen, und sie brauchen eine Pflegebewilligung des Landes", erklärt Marlene Eichler von der Aktion Tagesmütter OÖ. In den Haushalten der Tageseltern ist kein Tag wie der andere. "Die Kinder sind überall dabei: Sie helfen beim Wäschezusammenlegen, spielen im Garten, kochen und backen mit mir", sagt Jirman. Bei Tagesvater Steininger verbringen die Kinder viel Zeit im Garten. "Sie füttern die Hendln und Ziegen, fangen Küken ein, spielen beim Bach – mittags holen wir oft gemeinsam meine Tochter vom Kindergarten." Aus ihrem Erfahrungsschatz mit Kleinkindern, die oft mitten in der Trotzphase stecken, haben Jirman und Steininger fünf Tipps parat.

Essen, Streiten, Schlafen

Essen bei Tisch: "Viele wollen am ersten Tag noch nicht essen, das gibt sich aber", sagt Jirman. Wichtig seien feste Rituale wie etwa das Händewaschen vor dem Essen. Wenn die Kinder beim Kochen mithelfen, schmeckt es meist besser. Auch könne man die Speisen fantasievoll gestalten, etwa in Form eines Gesichts. "Bei uns ist oft die Nachspeise der Anreiz fürs Sitzenbleiben", sagt Steininger.

Trotzanfall: "Trotz ist wichtig für die Entwicklung, dafür braucht man viel Geduld und Verständnis", sagt Jirman und rät im Fall der Fälle zum "Ortswechsel", etwa ins Gitterbett mit einem großen Polster, an dem das Kind seine Wut auslassen könne. Steininger empfiehlt, die Nerven zu bewahren "und eventuell Alternativen vorzuschlagen".

Streit unter Kindern: "In diesem Alter wollen oft zwei dasselbe Spielzeug, da hilft manchmal ein Appell an die Vernunft und der Hinweis auf Konsequenzen, etwa dass keiner mehr mit ihm spielen wird", sagt Steininger. Ist der Streit zu heftig: Kinder trennen!

Heimweh: Will ein Kind nicht bleiben, könne man es mit Ablenkung versuchen, sagt Steininger. "Es gibt aber wie in der Krabbelstube auch bei Tageseltern eine Eingewöhnungsphase im ersten Monat." Und an schlechten Tagen hilft oft nur eines: Trösten!

Mittagsschlaferl: Wer mittags mehrere Kinder gleichzeitig zum Schlafen bringen will, dem rät Jirman zu getrennten Zimmern. "Jedes Kind bekommt bei mir ein eigenes Bett, ein Kinderwagerl, eine Matratze." Wichtig sei auch, selbst ruhig zu bleiben.

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1  Kommentar
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hanspeter57 (51 Kommentare)
am 03.11.2018 22:01

Weihnachten steht vor der Tür und es ist keine schlechte Idee, Dekoration zu bekommen. Es wird die Kinder beschäftigen und diese Aktivitäten würden Spaß machen. https://www.prospektmaschine.at/kik/aktueller-prospekt-von-mittwoch-07-11-2018/

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