Ohreninfektionen durch Poolkeime
Die vielen Sonnentage mit 30 Grad Celsius und mehr lassen nicht nur die Temperaturen des Wassers im Schwimmbad steigen, sondern führen auch zu einer erhöhten Keimbelastung.
Diese wiederum könne Ohrenentzündungen bei Kindern verursachen, wie Kinderärzte warnen. Durch die Hitze kippt demnach das Wasser, die Keime gelangen in den Gehörgang und verursachen so die Entzündungen, die sehr schmerzhaft sein können.
Problematisch seien vor allem Privatpools, hier werde schnell übersehen, dass das Wasser nicht mehr in Ordnung ist und sich Keime häufen. Experten raten deshalb, die Wasserqualität zwei- bis dreimal pro Woche zu kontrollieren. "Es wird oft übersehen, dass die Hitze extrem schlecht für das Wasser ist. Das Wichtigste überhaupt bei der Wasseraufbereitung ist der richtige PH-Wert", so Schwimmbadexperte Karl Schartel auf "orf.at." "Der sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Tut er das nicht, verlieren Desinfektionsmittel ihre Wirkung."
deshalb kein Süsswasserpool
Ich kenne die Whirlpool-Dermatitis - als eine Hautinfektion mit Staphylococcus oder mit Pseudomonaden.
Ich schätze aber, dass die meisten Leute nicht daran erkranken, weil sie genug Resistenz gegen die Keime haben oder eben eine gesunde Haut.
Ich habe mir vor Jahren in einem städtischen Bad einen "Schwimmbadkeim" geholt und musste mich 2 Ohrenoperationen unterziehen. Auf meine Beschwerde hin, teilte mir der Amtsarzt mit, dass ich mir den Keim beim Duschen zu Hause auch geholt haben könnte. Das habe ich als sehr beleidigend empfunden. Ich habe dieses Hallenbad nie mehr betreten. Man sollte die Bäder und Seen, die man besucht sehr gut auswählen. Am Ende hat man selbst das "Bummerl".
Diese Gefahr besteht nicht nur im Swimminpool sondern auch im Badesee.
Es ist aber ein Unterschied, ob jemand im Attersee schwimmt oder in einem kleinen Badesee, mit hohen Wassertemperaturen, vielen Badegästen und Wasservöglen.
Das Ohr kann man mit dem Wattestäbchen "trocken_wischen", andere Körperteile werden mit Duschen gereinigt.