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Testosteron steigert die Potenz, zu viel kann aber zeugungsunfähig machen

Von Dietlind Hebestreit, 20. September 2017, 00:04 Uhr
Testosteron steigert die Potenz, zu viel kann aber zeugungsunfähig machen
Potenz und Muskeln: Dabei hilft Testosteron. Bild: colourbox.de

Testosteron ist das männlichste aller Hormone: Es steigert die Potenz, verbessert die Libido – also den Wunsch auf Sex – und lässt die Muskeln wachsen. Doch nicht alles, was über den nützlichen Stoff bekannt ist, entspricht auch der Wahrheit

"Es macht zum Beispiel nur in sehr hohen Dosen aggressiv", sagt Leopold Vasold. Der Facharzt für Urologie an der Abteilung für Urologie am LKH Steyr warnt auch vor unkontrollierter Einnahme von Testosteron oder anderen Hormonen, um das Muskelwachstum zu beschleunigen. Denn das erhöhe die Gefahr von Herzerkrankungen. "Auch sind junge Männer, während sie Testosteron nehmen, nicht zeugungsfähig", sagt der Arzt.

Potenzprobleme und Brüche

Wenn der Patient jedoch unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit leidet, Potenzprobleme hat und zu Knochenbrüchen neigt, ist es sinnvoll, den Testosteronspiegel zu überprüfen. Ist dieser zu niedrig, entscheidet der Arzt, ob man es mit der Gabe von Testosteron probieren kann. Auch vergrößerte Brüste können einen Hinweis darauf geben. Weil Testosteron oral schlecht und nur in Kombination mit fetten Speisen aufgenommen wird, haben sich in Österreich zwei Methoden etabliert. Entweder der Patient verwendet morgens täglich ein Gel, das auf die Haut aufgetragen wird, oder er bekommt alle drei Monate eine Depot-Spritze. Bei letzterer Variante muss aber überprüft werden, ob die Wirkung wirklich so lange anhält. Testosteron-Pflaster wären auch eine gute Variante, sind aber in Österreich nicht erhältlich. Durch die Substitution kann die hormonbedingte Osteoporose beim Mann sehr positiv beeinflusst werden. Wer gleichzeitig unter einem Mangel an Testosteron und Vitamin D leidet, kann mit der Gabe von Vitamin D den Testosteronspiegel oft um bis zu 20 Prozent steigern. "Vitamin D ist ja auch ein Hormon und tritt in Wechselwirkung mit dem Sexualhormon", erklärt Vasold. Wer einen Testosteronmangel hat, sollte regelmäßig zur Vorsorge gehen. Denn bei Prostatakrebs ist dann die Gefahr, dass es sich um eine aggressive Variante handelt, deutlich erhöht.

Auch Frauen haben Testosteron im Körper. Ist es zu viel, so kann es zu vermehrtem Haarwuchs am Körper, zu einer Umverteilung der Fettmasse – ähnlich wie beim Mann – und zu Muskelwachstum führen. Auch Frauen mit PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarsyndrom) haben einen erhöhten Testosteronspiegel.

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