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Nie mehr "wie gerädert" aufwachen

Von Barbara Rohrhofer, 22. August 2018, 00:04 Uhr
Nie mehr "wie gerädert" aufwachen
Wer immer müde aufwacht, sollte seine Gewohnheiten überprüfen. Bild: Colourbox

Schlafexpertin Maria Obermair weiß, warum viele Menschen in der Nacht keine Erholung finden und morgens immer müde aufwachen.

Die Ursachen für Schlafprobleme sind so unterschiedlich wie die Fingerabdrücke der Menschen", sagt Maria Obermair. Die Gesundheits- und Schlafexpertin, die in Oberösterreichs Spitälern regelmäßig Seminare zum Thema "Fit und munter im Nachtdienst" gibt. Als ausgebildete Kinesiologin und Autorin ("Die perfekte Nacht") beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit dem Thema Schlaf und weiß: Im Schnitt dauert der Schlaf der Österreicher sieben bis acht Stunden. Allerdings leidet knapp die Hälfte an nicht erholsamem Schlaf, wie auch eine aktuelle Umfrage zeigt. Regelmäßig unausgeschlafen zu sein und wie gerädert aufzuwachen, sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

50 Prozent der Betroffenen sind tagsüber in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt. Neben Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit kann das auch körperliche Beschwerden wie zum Beispiel Magen-Darm-Probleme hervorrufen.

Der Tag bestimmt die Nacht

"Ein Schlafproblem – egal, ob nicht einschlafen können, nachts aufwachen oder am Morgen gerädert aufstehen, steht niemals alleine. Vielmehr ist es ein Zeichen, dass Probleme und Sorgen im Hintergrund schlummern und auf uns Menschen negativ wirken. Hier gilt der Grundsatz: Der Tag bestimmt die Nacht," sagt sie. Wer immer wieder wie gerädert aufwacht, sollte laut Maria Obermair folgende Dinge überprüfen:

Schlafraum: "Lebensräume wirken sich auf den gesamten Organismus aus. Daher sollten Sie Ihr Schlafzimmer so gestalten, dass Sie sich gerne darin aufhalten", rät Schlafexpertin Maria Obermair. Wenn Sie den Schlafraum nur selten betreten und gerne hinausgehen, könne das ein wichtiger Hinweis sein, dass das Zimmer wenig Wohlfühlcharakter hat. "Gestalten Sie das Zimmer so, dass es Ihnen auch tagsüber gefällt!"

Temperatur: Natürliches Licht und frische Luft sind für den Schlafraum sehr wichtig. "Achten Sie auf abgesenkte, aber nicht zu kalte Raumtemperatur", empfiehlt Maria Obermair.

Bett: Kaufen Sie am besten ein Holzbett ohne Metall. Gönnen Sie sich eine Matratze und Bett-Textilien aus aus natürlichen Fasern.

Bitte vermeiden: Zugluft und Dauergeräusche von Klimaanlagen können die Schlafqualität empfindlich stören. Auch künstliche Duftsstoffe sollten vermieden werden.

Wann ins Bett? Falls Sie immer zu früh oder wie gerädert aufwachen, sollten sie überprüfen, wie viel Schlaf Sie tatsächlich brauchen. "Es gibt Menschen, die gehen täglich um 22 Uhr ins Bett und wundern sich, dass sie um 4 Uhr morgens aufwachen. Das ist dann keine Schlafstörung, sondern ein falscher Schlafrhythmus. Das kann natürlich auch umgekehrt der Fall sein. "Jemand geht um ein Uhr früh ins Bett, braucht acht Stundenden Schlaf und muss um sechs Uhr früh aufstehen. Solche Dinge lassen sich einfach ändern, wenn man sie erkennt", sagt Obermair.

Ernährung: Essen Sie rohes Obst und rohe Salate am Vormittag oder zum Mittagessen und nicht mehr ab 16 Uhr. Wer Alkohol für ein Schlafmittel hält, irrt übrigens gewaltig: Man schläft zwar schneller ein. Die Bettschwere verkehrt sich in der zweiten Nachthälfte in Unruhe. Etliche Studien haben gezeigt, dass Menschen nach Alkoholgenuss in der zweiten Nachthälfte häufiger aufwachen. Ursache ist wahrscheinlich, dass der Alkohol dann bis zu dem Level abgebaut ist, an dem er stimulierend wirkt.

