Sonnenwende ist Tag der Heilpflanzen
Die Sommersonnenwende am 21. Juni ist jener Tag, der in unseren Breiten schon in vorchristlicher Zeit als Termin für sogenannte „Jahreskreisfeste“ genutzt wurde. „Morgen ist nicht nur der längste Tag und die kürzeste Nacht – viele Kräuter haben jetzt ihre höchste Wirkkraft“, sagt Petra Janko, Kräuterpädagogin aus Wilhering, die am Donnerstag im Stadlerhof ein Seminar hält.
„Sonnenpflanzen wie Beifuß, Johanniskraut und Königskerze saugen das Licht auf und können diese Kraft – auch wenn sie getrocknet werden – in der dunkleren Jahreszeit entfalten.“
Besonders das Johanniskraut, das schon bei Paracelsus als höchstes Lichtkraut galt, soll im Winter dunkle Tage erhellen. „Für diesen Zweck sollte es jetzt geerntet werden. Ich setze es mit Olivenöl an. Dafür befülle ich ein Glas mit zwei Drittel frischem Johanniskraut und fülle es mit ÖL auf. Danach lasse ich es mehrere Wochen an einem hellen Ort stehen, aber nicht in der prallen Sonne. Das Öl färbt sich rot und wirkt fantastisch gegen Gelenksschmerzen“, sagt Janko. Wer zu einer Sonnwendfeier geht, sollte sich – so der Rat der Expertin – einen „Sonnwendgürtel“ aus Beifuß und Eisenkraut basteln und diesen ins Feuer werfen. „Das soll vor Krankheiten schützen und fruchtbar machen.“ Wenn Paare gemeinsam übers Feuer springen, werde das Liebesglück besiegelt. Ein weiterer Mythos: Wer morgen Kräuterbuschen aus Klee, Königskerze und Kamille in die Küche hängt, könne diese im Winter „verräuchern“ und schlechte Energien vertreiben.
Arnika
Das Sonnwendkraut schlechthin. Die Blüte ist stets zur Sonne hingerichtet. Arnika wird hauptsächlich als Tinktur eingesetzt, auch gegen Bienenstiche. Wird in der Homöopathie verwendet.
Beifuß
„Wer sich beim Sonnwendfeuer einen Beifuß um die Hüfte schnürt und noch übers Feuer hüpft, soll von Krankheit verschont bleiben“, sagt die Kräuterpädagogin. Beifuß wirkt insgesamt erwärmend.
Eisenkraut
Eisenkraut ist ein wesentlicher Bestandteil handelsüblicher Erkältungsmittel. Wird es bei der Sonnwendfeier von Männern getragen, soll das die Potenz stärken, besagt die Mythologie.
Johanniskraut
Dieses Kraut saugt die Sonne auf wie kaum eine andere Pflanze. Wer sie jetzt trocknet, kann sie im Winter als stimmungsaufhellenden Tee verwenden oder aber ein Öl ansetzen, dass gegen Gelenksschmerzen wirkt.
Königskerze
Wurde früher auch „Himmelsbrand“ genannt. Die Pflanze soll Unwetter vertreiben und Spannungen harmonisieren. Sie wirkt auch hervorragend gegen Husten und Heiserkeit.
Da werden sich die Kräuter aber freuen wenn sie eine ordentliche Ausbildung kriegen
(Waldpädagoge = Lehrer in der Baumschule)
mein persönliches rezept :
14 mittelgrossen nüsse
2 stangen zimt
8 bis 10 nelken
2 sternanis
ca. 500 gramm braunen kandiszucker
2 liter korn
die nüsse grob zerkleinen ,mit dem rest in eine flasche geben und gut verschlossen 4 bis 6 wochen in der sonne stehen lassen ... danach abseihen und wenn notwendig nachsüssen ...
viel spass dabei ...
diesmal 29.06.2013 und gebe eine Vanilleschote dazu....
dafür darf er bis Ende Oktober in der Sonne stehen....