WIFI-Trainerin

Maria Obermair (www.kinmo.at) ist seit 26 Jahren Kinesiologin mit eigener Praxis und hält viele Seminare zum Thema Schlafen. Sie ist auch die Leiterin der „Kinesiologie Diplomausbildung“, die ab 19. Oktober am WIFI in Salzburg angeboten wird. Der Kurs dauert bis 30.8.2019.

Info-Abend am 26. September, von 18 bis 19.30 Uhr im WIFI in Salzburg

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Punkt (423 Kommentare)
am 22.08.2018 16:26

Liebe Redaktion,
das wäre doch auch eine gute Gelegenheit fundiert über das Chronic fatigue-Syndrom alias myalgische Enzephalomyelitis zu berichten. Das hätte Hand und Fuß und würde vielen Menschen helfen!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.08.2018 15:02

lauter Platitüden für Degenerierte. zwinkern

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.08.2018 15:06

Außerdem - ist die jetzt bloß - selbsternannte - "Schlafexpertin" oder ausgebildete "Schlafphysiologin"?
Denn da gibts einen gewaltigen Unterschied!

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blada (624 Kommentare)
am 23.08.2018 09:31

😂

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spoe (13.470 Kommentare)
am 22.08.2018 14:10

Bei Schlafstörungen sollte man besser keine Drogen nehmen, auch keine natürlichen. Tagsüber konzentriert arbeiten, viel lesen und Sport betreiben, viel Bewegung im Freien und der Schlaf wird zum Genuss.

Wenn das nichts nützt, den Arzt aufsuchen, aber bitte keine Zauberlehrlinge konsultieren.

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nachrichard (41 Kommentare)
am 22.08.2018 14:00

Möchte unterschreiben was User "blada" geschrieben hat. Außerdem empfehle ich Passionsblumentee aus der Apotheke. Kostet 5 € für 100 Gramm. Dosierung ertesten.
Ein Trick für Leute die nicht durchschlafen können: Vor dem Schlafengehen viel Wasser trinken (0,5 L mindestens), damit man um ca. 1-3 Uhr wegen des Harndrangs auf die Toilette muss. Bin immer um 4-5 aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, aber so funktionierts seit Monaten wieder!

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blada (624 Kommentare)
am 22.08.2018 13:55

Ich schlafe schon immer ausgezeichnet und das Rezept lautet:
-Pro Nacht nicht mehr als max. 9h schlafen, ansonsten ist man am Abend nicht müde genug um gut einzuschlafen.
-Wenn möglich immer nahezu die selben Zeiten zum Einschlafen und Aufwachen einhalten.
-Am Tag idealerweise eine körperliche Aktivität (Sport) einplanen. Ist aber nicht zwingend nötig
-Am Abend nicht zu spät schwere Mahlzeiten zu sich nehmen.
-Wenn ich bald aufstehen muss, stelle ich mir meinen Sonnenaufgangssimulationswecker. Von dem wache ich immer sanft und nie wie gerädert auf.
-Im Winter vor dem Schlafen gut durchlüften, im Sommer evtl. mit offenem/gekipptem Fenster schlafen, um kühle Frischluft im Raum zu haben.
-Kein Koffein nach 18 Uhr
-Gehen einem zu viele Gedanken beim Niederlegen durch den Kopf, evtl. ein Hörbuch mit progressiver Muskelentspannung anhören

Sind alles bekannte Praktiken, aber vielleicht hilft es jemandem

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.08.2018 13:52

Sehr geehrte Frau Rohrhofer: Eine seriöse Zeitung sollte nicht so tun, als seien "Kineseologen" "Gesundheits- und Schlafexperten", zumindest sind sie das keinesfalls auf wissenschaftlich tragbarer Basis.

Jeder selbsternannte Wichtig-Tuer kann heutzutage Kineseologe werden/sein, ohne das geringste von Medizin und Physiologie verstehen zu müssen. Tatsächlich handelt es sich um viele Personen, die oft sehr esoterisch angehaucht sind und mit der Wissenschaft und der Medizin auf Kriegspfad sind. Solche Menschen kann man schwerlich "Gesundheitsexperten" nennen, das ist völlig unseriös!

Warum solche Damen dann sogar in Krankenhäusern Vorträge über Schlaf etc. halten und das nicht ausgebildeten Ärzten überlassen wird, ist ebenfalls interessant.

Auf jeden Fall erwarte ich mir, dass hier kein "Kineseologe" als Experte für irgendwas bezeichnet wird, denn diese sind hauptsächlich Experten im Verbreiten von paramedizinischem, esoterischen Schmarren ohne medizinische Grundlage!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.08.2018 13:55

Der Grund, warum diese "Kineseologen" von den Nachrichten-Schreibern derartig hofiert und umhätschelt werden, ist, dass diese viele teure Inserate schalten und sie selbst und die WK diesen pseudo-medizinischen Unfug in rauhen Mengen und ohne irgend einen seriösen Qualitätsnachweis wirtschaftlich ausschlachten. Hauptsache, sie bringen Kammer-Beiträge denkt sich die WK. Hautpsache sie bringen Werbe-Inserate, denken sich die O.Ö. Nachrichten!

Der Scharlatanerie wird hierbei Tür und Tor geöffnet! Auch wenn in diesem speziellen Artikel nicht unbedingt Unfug zu lesen ist, es geht um das Prinzip!

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 22.08.2018 16:58

@ haspe! Daumen hoch!

Mir fällt auf, wir sind oft gleicher Meinung.....

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.08.2018 13:31

Unverblümte Werbung für Scharlatanerie durch die OÖN?

Oder warum wird mehrfach darauf hingewiesen, dass die Dame an Krankenhäusern tätig sei und eine eigene Praxis (mitsamt Link und Kontaktdaten) betreibt? Außerdem suggeriert die Bezeichnung "diplomierte inesiologin", dass es sich dabei um eine medizinische oder wissenschaftliche Fachausbildung handelt.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 22.08.2018 13:18

"Holzbett ohne Metall" ist eine ziemlich unseriöse Aussage.

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blada (624 Kommentare)
am 22.08.2018 13:57

Und auch Sinnlos. Warum soll sich Metall auf den Schlaf auswirken? Das ist scharlatanerie

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 22.08.2018 13:03

Kinesiologie hat kein wissenschaftliches Fundament.
Der breite Raum, den die OÖN esoterischem Quatsch einräumen, ist ein deutliches Indiz dafür, dass sie schon ziemlich weit unten im Boulevard angekommen sind.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.08.2018 13:32

Die Kinesiologinnen, Pendlerinnen und Handauflegerinnen inserieren allerdings auch sehr fleißig (im Wege der Wirtschaftskammer) in den OÖN. Da darf man einem der führenden Köpfe doch ein bisserl Eigen-PR zuteil werden lassen, oder...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.08.2018 16:03

In den OÖN wird denen sogar eine eigene fixe Rubrik gewidmet. Soviel zum wirtschaftlichen Hintergrund dieses Eso-Artikels.

https://www.nachrichten.at/freizeit/guides/energetikguide/

(absichtlich nicht direkt anklickbar)

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nachrichard (41 Kommentare)
am 22.08.2018 13:56

Wenn man den Zeitungen das esoterische Geschwurbel nimmt, haben sie halt 50% weniger zu berichten.

Zum Thema: Wer ständig zu früh aufwacht und nicht mehr einschlafen kann, dem empfehle ich vor dem Schlafengehen eine ordentliche Menge Wasser zu trinken (0,5 Liter mindestens, direkt vorm Lichtabdrehen). Das zwingt einen zwar dann nachts auch aufs Klo, aber meistens schon recht früh in der Nacht, sodass man leichter wieder weiterschlafen kann. Mir hats geholfen, ich leide seit ich denken kann an Durchschlafproblemen.

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